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Sonnenfinsternis

Sonnenfinsternis

Titel: Sonnenfinsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Todorovic
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hinten auf das Kissen.
„So eine Abweisung kann ganz schön hart sein“, sagte ich voller Schadenfreude.
„Erin ist ein Biest. Sie hat mehr verdient.“ Sie verschränkte ihre Arme hinter dem Kopf.
„Ich mag sie auch nicht besonders Alexis, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich sie zum Feind haben möchte.“ Ich legte mich neben sie.
„Keine Angst, solange du mich hast, musst du dir keine Sorgen machen. Wenn ich möchte, kann ich ein viel größeres Miststück sein als sie. Glaub mir.“ Das teuflische Lächeln verriet mir, es war keine Lüge.
Alexis hatte uns Troja ausgesucht. Ich stand auf und holte die DVD vom Tisch und legte sie ein. Brad Pitt nackt, der Traum jeder Frau egal welchen Alters. Vielleicht würde Jay für ein paar Stunden aus meinen Gedanken verschwinden.
Ich kroch unter die Decke zu Alexis.
„Ich wollte dich noch etwas fragen“, sagte ich zögerlich.
„Was den?“
Ich hatte Alexis bis jetzt noch nicht gefragt, weshalb sie Erin so hasste, aber vielleicht wurde es Zeit.
„Was ist zwischen dir und Erin vorgefallen?“
„Wie kommst du darauf?“ Sie sah mich überrascht an.
„Megan hat … na ja … sie hat da etwas erwähnt.“
Sie starrte mich einen Augenblick einfach nur an.
„Weißt du Olivia, du bist mir sehr ans Herz gewachsen in den letzten Wochen. Auch wenn wir uns nicht lange kennen. Erin Walsburg hat mir auch einmal viel bedeutet. Sie war eine Freundin. Bis vor einem Jahr, da hat sie sich in ein kaltes Miststück verwandelt.“ Ihre Hände waren zu Fäusten geballt. „Sie hat …“ Sie zögerte kurz. „… mit meinem Freund geschlafen.“
Ich wusste nicht, was ich sagen sollte, mir stand der Mund offen.
Nachdenklich blickte Alexis kurz zur Seite und fing sich wieder nach ein paar Sekunden. „Vergessen wir das für heute. Ich will Brad Pitts nackten Hintern sehen.“ Sie lächelte wieder, auch wenn es ein wenig gezwungen war.

Der erste Schnee
    Der Wecker klingelte wie wild, als ich keuchend und nach Luft schnappend wach wurde. Erschrocken sah ich auf die Uhr. Schon knapp halb sieben.
"Alexis komm schon, wir müssen aufstehen", rief ich sie.
"Mmmm ... ich will nicht. Kann ich nicht einfach hier bleiben?"
"Nein, wenn du keine Sechs in Politik möchtest dann nicht."
Ich stand auf, zog mich an und putzte mir die Zähne. Alexis ging kurz in ihr Zimmer, um sich frisch zu machen. Auf dem Weg zur Tür sah ich flüchtig aus dem Fenster und musste mich sogleich wieder umdrehen. In der Nacht hatte es geschneit. Mein erster Winter an der Elias war angebrochen.
Als ich die Tür zum Speisesaal öffnete, wünschte sich jede Faser meines Körpers, dass der gestrige Tag kein Traum war. Wie automatisch war mein Blick auf der Suche nach Jayden, bevor sich die Tür hinter mir schließen konnte.
Ella, Jaydens Zwillingsschwester winkte mir freundlich zu und sah ihren Bruder dann mit einem vergnügten Lächeln an. Der drehte sich zum Eingang und lächelte.
Alexis kniff mir in den Arm, um mich aus meiner Starre zu holen. Ich hob meine Hand und lächelte verlegen zurück.
Alexis kicherte neben mir. Als ob es ihr nicht unangenehm wäre, wenn Conner Black sie so angelächelt hätte. Na ja, wenn ich genau darüber nachdachte, wahrscheinlich nicht.
Ich wollte testen, wie viel Mumm sie hatte. Mit einem Lächeln auf den Lippen, das ihrer teuflischen Freudigkeit zum verwechseln ähnlich sah, schaute ich ihr in die Augen. Sie wusste auf Anhieb, dass ich etwas wollte.
"Na los, sag schon Liv."
"Ich habe mich gefragt, ob du genug Mut hättest, um rüber zu Conner zu gehen ..." Ich machte eine kurze Pause, um sie neugierig zu machen. "Ach, nein, vergieß es, das traust du dich sowieso nicht", sagte ich, mit dem Wissen, wenn Alexis Neugier einmal geweckt war, man sie kaum noch bremsen konnte.
"Was traue ich mich nicht?" Sie legte die Hände auf die Hüften.
"Rüber zu Conner zu gehen und ihm vor der versammelten Schülerschaft zu küssen", sagte ich herausfordernd.
"Und wenn ich es tue, was bekomme ich dann?"
"Wenn du es tust, frage ich Jayden Evens ob er mit mir ausgeht, an diesem Samstagabend."
Bei dem Gedanken ihn zu fragen, wurde mir bereits jetzt schummrig.
"Du fängst doch an zu zittern, wenn er dich nur ansieht. Wie willst du ihn da fragen, ob er mit dir ausgeht?", fragte sie spöttisch.
"Ich werde es tun. Ich schwöre"
"Okay, die Wette gilt."
Sie reichte mir ihre Hand, die ich siegessicher nahm. Auf der einen Seite hoffte ich, sie würde es tun, um Jayden näherzukommen, aber auf der anderen, dass sie es

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