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Sonnenfeuer - Der Frieden war nah

Sonnenfeuer - Der Frieden war nah

Titel: Sonnenfeuer - Der Frieden war nah Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thariot
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irgendwo in Sibirien und auf dem Bikini Atoll lokalisiert wurde. Hagen war ein Gott, zumindest am Computer. Die hatten keinen blassen Schlimmer wo er war.
    „Ich sehe keinen Grund die Missionsparameter zu ändern. Frau Alexander hatte sich taktisch zielführend verhalten. Auch in ihrer militärischen Laufbahn ist ihr Verständnis für asynchrone Lösungen mehrfach vermerkt worden.” Das war die Stimme eines Chinesen. Sie hatte ihn bereits kennengelernt, er war bei der Betriebssicherheitsprüfung in der Hamburger Anlage dabei und hatte scheinbar ebenfalls ihre Akte vorliegen.
    „Ich schließe mich dieser Meinung an. Unsere Fernaufklärung wird Frau Alexander bei allen Anfragen unterstützen.” Die Stimme des Franzosen klang freundlich, Leon wird bestimmt ein gutes Wort für sie eingelegt haben.
    Deutsche, Amerikaner und Engländer gegen Franzosen und Chinesen? War das die Frontlinie? Alle schwiegen, als ob noch eine Meinung fehlen würde.
    „Wir stimmen für die Vorgehensweise von Frau Alexander!” Da war noch ein Russe in der Konferenz. Jäger wurde immer kleiner.
    „In Ordnung wir werden unsere Daten banken weiter offen halten, aber wir möchten unsere besonderen Sicherheitsbedenken zu Protokoll geben.” Die Amerikaner ließen sich umstimmen, damit hatte Lea kaum rechnen können. Der obligatorische Protokolleintrag war geschenkt.
    „Das ist ein alliiertes Kommando. Ich nehme das Votum zur Kenntnis und werde die Operation weiter koordinieren. Ich danke für diese Telefonkonferenz”, beendete Jäger souverän das Gespräch. Alle bis auf Peter klinkten sich aus. „Peter, leiten sie die Daten an Hagen weiter!”
    Lea blickte auf ihr Smartphone, Hagen hatte ihr ein e Nachricht geschickt: „Ich bin drin.” Die Daten die Hagen jetzt bekommen hatte, durften noch etwas heißer gewesen sein.
     
    Wenn die Geschichte vorbei war, würde Lea hundert Jahre am Stück schlafen. Sie schlurfte zurück zu ihrem Sitz. Kim kam ihr lächelnd entgegen.
    „Ich habe jemanden für dich”, sagte sie und drückte ihr ein chinesisches Mobiltelefon in die Hand. Lea fiel in ihren Sitz, sie hatte kein Interesse in einer südchinesischen Kolchose Michbäuerin zu werden.
    „Ja, bitte… ”
    „Ich möchte Ihnen die volle Unterstützung der Volksrepublik China zusichern.” Es war dieselbe Stimme, wie eben.
    „Wie darf ich Sie anreden?”
    „Misone.” Wie passend. Der kleine Mann in Leas Ohr bestellte einmal Hühnerfleisch Süß-Sauer zum Mitnehmen.
    „ Danke, ich zähle auf Sie.” Lea hatte keine Ahnung, was der Chinese von ihr wollte.
    „Wir schätzen ihre aufgeweckte Art , Probleme zu lösen.” Nach dem Bauchpinseln würde es sicherlich spannender werden.
    „Ich dank e für Ihr Verständnis.”
    „Damit wir uns an dieser Stelle richtig verstehen. Wir stehen auch in schwierigen Situationen hinter Ihnen. Hinter Hagen Langsauer und auch hinter ihrem Bruder Thomas.” Der Bastard, das bedeutete nur, dass dem Chinesen Menschenleben völlig egal waren. Die würden auch ihre Familie als Faustpfand gegen sie einsetzen. „Wir sehen die Mission als erfüllt an, wenn die Rekonfigurationsanlage in Jiangxi angelaufen ist und sich die passenden Steuerungszertifikate in unserem Besitz befinden.” Was das Leben von Simin Navid offensichtlich nicht miteinbezog. Lea lächelte und sah Kim an, die zeitgleich telefonierte und sie nicht aus den Augen ließ. Vermutlich berichtete sie über jedes Zucken ihrer Mundwinkel.
    „Falls Sie aber eine Möglichkeit sehen, Simin Navid für das Projekt KI98 zu gewinnen, würde wir unsere Sicherheitsgarantien auf sie und ihre Tochter erweitern.”
    Was war KI98? Die wollten Simin kaufen, sicherlich hatte sie auch keine Lust , in China alt zu werden. Lea legte für Kim eine ruhige, bedachte Miene auf.
    „Ich werde die Situation prüfen und Sie über Kim auf dem Laufenden halten.”
    „Danke.”
    Lea mochte deutsche Beamte nicht. Sie hatten aber zumindest die positive Eigenschaft, einem keine Killerkommandos nach Hause zu schicken. So kaputt war der Rechtsstaat in Deutschland dann auch nicht. Bei den Chinesen war sie sich da nicht so sicher.
     
    Ihr Smartphone vibrierte. Peter sandte ihr die Nachricht, in einen speziell codierten Kanal zu wechseln und den Knopf ins Ohr zu tun. Lea konnte sich bereits denken, was jetzt folgen würde. Florida war wunderschön, nur Lea war noch nicht alt genug, um sich dort zur Ruhe setzen zu wollen.
    „Hallo Lea.”
    „Hallo. Wie soll ich Sie diesmal

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