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�Sorry, wir haben die Landebahn verfehlt�

Titel: �Sorry, wir haben die Landebahn verfehlt� Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephan Antje;Orth Blinda
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mit einer großen Passagiermaschine.
    Schließlich gelang es Moody, die Triebwerke wieder zu starten und in den Steigflug überzugehen. Nun konnte er den Flughafen von Jakarta ansteuern. Seine Notlandung dort war eine fliegerische Meisterleistung: Der Pilot konnte die Lichter der Landebahn kaum erkennen, das Instrumentenlandesystem und die Landescheinwerfer funktionierten nicht. Doch irgendwie brachte Moody die Maschine sicher zu Boden, wo Rettungskräfte bereits auf das Flugzeug warteten.
    Die Reparaturmannschaft, die Triebwerke und Frontscheibe austauschen musste, nannte die »City of Edinburgh« den »fliegenden Aschenbecher«. Eine Passagierin schrieb später ein Buch über den Zwischenfall und heiratete einen Mann, der in der Reihe vor ihr gesessen hatte. Auch die anderen Beteiligten hatten nach der unglaublichen Beinahe-Katastrophe das Bedürfnis, in Kontakt zu bleiben – gemeinsam gründeten die Passagiere und die 15 Besatzungsmitglieder den »Galunggung-Segelflugverein«.
    In diesem Kapitel:
    Trotzige Triebwerke, launische Lämpchen und crashende Computer

Kurznach dem Start unserer Lufthansa-Maschine auf dem Weg von Bordeaux nach Frankfurt hörte das Flugzeug auf zu steigen. Da kam auch schon die Durchsage des Piloten: »Meine Damen und Herren, sicher haben Sie bemerkt, dass wir zurzeit nicht weiter an Höhe gewinnen. Der Grund dafür: Die Tür ist offen!« Nach einer Weile gespannter Nervosität unter den Passagieren folgte die Ergänzung: »Das war etwas unglücklich formuliert: Eine Lampe zeigt an, dass die Tür eventuell nicht richtig verschlossen ist. Wäre sie offen, hätten Sie das nach dem Öffnen Ihrer Sicherheitsgurte schon längst bemerkt!«
    Matthias Borgert, Köln
    Auf dem Flug von Las Vegas nach Los Angeles mit Pacific Southwest Airlines gab es Probleme mit dem Fahrwerk. Zweimal flogen wir über den Flughafen, damit die Mitarbeiter im Tower gucken konnten, ob unser Fahrwerk ausgefahren ist. Dann meldete der Pilot: »Ich habe gute Neuigkeiten. Wir können jetzt landen. Bitte ignorieren Sie die kleinen gelben Feuerwehrautos.«
    Klaus D. Jaspert, Aichtal
    Ein Flug über den Atlantik. Plötzlich krachte es im Flugzeug. Der Rumpf vibrierte, die Triebwerke stotterten. Die Maschine verlor an Höhe, die Passagiere zitterten. Nach einer Weile kam über die Bordlautsprecher die Ansage: »Meine sehr geehrten Damen und Herren, wenn Sie jetzt auf der rechten Seite aus dem Fenster schauen, sehen Sie mich, Ihren Kapitän, und meinen Co-Piloten in einem kleinen Ret tungsboot.Wir wünschen Ihnen weiterhin einen angenehmen Flug!«
    Heribert Morgott, Berlin
    Auf dem Flug von Frankfurt am Main nach Detroit weckte uns auf etwa halber Strecke das Knacken der Lautsprecheranlage. Ein verschlafen klingender (nette Auslegung) beziehungsweise betrunken klingender (meine Auslegung) Steward in formierte uns: »Meine, ähm, Damen und Herren – (Pause) – es ist schlimm.« (Längere Pause). Und dann: »Aber nicht so schlimm.« Wir schwankten zwischen Neugier und Anspannung. »Ein Triebwerk ist ausgefallen«, klärte er uns auf. Dann ein Knacken in der Leitung. Stille. »Aber wir haben insgesamt drei Triebwerke. Wenn noch eins ausfällt, können wir immer noch fliegen. Und wenn alle drei ausfallen, können wir immer noch landen!«
    Sandra Voglreiter, Rostock
    Nur fünf Minuten nach dem Start in Frankfurt machte unser Pilot diese Durchsage, die ich niemals vergessen werde: »Eine große Anzahl wichtiger Instrumente ist ausgefallen! Wir kehren nach Frankfurt zurück.« Nach einer äußerst holprigen Landung mussten wir drei Stunden warten, bis wir mit dem reparierten Flieger endlich nach Catania fliegen konnten.
    Marc Schröder, Dortmund
    Auf dem Flug von Köln/Bonn nach Gran Canaria meldete sich der Kapitän mit der Mitteilung: »Sehr geehrte Damen und Herren, bei uns im Cockpit leuchtet seit einiger Zeit ein rotes Lämpchenauf. Leider wissen wir nicht, was das bedeutet, und wir können es auch nicht deaktivieren. Wir werden vorsichtshalber in München landen und das Problem begutachten.« Wir landeten in München, und nach zwei Stunden – in denen die Techniker kein Problem feststellen konnten – setzten wir den Flug nach Gran Canaria fort. Nicht wenige hatten ein ungutes Gefühl im Magen, doch alles verlief reibungslos.
    Sergius Janik, Dortmund
    Auf einem Flug mit Air Berlin von München nach Paderborn spürten wir, wie die Maschine kurz nach dem Start wieder in den Sinkflug überging. Kurz darauf meldete sich die

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