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SOULMATE (German Edition)

SOULMATE (German Edition)

Titel: SOULMATE (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Janket
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seine Hände fest in meine Pobacken gekrallt, meine Brustwarzen hart wie Olivenkerne, unsere Haare wild zerzaust - und schmiss mich rücklings auf die Matratze, sprang daraufhin mit einem Satz auf das Bett, das gefährlich ächzte und quietschte, und stand nun wie ein gnadenloser Jäger breitbeinig über mir. Aus schmalen Jägeraugen inspizierte er seine hilflose Beute und zuckte mit dem Mundwinkel, den Hauch eines vergnügten Lächelns andeutend.
    Ich blickte, starr vor Erregung, zu ihm hoch, sah, wie er langsam seinen Gürtel öffnete, dann seine Jeans aufknöpfte … Mein Körper japste nach Luft, ich konnte nicht hinsehen, hielt mir die Augen zu und begann zu kichern, wusste aber, gleich wird‘s ernst …
    »Oh, warte, die Kondome«, rief er plötzlich aus, »... Lauf nicht weg, Babe«, und sprang davon.
    Diese verdammten Kondome, arrgh …
    Ich streifte mir schnell die restlichen Klamotten vom Leib, schlüpfte mit fest zusammengekniffenen Augen unter die Bettdecke und wartete ungeduldig. Nach einer Weile steckte ich den Kopf heraus und lauschte, hörte ihn aber immer noch nicht. Mein Atem ging viel zu schnell.
    Langsam fing ich an, mich zu wundern: Einmal Küche und zurück geht doch viel schneller ... hm ... vielleicht musste er noch auf die Toilette? Trotzdem hätte er längst …?
     
    Als er endlich zu mir unter die Decke gekrochen kam, trug er nur noch Boxershorts und hatte Gänsehaut an den Armen. Seine Haut fühlte sich an wie kalte Seide. Er schmiegte sich eng an mich, umschlang meinen Körper so fest, wie er nur konnte, vergrub sein Gesicht zwischen meinen Brüsten und verharrte stumm in dieser Position. Sein Herz schlug so heftig, dass ich es an meiner Bauchdecke spüren konnte. I
    Ich fuhr ganz sanft mit den Fingern durch sein Haar, sog seinen Duft tief in mich ein und spürte, dass etwas nicht stimmte.
    »Finn?«, sagte ich leise und auch ratlos, denn ich hatte das Gefühl, dass mit ihm auf dem Weg zur Küche und zurück irgendetwas passiert war, das ihn wie ein verstörtes Kind in meinen Schoß kriechen ließ.
    »Finn?«
    Er gab meinem drängenden Ton endlich nach. »Mhm.«
    »Was ist denn mit dir, du zitterst?«
    »Ach, nichts, es ist nur …«
    »Was?«
    »Eine SMS …«, nuschelte er gerade noch hörbar.
    Ich fragte mich, was das für eine verdammte SMS war, die ihn so aus der Bahn geworfen hatte … Verdammte, böse SMS! Mit einem lausigen Timing! …
    Dabei schrie mein Körper immer noch sehnsüchtig nach seinen Berührungen ... an den richtigen Stellen ...
    »In London war ich mit jemandem zusammen …«, fing er auf einmal an. Sein warmer Atem kitzelte meine Haut.
    Oh, und weiter? Ist das jetzt der Anfang der Geschichte, die unsere Nacht verderben könnte?
    »Ich musste mich trennen, weil es absolut nicht mehr ging«, fuhr er fort. Seine Stimme vibrierte leise, als wäre die Erinnerung schmerzvoll.
    »Dieses Auf und Ab war so zermürbend. Streitereien wegen völlig banalen Dingen. Die versteckten Gemeinheiten und Lügen. Und dann die lächerlichen Wiedergutmachungsversuche, die nur Täuschung waren, alles inszeniert, um mich erneut hinters Licht zu führen, mir eine reinzuwürgen, verstehst du?« Er machte eine kurze Pause und schnaufte. »Ich muss leider dazu sagen, dass ich da ziemlich oft drauf reingefallen bin …«
    Nach einem tiefen Seufzer rutschte zu mir hoch, legte den Kopf aufs Kissen und sah mich mitgenommen an. Auf seiner Stirn hatte sich eine aufgebrachte, dicke Ader abgezeichnet, seine Lippen waren zu einem schmalen Strich zusammengepresst, wollten lächeln, schafften es aber nicht, und seine traurigen Augen versuchten es nicht einmal, schienen nach Halt zu suchen ...?
    Welches Miststück hat dich so verletzt , dachte ich betroffen und fassungslos, vergiss sie, ich bin doch da .
    »Ich hatte geglaubt, dass zwischen dieser Frau und mir etwas Besonderes, etwas Reines und Ehrliches sei, aber es war ein großer Irrtum, meine eigene Dummheit, die die Wahrheit nicht erkennen wollte. Ich hätte es wissen müssen: Versprechen, die nicht eingehalten wurden, Verabredungen, die nicht klappten, weil ihr ständig etwas Wichtigeres dazwischen kam, Verspätungen, die nicht erklärt wurden, ominöse SMS, die sie schnell zu löschen versuchte, während sie mit mir im Café saß und in ihren Tee blinzelte und mir das Blaue vom Himmel herunterlog …«
    Er hielt inne und gab mir plötzlich einen zärtlichen Kuss auf die Lippen. Dann schlug er die Decke über unseren Köpfen auf.
    »Willst du all

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