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Sonnenstürme

Sonnenstürme

Titel: Sonnenstürme Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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Wenzeslas damit, sich zu entkleiden und aufs Bett vorzubereiten. »Da ich derzeit keine dringenden Aufträge für Sie habe, können Sie durchaus nach Crenna zurückkehren. Wenn Sie sich dort niederlassen, weiß ich wenigstens, wo ich Sie erreichen kann.«
    Lotze lächelte hintergründig. »Glauben Sie?«
    Basil schnitt eine finstere Miene. »Gehen Sie, bevor ich es mir anders überlege. Möchten Sie auf die gleiche geheimnisvolle Weise verschwinden, wie Sie gekommen sind, oder wollen Sie das Penthouse durch die Haupttür verlassen?«
    Lotze ging in Richtung Tür. »Kümmern Sie sich nicht um mich, Vorsitzender.«
    »Ich kümmere mich um alles… Aber Sie erfordern weniger Aufmerksamkeit als die meisten anderen Dinge.«
    Lotze streckte die Hand nach den Kontrollen neben der Tür aus. »Das nehme ich als Kompliment, Vorsitzender.«
    »Nehmen Sie es auch als Abschiedsgruß – bis auf weiteres.«
    Am nächsten Tag traf ein ungewöhnliches Paket im Hauptquartier der Hanse ein, bestimmt für den Vorsitzenden. Absender war die Sprecherin der Roamer-Clans.
    »Wenigstens brechen sie ihr Schweigen. Mal sehen, was es hiermit auf sich hat.« Basil Wenzeslas ging zum nächsten Ausgang, und der Nachrichten-Kompi versuchte, mit ihm Schritt zu halten. Er hatte die Anweisung erteilt, drei weitere Klikiss-Fackeln einzusetzen – vielleicht war dabei unabsichtlich ein Gasriese ausgewählt worden, in dessen Atmosphäre es eine geheime Himmelsmine der Roamer gab.
    Auf dem Hof vor dem östlichen Zugang des Stufenturms der Hanse standen Techniker mit Scannern. Eldred Cain und Sarein warteten zusammen mit dem blonden Sonderbeauftragten Franz Pellidor auf Basil.
    Pellidor ging um den Behälter herum und hielt nach Sprengvorrichtungen Ausschau. »Wir haben das Objekt gründlich sondiert, Vorsitzender, ohne Sprengstoff oder Waffensignaturen zu entdecken. Die Suche nach biologischem oder organischem Material blieb ebenfalls ohne Ergebnis – nur die Verpackung enthält einige Spuren. Es scheint eine Art Apparat zu sein.«
    »Vielleicht ein Geschenk«, sagte Sarein. »Was könnten die Roamer uns schicken? Ein Friedensangebot?«
    »Unwahrscheinlich«, kommentierte Cain.
    Es reichte Basil. »Ich möchte dem Spiel, das die Roamer treiben, auf den Grund gehen. Wahrscheinlich ist dies alles nur ein Vorwand, um erneut die Ekti-Preise zu erhöhen.« Er winkte Pellidor zu. »Öffnen Sie es.«
    Der Sonderbeauftragte trat an den Behälter heran. Basil verzog ein wenig das Gesicht, als er sich an den Gesandten der Hydroger erinnerte, der seine Ambientalzelle im Innern des Flüsterpalastes zur Explosion gebracht hatte. Andererseits: Die Roamer unternahmen keine aggressiven Aktionen.
    Der Behälter klappte auf, und ein altmodisches Gerät kam zum Vorschein. »Das ist ein holographischer Projektor«, sagte Pellidor.
    Der Apparat summte und lief warm. Basil bedauerte plötzlich, die anderen Personen nicht fortgeschickt zu haben – dafür war es jetzt zu spät. Sarein kam näher, zu nahe, und begann mit Spekulationen darüber, was die Roamer vielleicht wollten. Basil unterbrach sie und konzentrierte sich auf die Prioritäten. »Still. Ich möchte wissen, was uns die Sprecherin mitzuteilen hat.«
    Ein Bild von Cesca Peroni erschien in der Luft, nicht größer als eine Puppe. Ihr Blick galt einer Stelle zwischen Pellidor und den Technikern. Basil trat ein paar Schritte zur Seite, um der Sprecherin direkt ins Gesicht zu sehen.
    »Vorsitzender Wenzeslas, ich spreche für alle Roamer-Clans. Bei einer Versammlung haben wir einstimmig entschieden, wie wir uns angesichts der Piraterie der Hanse verhalten sollen. Die Terranische Hanse wird keine Lieferungen von Roamer-Händlern mehr erhalten. Weder Ekti noch sonst irgendetwas.«
    Basil biss die Zähne zusammen, und seine Stimme übertönte das ungläubige Murmeln im Hintergrund. »Piraterie? Wovon redet sie da, zum Teufel?«
    Sprecherin Peroni fuhr ruhig fort: »Die Angehörigen unserer Clans haben ihr Leben riskiert, um Sie mit Treibstoff für den Sternenantrieb zu versorgen, und der Lohn dafür besteht aus Verrat. Seit langem haben wir militärische Schiffe der Hanse im Verdacht, unsere unbewaffneten Frachter zu überfallen. Jetzt liegen uns klare Beweise für die TVF-Angriffe vor. Die Trümmer eines von militärischen Jazern zerstörten Roamer-Schiffes befinden sich in unserem Besitz. Sie haben unsere Fracht gestohlen und versucht, Ihre Spuren zu verwischen, aber jetzt wissen wir Bescheid.«
    Basil presste die

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