Soulbound (Ghostbound) (German Edition)
begrenztes Italienisch auspackte und an niemand bestimmten gerichtet „ Buona notte “, rief, lächelte Elizabeth einfach nur freundlich in die Runde. Von allen wurde das Lächeln erwidert, außer von dem alten Mann, der sie grimmig und sogar etwas argwöhnisch musterte, bevor sich seine Aufmerksamkeit wieder auf die Frau neben ihm richtete.
Kichernd und schäkernd stiegen Elizabeth und Daniel die Treppen bis zu ihrem Zimmer hinauf, doch das Lachen gefror Elizabeth in der Kehle, als sie ihr Zimmer betraten und Carla darin vorfanden, die mit einem ertappten Gesichtsausdruck aus dem Bad kam.
„Ich habe Ihnen eine Flasche Rotwein gebracht“, erklärte die junge Frau schnell und zeigte auf eine Flasche und zwei Gläser, die auf dem kleinen Tischchen vor dem Sofa standen. „Ein Gruß des Hauses.“
„Danke, das ist wirklich sehr aufmerksam“, lächelte Daniel und stellte die Reisetasche neben dem Bett ab.
Carla entspannte sich sichtlich. „Gern geschehen, David“, gurrte sie und schenkte ihm einen ihrer Augenaufschläge. „Rufen Sie mich an, wenn Sie sonst noch etwas brauchen.“
„Rufen Sie mich an“, äffte Elizabeth die Italienerin nach, sobald diese aus der Tür geschwebt war. Mit mehr Schwung als nötig kickte sie ihre Turnschuhe in den Wandschrank.
Daniel umfasste sie von hinten und zog sie an sich. „Baby, du bist einfach zum Niederknien, wenn du eifersüchtig bist“, raunte er ihr ins Ohr.
„Eifersüchtig? Ich? Etwa auf diese Sophia Loren für Arme, die dich anschmachtet, als wünschte sie sich deinen Hintern zum Nachtisch?“
Daniel strich mit der Nase durch ihr Haar. „Niemand außer dir bekommt meinen Hintern zum Nachtisch.“ Er küsste ihren Nacken. „Oder als Hauptgang.“ Seine Hände wanderten unter ihre Bluse. „Noch nicht mal als Vorspeise.“
Ein wonniges Kribbeln breitete sich in Elizabeth aus. Dennoch entwand sie sich Daniels Armen und dreht sich um. „Wo wir gerade vom Essen reden ... Ich bin total vollgefressen, müde und die Füße tun mir weh!“ Damit stemmte sie ihre Hände gegen seine Brust und versuchte ihn energisch von sich zu schieben.
Doch Daniel ließ das nicht zu. „Dann sollten wir zusehen, dass wir dich schnellstmöglich in eine liegende Position befördern.“ Damit begann er, sie rückwärts Richtung Bett zu manövrieren. Er neigte sich ihr für einen Kuss entgegen, doch Elizabeth entzog sich ihm, ehe sich ihre Lippen trafen.
„Was ist mit dem versprochenen Bad, hm?“, fragte sie spitz. Ihr Puls raste bereits und ihr Innerstes stand unter Hochspannung, aber sie zierte sich weiterhin, denn sie wollte ihn zappeln lassen. Er sollte sich für sie ins Zeug legen, sollte beweisen, dass er nur sie wollte.
Da fing sein Mund den ihren ein und all ihre Vorsätze schmolzen dahin, wie ein Eiszapfen in glühender Julihitze. Himmel, konnte dieser Mann gut küssen.
Statt zum Bett schob Daniel sie nun ins Badezimmer, wo er sehr viel Geschick bewies, indem er es schaffte ein Bad einzulassen, sie beide auszuziehen und dabei nicht länger als fünf Sekunden seine Lippen von den ihren hob.
Wenig später saßen sie bei gedämpftem Licht in der altmodischen Wanne. Elizabeths Kopf ruhte an Daniels Schulter, ihre Schläfe an seiner unrasierten Wange.
Leise eine Melodie summend, die entfernt nach That´s Amore von Dean Martin klang, strich er müßig mit dem Zeigefinger an ihrem Arm hinauf bis zur Schulter und dann an ihrem Schlüsselbein entlang.
Elizabeth war vollkommen entspannt. Wunschlos glücklich und zufrieden.
„Wo soll es nach Amalfi hingehen?“, fragte sie mit geschlossenen Augen. Ihr Plan sah es vor, dass sie von Rom aus weiter nach Süden bis nach Neapel und die Amalifküste entlang fuhren. Wohin es im Anschluss gehen würde, hatten sie allerdings noch nicht beschlossen. Sie wussten nur, dass sie noch mehr als sechs Wochen Zeit hatten, bevor sie wieder zurück in London sein mussten, und dass Geld keine Rolle spielte.
„Ich weiß nicht“, antwortete Daniel. „Wo möchtest du denn hin?“
„Asien vielleicht. Bali oder Thailand … Oder wie wär´s mit Südafrika?“
„Oh ja, Safari“, sagte Daniel mit einem Lächeln in der Stimme. „Ich glaube, das Klima dort ist eher etwas für mich, als die schwüle Hitze Asiens.“
„Woher willst du das wissen?“, fragte Elizabeth neckend und stupste ihn mit dem Kopf leicht an. „Vielleicht verträgt dieser Körper feuchte Hitze ja besser als dein alter.“
„Glaub nicht“, murmelte Daniel. „Ich mag
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