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Sonnenfall - McAuley, P: Sonnenfall - The Gardens of Sun

Sonnenfall - McAuley, P: Sonnenfall - The Gardens of Sun

Titel: Sonnenfall - McAuley, P: Sonnenfall - The Gardens of Sun Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paul McAuley
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Moosgartens herumzuspielen,
er hatte außerdem den Roboter auf einen Amoklauf durch den Polychine-Garten geschickt.
    Sri Hong-Owen drehte sich plötzlich um, rief nach Loc, bevor er verschwinden konnte, und teilte ihm mit, dass sie ihre Meinung geändert habe. Er würde nicht mehr länger hier gebraucht. Er könne sofort gehen. »Ich bin jetzt für Berry verantwortlich. Ich werde mich um ihn kümmern.«
    Loc konnte sich zum Abschied eine Spitze nicht verkneifen. »Ich hoffe, er hat nicht zu viel Schaden angerichtet, Ma’am.«
    »Es ist nichts Ernstes. Und es bringt vielleicht sogar interessante Ergebnisse mit sich. Gehen Sie jetzt«, sagte die Genzauberin. Ihre eisige Geringschätzung war zurückgekehrt. »Gehen Sie. Hier gibt es nichts mehr für Sie zu tun.«
     
    »Eine klassische Trotzreaktion«, sagte Loc wenig später zu Hauptmann Neves in Camelot. »Die einzige Möglichkeit für den Jungen, seine Wut zum Ausdruck zu bringen, ist, etwas zu zerstören.«
    »Wenn du mich fragst, machen Leute manchmal böse Dinge, weil sie böse sind«, sagte Hauptmann Neves. »Und Berry ist zweifellos eine böse Brut.«
    »Bei der Genlotterie hat er jedenfalls den Kürzeren gezogen«, sagte Loc. »Ich habe gehört, der andere Sohn, der auf der Erde zurückgelassen wurde, kommt mehr nach seiner Mutter. Was nicht unbedingt ein Vorteil sein muss. Sie glaubt an die Überlegenheit von Logik und Ordnung. Sie ist der Meinung, dass Wissenschaft unsere einzige Rettung ist. Dass nur Wissenschaft die Welt und uns Menschen erklären kann. Aber vor allem glaubt sie an Kontrolle und Vorhersagbarkeit. Diese seltsamen Dinge da in dem Garten, ihre einzigartige, unwiederholbare Anordnung, läuft dem Ganzen zuwider. Es ist ein Spiel ohne Zweck und Ziel.
Und dennoch glaubt sie, dass sie ihre Überlegenheit dem Feind gegenüber unter Beweis stellen kann, indem sie die Kontrolle über etwas erlangt, das von seinem Wesen her nicht kontrolliert werden kann. Es ist lustig«, sagte Loc. »Sie kann noch so viel Zeit dort verbringen, zu einem besseren Verständnis von Avernus wird sie das nicht führen.«
    »Also hast du da draußen nichts Brauchbares gefunden. Vielleicht solltest du mich fragen, was ich über Malarte herausgefunden habe«, sagte Hauptmann Neves.
    »Den guten Oberst hätte ich beinahe vergessen. Ich muss irgendeinen Weg finden, ihm diesen Garten zu erklären. Es wird so sein, als wollte man einem Esel das Rechnen beibringen. Nun, was hast du herausgefunden?«
    Hauptmann Neves erklärte, dass sie aus der Gerüchteküche der Militärpolizei erfahren habe, dass Oberst Malarte einen der Stadtsenatoren, ein Großmaul namens Todd Krough, damit beauftragt habe, die Kunstwerke zu beschaffen, die er zur Erde zurückbrachte. Was die Brustplatte mit dem letzten Gemälde aus der Serie von Munks Sieben Wandlungen des Ringsystems betraf, hatte der Oberst sie als Gegenleistung für die Garantie erhalten, die Frau aus dem Gefängnis zu entlassen, die gegenwärtig seine Geliebte war.
    »Und wahrscheinlich eine Spionin der Rebellen«, sagte Hauptmann Neves.
    »Das ist wirklich nützlich«, sagte Loc. »Da ist bei dieser Reise also doch noch etwas Gutes herausgekommen.«
    »Du hast einen Plan, nicht wahr? Du willst den Oberst fertigmachen.«
    »Malarte ist ein gieriger und dummer Mensch, der für jeden in seiner Umgebung eine Gefahr darstellt. Es wäre ein Segen für die Allgemeinheit, seine Verbrechen zu enthüllen, was aber seiner Familienbande wegen nicht möglich ist. Er ist ein Dummkopf, aber er ist nun einmal der Dummkopf
der Familie Pessanha. Wir können nicht direkt gegen ihn vorgehen, aber immerhin gegen die Leute in seinem Umfeld. Nicht gegen den Senator: Er könnte nützlich sein. Die Geliebte des Oberst hingegen …«
    »Es wäre sehr demütigend für den Oberst, wenn man sie bloßstellen würde. Es würde ihn auf jeden Fall schwächen«, sagte Hauptmann Neves, der die Idee sichtlich gefiel. »Das einzige Problem ist, es gibt keine eindeutigen Beweise dafür, dass sie eine Spionin ist. Es wird eine Weile dauern, und wir werden uns auf dem Gebiet des Oberst bewegen müssen.«
    »Wir werden sie nicht bloßstellen. Wir werden damit drohen, sie bloßzustellen und ihre Familie wieder ins Gefängnis zu stecken. Wohin sie zweifellos gehört.«
    »Und sie dazu benutzen, den Oberst auszuspionieren.«
    »Genau. Ich würde außerdem gerne herausfinden, wie viel sie von Munk gelernt hat, als sie seine Schülerin war. Ich denke an ein kleines

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