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Sonnenfeuer - Der Frieden war nah

Sonnenfeuer - Der Frieden war nah

Titel: Sonnenfeuer - Der Frieden war nah Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thariot
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hinzufügte.
     
    »Das hört sich aber traurig an«, stellte seine Enkeltochter mitfühlend fest.
    »Stimmt«, bemerkte ihr Großvater und erzählte weiter.
     
    Das war Cardamines Taten verdienter Lohn. Deshalb blieb ihr nicht mehr, als sich schmollend in die hinterste Ecke ihres Dämonengrabes zu verziehen und seitdem eine Existenz in Finsternis, Kälte und erbärmlicher Gesellschaft zu verbringen. Und dabei wäre es auch eine Weile geblieben, wenn das Schicksal nicht andere Pläne für sie gehabt hätte.
     
    ***
     
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    Cuareen - Die Blutspur
     
    Wölfe
    „So eine verdammte Scheiße!” Er keuchte, beinahe wäre er der Länge nach im Dreck gelandet. Wahrhaftig, er hatte schon viel erlebt, aber das war zu viel. Seine Oberschenkel brannten lästerlich und seine herrschaftlichen Zehen glichen inzwischen eher tauben Klumpen. Dreckskälte! Trotzdem wollte er nicht mit dem Schicksal hadern! Verdammt, schließlich zeigten Schmerzen, dass man lebte!
    Er sah sich um, er war allein, allein mit fünf ausgehungerten Wölfen in der eisigen Wildnis. Was ihm beinahe gefallen konnte: die Viecher redeten nicht viel. Dafür knurrten sie, nicht laut, aber unmöglich zu überhören. Die Wölfe verfolgten ihn schon seit Tagen und waren dabei geschickter als ihm lieb war. Bisher hatten sie immer einen gebührenden Abstand eingehalten, nur diese Scheu war ihnen mittlerweile eindeutig abhandengekommen. Als ob sie ihn genau an diesem Ort stellen wollten. Und dabei hatte er keine Ahnung, wohin das Schicksal ihn gebracht hatte. Der Tag würde nicht mehr lange dauern, die Dämmerung setzte ein. Es wurde kälter.
    Sein Magen hatte ihm die Rennerei ziemlich krummgenommen. Er spie Galle über seine Stiefel. Gegessen hatte er schon länger nichts mehr und trotzdem roch es mehr als ekelhaft. Mit beiden Händen an den Beinen rang er nach Luft, schaute auf und musterte einen riesigen Wolf keine zwölf Fuß vor ihm. Wahrlich ein Mordsvieh, vermutlich das Leittier, wobei seine vier Begleiter zwar einen Kopf kleiner, aber genauso hässlich waren.
    Das würde nicht gut ausgehen. Allerdings wäre er nicht soweit gekommen, wenn er jemals bereit gewesen wäre, sich bei der ersten Gegenwehr geschlagen zu geben. Entschlossen wischte er sich den Mund ab und gab dem Schwarzen zu verstehen keine leichte Beute gefunden zu haben. Was hätte er auch anderes tun sollen, es war wie immer im Leben alles nur eine Frage des Willens.
    Verschwinde! Warf er ihm wortlos zu. Und erfolglos. Er konnte keine Reaktion erkennen. Das Rudel knurrte unentwegt und ließ ihn nicht aus den Augen. Verdammt! Mit stoischer Ruhe ertrug das Vieh seine Blicke - kalt und leblos - die animalische Fratze erinnerte ihn eher an einen Stein, als an ein lebendiges Wesen. Aber auch das war wie immer im Leben. Es gab immer einen, der noch abgewichster war.
    Der Kreis um ihn wurde enger. Die Wölfe hatten ihre müdegehetzte Beute in die Enge getrieben und folgten nun jeder seiner Bewegungen, jedem Wink und jedem Atemzug. Jederzeit bereit ihn endgültig zur Strecke zu bringen. Nichts schien den Tieren zu entgehen, so erschien es ihm zumindest aus seiner Perspektive. Verdammt!
    „So eine Scheiße!”, stieß er wieder aus. Das war blanker Irrsinn! Das Duell war noch nicht vorbei. Die Blicke des Schwarzen rissen ihm die Eingeweide aus dem Leib. Was war das nur für ein Wolf? Es fiel ihm schwer, einen klaren Gedanken zu fassen. Sollte er weglaufen? Kämpfen? Oder um Gnade winseln? Er, er der bereits diesen langen Weg hinter sich gebracht hatte? Und das vor einem Tier?
    Nein, nein und nochmals nein! Er war ein Idiot! Seine Knie knackten bereits, auch ohne einen weiteren Schritt gemacht zu haben. Er würde bleiben, wo er war, wohin hätte er auch laufen sollen. Weit und breit gab es nichts außer Schnee, kargen Felsen und ein paar verkrüppelten Bäumen. Die nächste Siedlung schien unendlich weit entfernt. Und selbst wenn er sie abgeschüttelt hätte, für seine Witterung benötigte man bestimmt keine gute Nase. Er stank wie ein Gemeiner, seiner Fährte aus Schweiß und alter Pisse hätte er sogar selbst folgen können. Es war an der Zeit, der Wahrheit ins Auge zu blicken. Hier und jetzt! Er würde bleiben, wo er war.
    Ein Tier knurrte. Auch der Schwarze drehte seinen Kopf, dieser Blick, die gelben Augen, wie Speere durchdrangen sie ihn . Was sah der Wolf nur in ihm? Mehr als einen alten Soldaten, der nach

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