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Sonnenfeuer - Der Frieden war nah

Sonnenfeuer - Der Frieden war nah

Titel: Sonnenfeuer - Der Frieden war nah Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thariot
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gesichert!”, meldete Jäger über das Kommandofunknetz.
    „Satellit e in position. Mission status green.” Die Stimme von Peter konnte Lea immer weniger leiden und auch gegen die Farbe grün entwickelte sie langsam aber sicher eine Antipathie.
    „Status der Hamburger Polizei?”, fragte Lea nach, immerhin waren seit dem Anschlag gestern weitere zwanzigtausend Polizisten auf der Straße.
    „Alles im grünen Bereich!” Jä ger schnitt Peter das Wort ab. Der Amerikaner verzichtete darauf, seinen Satz zu beenden. Die Freundschaft zwischen dem BND und dem CIA dürfte gestern stark gelitten haben. Eine interne Verlautbarung zu dem Angriff fehlte allerdings noch.
    Der Konvoi teilte sich, die Begleitfahrzeuge und der Hubschrauber folgten alle dem ersten Fahrzeug. Leas Fahrzeug befand sich kurze Zeit später auf einer zweispurigen Ausfallstraße, direkt vor einer Baustelle. Eine Ampelanlage regelte den einspurigen Verkehr, einen besseren Platz hätte Hagen nicht aussuchen können. Sie hatten Rot.
    „ Jochen, du hältst Funkstille!”
    „ Kein Problem!” Jochen lächelte, auch ihn kannte sie vom KSK: er würde ihr ebenfalls keine Probleme bereiten. Zum Glück hatten die Kameraden von früher besser verstanden, warum Lea den Dienst quittiert hatte.
    „ Fertig?” Lea blickte Leonie an. Die Kleine nickte. „Es geht los!” Lea und das Kind stiegen aus. Direkt hinter ihnen stand ein dunkler Lieferwagen. Hagen öffnete von innen die Tür.
    „Dein Telefon!” Sie gab Hagen das Smartphone der NSA, mittels Bluetooth verlinkte er das Gerät mit seinem Notebook. Lea setzte Leonie auf die Rückbank und schnallte sie an. „Alles läuft wie besprochen. Hagen ist ein guter Freund!” Leonie nickte tapfer und Lea sprang fast das Herz aus der Brust. Mit einem Handscanner ortete und entfernte sie zwei Wanzen von Leonies Kleidung.
    „Bekommst du das hin? Die Ampel wird gleich wieder auf Grün schalten!” Lea wusste, dass die Amerikaner ihre veränderte Position sofort feststellen würden, sobald sich die gepanzerte Limousine von ihnen entfernte.
    „I mmer diese Hektik. Schließlich hacke ich nicht deinen Facebook Account!”
    „Was ist Facebook?”
    „Später.” Hagen schüttelte den Kopf. „Die Ampel habe ich im Griff… und das Telefon auch. Voila. Jetzt bekomme ich alles mit!”
    Ohne ein weiteres Wort schloss Lea die Wagentür und ging wieder zur Limousine. Die Wanzen und ihr NSA Smartphone hatte sie in der Tasche. Die Ampel schaltete auf Grün. Beide Fahrzeuge fuhren los. Hoffentlich war das der richtige Schachzug, einen Fehler würde sie sich niemals verzeihen. Nur, das zweite Schutzhaus des BND wäre für Leonie Navid ein noch größeres Risiko gewesen. Hagen würde mit der Kleinen untertauchen, das war die sicherste Lösung.
    „Simin, ist alles in Ordnung?” Lea fühlte sich wie eine Schlächterin, die gerade einer Mutter bei lebendigem Leib das Herz herausgeschnitten hatte. Simin nickte und weinte. Lea nahm ihre Hand und schloss die Augen. Bestimmt hatte Kim schon festgestellt, dass Pauline und nicht Simin in ihrem Fahrzeug saß. Bis jetzt kam noch nichts über das Kommandonetzwerk, ob die Chinesin diese Scharade deckte?
    „ Jochen, wir ändern die Route. Zum Flugplatz!”
    „Klar. Wir brauchen zwanzig Minuten”, quittierte Jochen die Order. Die winterlichen Straßenzüge von Hamburg zogen wie eine unwirkliche Kulisse an ihnen vorbei. Vielleicht träumte Lea alles auch nur? Dann würde sie einfach gleich aufwachen und alles wäre vorbei gewesen. Diese naive Vorstellung gefiel ihr, nur sie wusste genau, dass alles real war.
     
    ***

Keine Zeit zum Ausruhen
    Die Sondermaschine der Lufthansa startete ohne weitere Zwischenfälle. Hamburg – Kuala Lumpur, in zwölf Stunden würden sie wieder landen. Durch das Fenster konnte Lea ihren Begleitschutz, zwei Abfangjäger der deutschen Luftwaffe erkennen. Simin saß ihr gegenüber, sie hatte die Schuhe ausgezogen und sich mit einer Decke in dem breiten Ledersitz verkrochen. Die Körpersprache war einfach zu deuten, mit Kopfhörern und geschlossenen Augen floh sie regelrecht aus der Situation. Ob sich eine Frau mit ihren Fähigkeiten über die Konsequenzen bewusst war, die ihre Taten hinterließen? Lea sah ihre Verletzbarkeit und ihre Kraft, ihre Schönheit und etwas Geheimnisvolles. Die ihr bekannten Muster für Menschen genügten nicht, Simin war nicht zu durchdringen. Nicht weit von ihr saßen Noam und Kim, der Engländer schlief und Kim las ein knallbuntes

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