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Sonnenfeuer - Der Frieden war nah

Sonnenfeuer - Der Frieden war nah

Titel: Sonnenfeuer - Der Frieden war nah Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thariot
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Drahtzieher noch nicht. Aber wir haben Hinweise, von denen wir uns sicher sind, dass Sie damit die Schuldigen ermitteln können. Dazu brauchen wir allerdings Ihre Unterstützung”, erklärte Paul, der mit diesen Worten auch Zakuri, den Leiter des Vesak aus dem Koma geholt hatte. Mit einem scharfen Blick musterte er jetzt seinerseits Paul McGregor.
    „Sie bezichtigen Kräfte im Iran an diesen Terrorakten gegen unseren eigenen Präsidenten mitgewirkt zu haben? Habe ich Sie da richtig verstanden?”
    „Ja . Herr Botschafter. Das haben Sie richtig verstanden. Leider. Und diese Kräfte haben auch die Ermordung des amerikanischen Präsidenten zu verantworten. Herr Botschafter, ist Ihnen klar, in was für eine verzwickte Situation uns das bringt? Können Sie sich die Reaktion der amerikanischen Öffentlichkeit vorstellen?”
    Paul ließ seine Worte wirken. Bevor der iranische Botschafter völlig die Contenance verlor , legte Zakuri seine Hand auf das Mikrofon.
    „Herr Dr. Zakuri, möchten Sie unsere Diskussion mit zusätz lichen Informationen bereichern?” Scheinbar hatte es Paul die ganze Zeit auf Zakuri abgesehen gehabt. Die beiden dürften schon eher in derselben Liga spielen.
    „ Nein. Aber fahren Sie fort. Welche Hinweise liegen Ihnen vor? Konnten Sie die Angreifer identifizieren?”, fragte Zakuri gelassen. Er machte auf Lea nicht den Eindruck, dass er sich von Pauls verbalen Attacken angegriffen fühlte.
    „Hör ihm gut zu. Der Typ ist eine Schlange”, kommentierte Hagen trocken. „Der CIA schreibt ihm unzählige nationale und internationale Mordaufträge zu. Die Amerikaner halten ihn für einen Hardliner, der den Friedensprozess um Jahre zurückwerfen könnte. Er gilt nicht als käuflich, er ist auch kein Islamist, eigentlich weiß kein Schwein, was diesem Arsch wirklich wichtig ist!”
    „Herr Dr. Zakuri , kennen Sie Oberst Merizadi?”, fragte Paul nachdrücklich.
    „ Ist er unter den Toten gefunden worden? Wir haben ihn vor sechs Monaten unehrenhaft entlassen. Er ist leider eine Schande für unsere Garde.” Dass Zakuri diesen Namen hören musste, störte ihn sichtbar.
    Hagen meldete sich sofort: „Dieser Lügner! Der wusste sofort, das Merizadi ihm Probleme machen würde.” Hagens Anmerkung ließ Lea kurz schmunzeln, zum Glück konnte ihn niemand außer ihr hören.
    „Herr Dr. Zakuri, ich kann Ihnen die erfreuliche Nachricht überbringen, dass Oberst Merizadi wohlauf ist”, erklärte Paul in seiner unnachahmlichen Art und gab Leon ein Zeichen einige kurze Videopassagen des Verhörs einzuspielen:
    „My name is Colonel Basim Fardaad Merizadi, born 12 February 1969, ID 12021977M78675.” „Ich bin Kombattant und habe Ihnen ab jetzt nichts mehr zu sagen! Ich berufe mich auf die Genfer Konventionen, Sie haben meinen Status als Offizier zu respektieren.” „SIE HABEN JA KEINE AHNUNG!” „Ich habe nur meine Pflicht erfüllt!”
    Paul machte weiter. „Sollen wir Ihnen auch die Verhörprotokolle der anderen Kombattanten einspielen? Wir haben einige seiner Kammeraden gefangengenommen. Herr Dr. Zakuri, die Takavaran sind eine Spezialeinheit unter Ihrem Kommando. Wir haben auch bei den Anschlägen in Hamburg Spuren gefunden, die wir Ihnen zuordnen können. Können Sie uns erläutern, warum sich eine reguläre Einheit des Iran in Auslandskampfeinsätzen bewegt?”
    Lea sah Zakuri an und hörte wie sich Hagen beinahe abermals verschluckte. „Leck mich am Arsch!” Hagen wirkte völlig überrascht, dass Paul jegliches Fingerspitzengefühl missen ließ. „Paul blufft. Das könnte gleich eine Kriegserklärung geben! Wir haben weder weitere Gefangene, noch haben der CIA und der BND in Hamburg auch nur einen Hauch einer Spur gefunden.”
    Auch die anderen Teilnehmer der Videokonferenz horchten jetzt auf. Der Vertreter des MI6 meldete sich zu Worte. „An dieser Stelle möchte ich, die... ”
    „BITTE! WIR WOLLEN NICHT UNHÖFLICH SEIN!”, fuhr Paul dem Briten über den Mund. „BITTE! ICH MÖCHTE GERNE HERRN DR. ZAKURI HÖREN! SONST NIEMANDEN!” Jetzt war Paul nicht mehr aufzuhalten. „Herr Dr. Zakuri, wollen Sie uns einen iranischen Staatsstreich unterjubeln? Haben Sie Ihren eigenen Präsidenten töten lassen?”
    Hagen war immer noch außer sich. „Das ist doch Wahnsinn!” „Ist Paul verrückt geworden? Das war nicht abgestimmt! Warum sollten die Iraner Simin Navid oder ihren Präsidenten töten wollen? Die würden Milliarden verlieren!”
    Stille.
    Zakuri räusperte sich. „Meine sehr verehrten

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