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Späte Heimkehr

Späte Heimkehr

Titel: Späte Heimkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Di Morrissey
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haben, aber jetzt ist es nun mal passiert, und ich muss eine Entscheidung treffen. Ich bin mir über deine Position vollkommen im Klaren, Barney, und ich bitte dich um nichts und habe auch keine Erwartungen –«
    »Moment mal, Abby«, unterbrach er sie. »Da habe ich aber auch ein Wörtchen mitzureden. Es ist auch mein Baby, und ich sage, dass du mich auf jeden Fall heiraten wirst. Ich will dich heiraten. Ich liebe dich, Abby.«
    Abby lächelte scheu. »Barney, das ist sehr lieb von dir, aber du musst vernünftig sein. Du weißt genau, dass deine Eltern dir niemals erlauben werden, mich zu heiraten.«
    »Sie können mich nicht daran hindern!«
    Abby verschloss ihm die Lippen mit dem Zeigefinger. »Das werden sie aber, Barney. Sie haben mehr als einen guten Grund, dagegen zu sein. Außerdem hängt Ambas Zukunft von dir ab. Ich liebe dich viel zu sehr, als dass ich zulassen würde, dass du das alles zerstörst.«
    »Nein, Abby, du irrst dich.« Barney sah wütend aus. »Und ich möchte auf keinen Fall, dass du eine andere Lösung in Erwägung ziehst … du weißt schon … etwa, es wegmachen zu lassen.«
    »Ich bin Katholikin, Barney. Das könnte ich sowieso nicht mit meinem Glauben vereinbaren. Übrigens ein weiterer Grund, warum deine Eltern einer Heirat nie zustimmen werden … mein Glaube.«
    »Und das alles ist dir wichtiger als unsere Zukunft? Es sieht ganz so aus, als ob du mich nicht so sehr liebst wie ich dich«, sagte Barney bitter.
    Was er da sagte, verletzte Abby, und sie drehte sich um und ging langsam auf den Wagen zu. Sie liebte ihn sogar so sehr, dass sie sich weigerte, ihn zu heiraten, und sein Baby trotzdem bekommen wollte. Schweigend und in Gedanken vertieft, begannen sie die Sachen im Wagen zu verstauen. Barney hatte die Neuigkeit noch immer nicht ganz verdaut, stand aber fest entschlossen zu dem, was er gesagt hatte. Er wollte Abby heiraten. Er spürte, dass er begann, sie wirklich zu lieben, und das bestärkte ihn nur noch mehr in seiner Entschlossenheit. Leicht würde es nicht, das war ihm klar, aber gemeinsam fanden sie sicher eine Lösung. Abby war ein Dickschädel und hatte ihren Stolz, aber diese Entscheidung betraf sie beide gemeinsam.
    Er öffnete ihr die Beifahrertür und fragte plötzlich: »Wem hast du es schon erzählt, Abby? Deinen Eltern?«
    »Noch nicht«, erwiderte sie leise.
    »Möchtest du, dass ich mitkomme, wenn du es ihnen sagst? Du kannst das doch nicht alles allein machen.«
    »Schon in Ordnung, Barney. Es ist besser, wenn ich allein mit ihnen spreche. Ich erzähle ihnen, was du gesagt hast«, antwortete sie mit müder Stimme. Sie ahnte, was er als Nächstes sagen wollte, und riet ihm: »Sag deinen Eltern am besten noch nichts. Nicht, bevor wir nicht alles geklärt haben.«
    Er nickte, aber er wusste ohnehin, wie sie reagieren würden.
    Sie machten sich schweigend auf den Rückweg. Einmal beugte Barney sich zu Abby hinüber und streichelte ihr übers Gesicht. Sie spürte seine Liebe in dieser zärtlichen Berührung, und ihr wurde schwer ums Herz. Seine Reaktion machte es ihr nicht leichter. Sie gab sich große Mühe, vernünftig zu bleiben. Natürlich hätte sie nichts in der Welt lieber getan, als Barney zu heiraten, aber sie wusste, dass eine solche Verbindung auf Dauer nicht gut gehen konnte. Trotzdem – das Kind, das sie in sich trug, würde sie für immer mit ihm verbinden, was auch geschah. Ihr rollte eine Träne die Wange hinunter, doch Barney war viel zu sehr mit seinen eigenen Gedanken und Gefühlen beschäftigt, um sie zu bemerken. Als sie in Anglesea anlangten, hatte Abby sich schon wieder gefangen.
    Barney parkte ein Stück vom Haus entfernt, einen Augenblick blieben sie wortlos hinter dem Steuer sitzen und beobachteten Kevin und die Mädchen, die damit beschäftigt waren, die Hühner und Tom Turkey in ihr Gehege zu scheuchen.
    »Abby, ich bitte dich noch einmal … heirate mich.«
    »Hör auf damit! Ich kann nicht! Es würde nicht gut gehen!« Sie riss die Tür auf, sprang aus dem Wagen und lief zum Haus hinüber. Barney fuhr unglücklich davon, während Abby in ihr Zimmer rannte und die Tür hinter sich zuschlug.
    Kevin schob sich mit den Eiern durch die Hintertür ins Haus. »Hier, Mama – fang!« Er warf ihr ein Ei zu.
    »Wie oft muss ich dir noch sagen, dass du das mit mir nicht machen sollst!«, schimpfte Gwen.
    »Du fängst sie doch jedes Mal. Ich teste nur dein Reaktionsvermögen. Sag mal, was ist eigentlich mit Abby los. Hatte sie Streit mit

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