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Soulmates - Ruf des Schicksals

Soulmates - Ruf des Schicksals

Titel: Soulmates - Ruf des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. L. Langley
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zwickte diesen am Kinn.
    »Okay, okay. Tut mir leid. Es war nicht... Oh Mann, doch, es war lustig. Sorry...« Er musste wieder lachen. Als er sich schließlich wieder beruhigt hatte, stand er auf.
    Am Ende musste er Pita in der Waschküche einsperren, weil er einfach nicht aufhören wollte, Chay anzuspringen. Erst hatte er es auf die Ohren abgesehen, dann auf seinen Schwanz. Chay war zunehmend genervter geworden, sodass Keaton Mitleid mit ihm bekommen hatte.
    Er wusch sich selbst und Chay, zog sich dann was anderes an und packte auch einen Satz von Chays Klamotten für den nächsten Morgen ein. In seinem Impala fuhr Keaton hinaus zum Revier des Rudels und parkte bei einer Baumreihe direkt neben Joe Winstons Auto. Chay hatte ihm mal von diesem Ort erzählt. Er war abgelegen und niemand machte sich hier an ihren Wagen zu schaffen.
    »Da wären wir. Trifft sich hier irgendjemand mit uns?«
    Chay schüttelte den Kopf.
    »Wir sind also allein?«
    Chay nickte.
    »Okay, dann los.« Er stieg aus und ging um den Wagen herum, um Chay die Beifahrertür aufzumachen und seine Schlüssel zusammen mit dem Portemonnaie unter den Sitz zu werfen. Nachdem Chay rausgesprungen war, setzte Keaton sich auf den Beifahrersitz und begann, Schuhe und Socken auszuziehen. Als er aufsah, bemerkte er, dass Chay ihn beobachtete. Er grinste und streckte die Hand aus, um seinen Kopf zu streicheln.
    »Hör zu, Chay. Da gibt es noch was, das ich dir noch nicht erzählt habe.«
    Chay legte den Kopf auf die Seite. Keaton nahm einen tiefen Atemzug und streifte sich das Hemd ab. Er hätte früher damit rausrücken sollen. Hoffentlich würde Chay nicht ausflippen.
    »In meiner Wolfs- und meiner Mischform kann ich per Telepathie kommunizieren.« Chays Augen weiteten sich. »Ja, sorry. Ich schätze, ich hätt's dir früher sagen sollen. Ist nur ziemlich schräg. Ich weiß, dass nicht viele diese Fähigkeit haben und… nun ja… wenn es dir Angst macht, werde ich nicht so mit dir sprechen.«
    Chay kam zu ihm, stellte die Vorderpfoten ins Auto und streckte den Kopf hoch, um ihm über die Wange zu lecken. Erleichtert seufzte Keaton auf und umarmte Chay. Nach einer Weile stand er auf und zog auch noch den Rest seiner Kleidung aus. Er schloss die Autotür, verwandelte sich ohne zu zögern und sah auf.
    Chays Blick ruhte erneut abwartend auf ihm. Er legte den Kopf schief und begriff dann, dass Chay offensichtlich erwartete, dass er mit ihm sprach . Hätte er grinsen können, hätte er es in diesem Moment vermutlich getan. Stattdessen trottete er mit wedelndem Schwanz zu Chay rüber und glitt mit dem Kopf unter das Kinn des größeren Wolfes.
    Tja… wohin geht's? Du kennst diese Gegend besser als ich , sendete er auf telepathischem Weg. Er hielt den Atem an und wartete auf Chays Reaktion.
    Telepathisch miteinander kommunizieren konnten nur die wenigsten Wölfe. Er und sein Vater waren in der Lage, sich so zu unterhalten, aber andere Wölfe, ohne diese Gabe, konnten lediglich hören, was er sagte. Sein Bruder hatte es immer gehasst, wenn er ihn so ansprach. Chay schien es jedoch nichts auszumachen. Er leckte ihm über die Schnauze, gab ihm dann einen sanften Stups in die Seite und sprintete voraus.
    Hey, warte auf mich!
    Einige Stunden lang tollten sie herum und erkundeten die Gegend, bis sie schließlich ein Kaninchen fingen, das sie sich teilten. Während der gesamten Nacht überkam sie immer mal wieder das Gefühl, verfolgt zu werden, aber sie konnten keinen fremden Geruch wahrnehmen. Wer immer dort herumschlich, hielt sich stets vom Wind abgewandt. Er fragte Chay danach, doch auch der witterte niemanden. Vielleicht trieb einer der jüngeren Wölfe sein Spiel mit ihnen.
    Schließlich, um zwei oder drei Uhr morgens, führte Chay sie in eine kleine Höhle, wo sie nur wenig später aneinander gekuschelt einschliefen.
     
    ***
     
    Als Chay aufwachte, war er so erregt, dass seine Hüften auf der Suche nach Erlösung in die Luft stießen. Langsam drang die Wärme in seinem Rücken in sein Bewusstsein vor. Der Geruch seines Gefährten stieg ihm in die Nase und machte ihm sein Verlangen geradezu schmerzlich bewusst.
    Er stand auf und sah auf den kleinen, weißen Wolf hinab. Bit lag auf dem Bauch, den Kopf zwischen den Vorderpfoten, die Hinterläufe unter ihm vergraben und den Schwanz weit ausgestreckt. Bevor Chay überhaupt merkte, was er da tat, stand er auch schon über dem hellen Körper. Seine Kiefer schlossen sich um Bits Genick.
    Keatons Ohren zuckten, aber

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