Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Spätkontrolle aufschlussreich

Spätkontrolle aufschlussreich

Titel: Spätkontrolle aufschlussreich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
Vom Netzwerk:
nicht an­we­send ge­we­sen, aber ih­re engs­ten Ver­trau­ten hät­ten we­nigs­tens ei­ne Spur der Wahr­heit ken­nen müs­sen. Ich hat­te nichts er­mit­teln kön­nen.
    Das hat­te ich aber nicht an­ders er­war­tet. Ich hielt kei­nen un­se­rer Ex­per­ten für fä­hig, einen mar­sia­ni­schen Trans­mit­ter mit be­zugs­lo­ser Re­ma­te­ria­li­sie­rungs­zo­ne auf Leis­tung zu schal­ten, ihn zu jus­tie­ren, vier le­ben­de Ob­jek­te ab­zu­strah­len und sie trotz hef­ti­gen Ab­wehr­feu­ers un­be­scha­det an den Stand­ort des Sen­ders zu­rück­zu­ho­len.
    An­de­re Leu­te hiel­ten es für mög­lich, aber sie hat­ten noch nie mar­sia­ni­schen Kon­struk­tio­nen ge­gen­über­ge­stan­den.
    Han­ni­bal, ich und groß­ar­ti­ge Wis­sen­schaft­ler wie Dr. Fra­mus G. Al­li­son, Dr. Dr. Kenji Nis­hi­mu­ra und Pro­fes­sor Ema­nu­el Scheu­ning wuß­ten das bes­ser.
    Wir al­le hat­ten schon vor mar­sia­ni­schen Ge­rät­schaf­ten ge­stan­den und au­ßer klu­gen Re­den nichts un­ter­neh­men kön­nen. Oh­ne die Hilfs­be­reit­schaft der Bar­stru­ler hät­ten wir auch nicht wa­gen kön­nen, einen Schwe­ren Kreu­zer der mar­sia­ni­schen KAS­HAT-Klas­se zu be­man­nen. Über das Be­set­zen der Sta­tio­nen wä­ren wir näm­lich nicht hin­aus­ge­kom­men.
    Nein, mit Ver­mu­tun­gen, die nur all­ge­mei­nen Ver­dachts­mo­men­ten ent­spran­gen, ließ sich die­ser Fall nicht lö­sen.
    Es war si­cher, daß Gor­ss­kij, Pri­mo Zeglio und auch Huang Ho-Feng mit ei­nem wei­nen­den Au­ge zum Wa­shing­to­ner GWA-Haupt­quar­tier hin­über­blick­ten, aber mit dem At­ten­tat konn­ten sie nichts zu tun ha­ben.
    Da lag ein an­de­rer Ver­dacht viel nä­her! Wir wa­ren nach der An­kunft der mar­sia­ni­schen Nach­schub­gü­ter im Fe­bru­ar 2010 im­mer wie­der mit ir­di­schen Spit­zen­wis­sen­schaft­lern kon­fron­tiert wor­den. Ei­ni­ge von ih­nen, dar­un­ter be­son­ders Pro­fes­sor Ho­ra­tio Nel­son Bridge­man, wa­ren tat­säch­lich in der La­ge ge­we­sen, die un­end­lich kom­pli­zier­te Hin­ter­las­sen­schaft der Mar­sia­ner zu be­grei­fen; we­nigs­tens teil­wei­se!
    Das hat­te aber ge­nügt, um uns in Pa­nik zu ver­set­zen. Bei der un­faß­li­chen Voll­kom­men­heit mar­sia­ni­scher Pro­duk­te ge­nüg­te ein ein­zi­ges von Men­schen be­herrsch­tes Ge­rät, um fünf Mil­li­ar­den an­de­re Men­schen da­mit be­zwin­gen oder be­vor­mun­den zu kön­nen.
    Das mag ver­wir­rend klin­gen, aber es ist leicht zu er­klä­ren.
    Stel­len Sie sich ein­mal vor, Na­po­le­on Bo­na­par­te hät­te nur ein mo­der­nes Atom-U-Boot mit­samt sei­ner ato­ma­ren Tor­pe­do- und Mit­tel­stre­cken­ra­ke­ten-Be­waff­nung be­ses­sen und fol­ge­rich­tig ein­set­zen kön­nen.
    Die da­ma­li­ge Mensch­heit hät­te nicht die ge­rings­te Chan­ce ge­habt. Die bri­ti­sche See­blo­cka­de, die dem Kai­ser­reich letzt­lich den Le­bens­nerv ab­ge­schnit­ten hat­te, wä­re in we­ni­gen Stun­den be­sei­tigt ge­we­sen.
    Nichts auf der Welt hät­te den Kor­sen auf­hal­ten, oder ihn gar be­zwin­gen kön­nen. Oder glau­ben Sie, der Zar al­ler Rus­sen hät­te im Jahr 1812 die be­din­gungs­lo­se Un­ter­wer­fung ver­wei­gert, wenn vor­her über St. Pe­ters­burg und Mos­kau Atom­ra­ke­ten ex­plo­diert wä­ren? Be­stimmt nicht!
    In die­ser Si­tua­ti­on war auch die Mensch­heit des Jah­res 2010 und 2011 ge­we­sen. Wir hat­ten zwar Atom-U-Boo­te, aber wir ver­stan­den das Er­be des Mars nicht. Wenn nur ein Mensch klü­ger war als un­se­re Ex­per­ten, dann saß uns das Mes­ser schon an der Keh­le.
    Der Ver­dacht, daß es ei­nem fä­hi­gen, bis­lang im Hin­ter­grund ge­blie­be­nen Wis­sen­schaft­ler oder ei­nem an­ar­chis­tisch ein­ge­stell­ten Wis­sen­schaft­ler-Team ge­lun­gen sein könn­te, das Ge­heim­nis der mar­sia­ni­schen Trans­mit­ter zu ent­rät­seln, lag auf Grund mei­ner Er­fah­run­gen gar nicht so fern.
    Nur – und die­se Fra­ge quäl­te mich – wie­so hat­ten es die­se Leu­te aus­ge­rech­net auf mich ab­ge­se­hen? Wer un­ter ih­nen konn­te wis­sen, daß ich ein her­an­ge­züch­te­ter Te­le­path mit ei­nem quo­ti­en­ten­auf­ge­stock­ten Ge­hirn

Weitere Kostenlose Bücher