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Sonnenfeuer - Der Frieden war nah

Sonnenfeuer - Der Frieden war nah

Titel: Sonnenfeuer - Der Frieden war nah Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thariot
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einen Job, in Kuala Lumpur, hier, sie würde niemand an Simin herankommen lassen.
    Das Smartphone klingelte. Es war Hagen. Lea stieg tropfnass aus der Dusche und setzte sich auf die Toilette.
    „Hallo Hagen.”
    „Hallo Kleine.”
    „Schön deine Stimme zu hören. Hast du erfahren was KI98 ist?”
    „KI97 hast du in Hamburg live gesehen, es ist die endotherme Fusionstechnologie, mit der sie den ganzen radioaktiven Dreck verbrennen können.”
    „Ok, und KI98?”
    „Nur Geduld , junge Dame. KI98 beschäftigt sich mit der exothermen Fusion.”
    „Die angeblich niemals funktionieren kann!”
    „Das ist zumindest die Meinung von Simin Navid. In der Fantasie einiger anderer sind damit Sprengladungen in der Größe von Gewehrgeschossen denkbar, die ganze Häuserblöcke pulverisieren.”
    „ So etwas in der Art hatte ich mir fast gedacht. Die Amis und die Chinesen liefern sich also ein Wettrennen um zukünftige Waffentechnologien?”
    „Genau.”
    ”Klasse. Was gibt es sonst Neues?”
    „Nichts. Deine Truppe ist sauber. Du solltest dich auf Noam und Kim verlassen können.”
    „Sicher? Haben sie dich in alle Akten sehen lassen?”
    „Natürlich nicht. Wenn die mir alle Daten geben würden, müssten die mich umbringen.” Hagen hatte hörbar Spaß bei seiner Arbeit. „Aber die psychologischen Profile passen nicht.”
    „Bitte?”
    „Ach Kleine. Das ist doch ganz einfach. Die ohne Knoten im Kopf lässt man Dinge beschützen und die Skrupellosen kommen an die Front.”
    „Und Noam und Kim haben bisher nur Dinge beschützt?”
    „Ich habe ihre Einsätze lückenlos nachverfolgen können und auch in deren Familien habe ich keine Unregelmäßigkeiten gefunden. Niemand aus dem Team bietet einen offensichtlichen Grund, erpressbar zu sein.”
    „Und die Amis und die Chinesen?”
    „Sind alle sauber. Mehr oder weniger. Die streiten sich zwar, wer oben liegen darf... aber die Mission läuft geradeaus.”
    „Und die Radikalen?”
    „Welche?”
    „Alle.”
    „Sind friedlich; befinden sich in Verhandlungen, oder schauen den Gänseblümchen beim Wachsen zu.”
    „Und wer hat uns in Hamburg angegriffen?”
    „Gute Frage. Die Untersuchungen laufen; der BND weiß nichts und die Amis sagen nichts. Da wird es vermutlich erst im Januar neue Erkenntnisse geben.”
    „Bekenner? Was gibt es aus der Szene?”
    „Nichts. Als ob ein Phantom geschossen hätte. Aber der MI6 und der BND hatten Verluste, da werden sie nachhaken. Da bin ich mir sicher.”
    „Das hilft uns nicht weiter. Hagen, gegen wen kämpfen wir hier bloß?”
    „Kleine, ich weiß es nicht. Die Analysten der Nachrichtendienste verdächtigen die halbe Welt.”
    „Und?”
    „Entweder sind die Motive idiotisch oder die Gruppen wären in hundert Jahren nicht in der Lage, in Europa auch nur einen Bus zu entführen.”
    „Vor was hat Simin Navid Angst?”
    „Angst?”
    „Hagen, bitte… du weißt schon was ich meine!”
    „ Auch diese Frau ist mir ein Rätsel. Wenn ich nicht wüsste, dass es sie gibt, würde ich ihre Vita für gefälscht halten.” Lea stellte sich gerade vor, wie sich Hagen an seinem nicht vorhandenen Bart kratzte. „Und zwar von der ersten bis zur letzten Zeile!”
    „Warum?”
    „Sie ist zu perfekt. Sie ist klug, fleißig, loyal, weltoffen, pflichtbewusst, liebevoll, charmant und hat auch noch knackige Möpse. Die hat in ihrem Leben noch nicht einmal falsch geparkt.”
    „Beeindruckend oder?” , fragte Lea.
    „S ogar Jesus hatte mehr Dreck am Stecken!”
    „Hagen, sie ist Muslime.”
    „Vermutlich deshalb. Ich trau dem nicht!”
    „Nur , sie ist nicht die Bedrohung. Sie wird sich kaum selbst umbringen wollen.”
    „Stimmt.”
    „Was weißt du über ihren Mann?”
    „Der war ein Langweiler und ist inzwischen ziemlich tot. Sorry, ich hab nicht mehr als die Akten von Leon.”
    „ Leon glaubt, dass die Amis ihn auf dem Gewissen haben.”
    „Würde Simin dann noch mitspielen?”
    „Und wenn sie an die Geschichte mit der Krankheit geglaubt hat?”
    „Ok. Aber warum sollte n die Amis das tun, wenn sie damit nicht jemand zu irgendetwas bewegen wollten?”
    „Genau dieser Frage wirst du nachgehen.”
    „Hast du weitere Indizien?”
    „Nein. Nur Leon.”
    „Ich wusste immer, dass der Froschfresser meine Sargnägel in der Tasche hat.”
    „Kann Leon eine zweite Agenda haben?”
    „Ja, der will seine Enkel aufwachsen sehen. Nein, Leon würde uns keine Scheiße erzählen.”
    „Pass auf Leonie , die Kleine von Simin und meine

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