Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sonnenfeuer - Der Frieden war nah

Sonnenfeuer - Der Frieden war nah

Titel: Sonnenfeuer - Der Frieden war nah Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thariot
Vom Netzwerk:
Waffen, Ausrüstung und Munition.
    „Mission status green. The weather is fine. ” Eine chinesische Stimme meldete sich über das Kommandonetzwerk. „ KL-Control is on duty”
    „Link will be established in three, two, one. Uplink.” Peter übergab den Datenfeed des amerikanischen Satelliten an die Chinesen. Peking hatte die Kontrolle des Luftraums übernommen. Lea wusste, dass die alliierte Kommandoführung ein chinesisches Flottenmanöver nutzte, um den Luftraum über Kuala Lumpur zu sichern.
    „ This is KL-Control. All systems online.” Die Chinesen hatten das Trägerschiff Shi Lang und zwei Lenkwaffenzerstörer der Luyang II Klasse vor der zwölf Meilen Zone in Position gebracht. Die Amerikaner hatten es für zu provokant eingeschätzt, eigene Träger vor der Küste eines muslimischen Landes einzusetzen. Immerhin, das war der ganze Stolz der chinesischen Marine.
    „ This is Bird one. Ready for transit to KL-Sentral.” Der chinesische Kampfhubschrauberpilot hatte sich mit seinem Flügelmann über ihnen eingefunden.
     
    „Glauben Sie wirklich, dass wir solche Spielchen brauchen?”, fragte Jäger ungehalten.
    „Ja.” Lea lächelte, solche Spielchen waren nötig. Nachdem die Einreiseformalitäten erledigt waren, teilte sich der Tross auf. Jäger stieg in die gepanzerte Staatskarosse und fuhr mit dem größeren Teil der Delegation nach Kuala Lumpur Sentral. Simin, Lea und Kim stiegen in einen Geländewagen, Noam und drei seiner Männer nutzten ein Begleitfahrzeug. Zusammen fuhren sie zum Hauptterminal des Flughafens. Niemand hatte widersprochen, als Lea sich dafür entschieden hatte, die 57 Kilometer zum Hauptbahnhof mit dem KLIA Ekspres Schnellzug zu fahren. Nach den Ereignissen in Hamburg war das auch nicht verwunderlich. Die Fahrt zum Hauptterminal des Flughafens dauerte kaum fünf Minuten.
    „Ok. Let´s go. Ich möchte schnell durch das Terminal zum Bahnsteig!” Noam ging vor. Lea und Kim flankierten Simin, seine anderen drei Männer folgten versetzt. Die Menschen flogen nur so an ihnen vorbei.
    „Ich war noch nie in Kuala Lumpur ”, bemerkte Simin wie ein Schulmädchen, „nächstes Mal nehme ich mir mehr Zeit dafür.”
    „Nächstes Mal. ” Lea lächelte. Es war keine Bedrohung auszumachen. Nächstes Mal würde sie auch den Ziegenhirten erschießen; auf Cocktailpartys nicht zuviel Bein zeigen; Geschäftsfrauen beim Boxen die Nase brechen, oder einfach auf Hagen hören. Nächstes Mal.
    Noam blickte sich um, seine Jungs waren bei ihm, er stieg in den Schnellzug. Simin, Kim, Lea und die anderen folgten. Die automatische Tür schloss sich wieder. Der Zug fuhr los.
    Auf einer englischsprachigen Zeitung dokumentierte eine mittelgroße Schlagzeile den letzten Terrorakt. Sunnitische Radikale hatten gestern ein Büro der führenden malaysischen Ölgesellschaft in die Luft gejagt. Es hatte vierundvierzig Tote gegeben. Direkt neben der Meldung befand sich Werbung für das nächste Formel Eins Rennen in Sepang, in der der deutsche Champion der automobilen Königsklasse gewinnend lächelte und mittels eines einheimischen Sprichworts ein spannendes Rennen versprach.
     
    ***

KL Sentral
    KL-Sentral, der Hauptbahnhof von Kuala Lumpur lag direkt neben dem Tagungsort. In mehreren Ebenen verkehrten hier zahlreiche Züge und U-Bahnen. Der KLIA Ekspres benötigte nur achtundzwanzig Minuten. Der Konvoi befand sich noch auf der Schnellstraße und würde noch eine Weile brauchen. Für Lea war die Wagenkolonne ein guter Sicherheitstest. Und zur Not war Jäger entbehrlich.
    „This is KL-Control. Sentral is save” , meldete eine asiatische Frauenstimme über das Kommandonetzwerk und gab damit den Bahnhof frei. Die Einsatzleitung KL-Control würden alle Beteiligten in den nächsten Tagen vermutlich noch öfter hören.
    Noam schaute Lea an, sie nickte. „Go!” Die Gruppe verließ den Zug. Noam vorne weg, seine Männer an den Flanken und Kim und Lea bei Simin. Der Weg vom Bahnsteig in die große Bahnhofshalle verlief ohne Zwischenfälle. Das Leben pulsierte hier an jeder Ecke, auch wenn Noam ein Tempo vorgab, welches wenig Zeit zum Betrachten ließ. Lea mochte die fernöstliche Lebensart, das bunte Treiben der Händler und die Gerüche des Food Courts um die Mittagszeit waren faszinierend.
    Lea zählt e bereits vier Patrouillen der FRU, einer Sondereinheit der königlichen malaysischen Polizei, die anhand der roten Barette einfach zu erkennen waren. Die FRU sicherte den Bahnhof, sie waren allerdings nicht über die

Weitere Kostenlose Bücher