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Soulbound (Ghostbound) (German Edition)

Soulbound (Ghostbound) (German Edition)

Titel: Soulbound (Ghostbound) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.M. Singer
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wie genau man seiner Witwe diese Nachricht zukommen lassen sollte, da sie ja keine Ahnung von der kriminellen Vergangenheit ihres Mannes hatte, geschweige denn davon, dass er noch immer als Geist umherspukte. Doch er wollte unbedingt, dass es Rosa war, die das Geld bekam, und nicht Carla. Er ärgerte sich maßlos über sich selbst, weil er die Beute nicht längst zu Geld gemacht und sich mit Rosa zur Ruhe gesetzt hatte. Denn dann würde er jetzt auch noch leben …
    „Wie ist Vincenzo eigentlich gestorben?“, fragte Elizabeth. Sie saß hinter Daniel auf dem Bett und lehnte an seinen Rücken. Ihr Kinn ruhte auf seiner Schulter.
    Daniel gab ihre Frage weiter und erhielt eine schnaubende Antwort, die er umgehend für Elizabeth übersetzte. „Er ist, erschöpft von einem langen Arbeitstag, die Treppe zum Weinkeller hinuntergestürzt und hat sich das Genick gebrochen.“
    „Tut mir leid“, murmelte Elizabeth. „Das ist so ungerecht, dass er und Rosa nach all den Jahren harter Arbeit nicht ihren wohlverdienten Lebensabend zusammen genießen können.“
     
    „Weißt du, was mich wundert?“ Elizabeth sah Daniel von der Seite an, während sie durch die eindrucksvollen Ruinen des Forum Romanum streiften. Vor fast zwei Stunden hatten sie Vincenzo in der Pension zurückgelassen, jedoch nicht, ohne ihm vorher zu versichern, dass sie sich einen Weg überlegen würden, wie sie Rosa seine Nachricht zukommen lassen konnten. „Du scheinst gar kein Problem damit zu haben, dass wir einem Kriminellen dabei helfen, seine Diebesbeute zu vererben . Immerhin fühlst du dich doch noch immer als Polizist, oder nicht?“
    Daniel hob die Schultern. „Schon, aber Vincenzo hat sich seit dreißig Jahren nichts mehr zu Schulden kommen lassen. Seit dem Raub war er ehrlich und hat hart gearbeitet, da finde ich es Strafe genug, dass er die Früchte seiner Arbeit nicht mehr genießen kann. Und außerdem ist es nicht Rosas Schuld, dass er mal eine Runde auf der schiefen Bahn eingelegt hat.“
    „Wir sollten ihr das nicht sagen“, meinte Elizabeth. „Damit wir ihr Andenken an ihren Mann nicht beschmutzen.“
    „Sehe ich genauso. Nur, wie sollen wir es ihr beibringen? Ich habe wirklich keine Idee, wie wir das anstellen sollen, ohne uns komplett zum Affen zu machen. Ich meine, wir können doch nicht einfach zu Rosa gehen und sagen: Hey, dein toter Ehemann hat dir eine nette kleine Rente hinterlassen. Rossinis Silberdieb verbirgt es in deinem Schlafzimmer. Viel Glück beim Suchen und frag uns bitte nicht, woher wir davon wissen.“
    Schmunzelnd kratzte sich Elizabeth an der Nase. „Tja, Danny … Jetzt weißt du wie das ist. Riley, der arme Junge, muss so was ständig mitmachen. Und was meinst du, wie ich mich fühlte, als ich damals für dich mit Tony reden musste … Oder, noch schlimmer, mit Kim! Himmel, das war übel! Ich habe mich mit Sicherheit mehr als einmal zum Idioten gemacht.“
    Daniel drückte einen Kuss auf ihre Schläfe. „Du warst fabelhaft, Baby. Niemand hätte das besser hinbekommen als du.“
    Sie blieben stehen und blickten zu den imposanten Säulen des Saturn-Tempels hinauf, die einen ähnlichen Grauton hatten, wie der bedeckte Himmel.
    „Aber wir könnten das Gleiche versuchen, wie damals bei Tony“, nahm Elizabeth den Faden wieder auf. „Wir könnten Rosa von Vincenzos Anwesenheit überzeugen, indem wir mit dessen Hilfe Details aus dem Hut zaubern, die nur Vincenzo wissen kann.“
    „Nein“, sagte Daniel kopfschüttelnd. „Vincenzo hat deutlich klar gemacht, dass Rosa nicht über … über seinen Zustand Bescheid wissen soll. Er befürchtet, dass sie das völlig aus der Bahn werfen würde.“ Daniel machte eine kurze Pause. „Aber wie wäre es, wenn wir einen Brief verfassen und vorgeben, wir hätten ihn im Sekretär in unserem Zimmer gefunden?“
    „Denkst du nicht, Rosa würde sofort erkennen, dass das nicht Vincenzos Handschrift ist?“
    „Wir könnten ihn auf einer Schreibmaschine verfassen.“
    „Stimmt, das müsste funktionieren … Aber wie können wir sicherstellen, dass Carla Rosa nicht trotzdem zuvorkommt? Rosa würde ihrer ach so hilfsbereiten Nichte doch sicherlich den Brief zeigen.“
    „Warum kann uns Vincenzo nicht einfach vertrauen“, seufzte Daniel und setzte sich Richtung Triumphbogen in Bewegung. „Es wäre so einfach, die Beute aus dem Versteck zu holen und sie Rosa direkt zu übergeben.“
    „Dann lass uns das tun.“
    „Was tun?“, fragte Daniel verwirrt.
    „Wir suchen selbst die

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