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Spätkontrolle aufschlussreich

Spätkontrolle aufschlussreich

Titel: Spätkontrolle aufschlussreich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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Drucks­tie­fel. Er lach­te!
    »Was soll’s, Freund? Jetzt gibt es nur noch zwei Mög­lich­kei­ten. Ent­we­der will uns der Frem­de ver­füh­ren, den rich­ti­gen HC-9 an die Front zu schi­cken, oder er ist tat­säch­lich durch ZON­TAs selt­sa­me Pro­gram­mie­run­gen über­rascht wor­den. Wie dem auch sei: Wenn Sie nach drau­ßen ge­hen, was Sie üb­ri­gens müs­sen, dann neh­men Sie ja nicht Ih­ren kost­ba­ren Ko­da­tor mit! Des­sen Nicht­vor­han­den­sein kann Ih­nen näm­lich Ihr biß­chen Le­ben ret­ten. Den­ken Sie auch dar­an, daß der At­lan­ter of­fen­sicht­lich nichts von Ih­ren te­le­pa­thi­schen Fä­hig­kei­ten weiß. Brin­gen Sie uns Nor­mans! Wenn die Psi-Wis­sen­schaft­ler her­aus­ge­fun­den ha­ben, was Ihr Dou­ble in sei­nem Un­ter­be­wußt­sein ver­gra­ben hat, se­hen wir wei ter. Kon­nat – glau­ben Sie ei­nem er­fah­re­nen Mann! Nor­mans ist der Schlüs­sel zu al­len Er­eig­nis­sen. Sie ha­ben nicht viel Zeit.«
    Er schubs­te freund­lich lä­chelnd einen Mann des stän­di­gen Wach­per­so­nals zur Sei­te, um­faß­te die bei­den Hal­te­grif­fe am obe­ren Rand des Schleu­sen­schotts und schwang sich ver­blüf­fend be­hen­de hin­durch.
    Al­li­son wirk­te nur schwer. Tat­säch­lich aber war er ein schnel­ler und be­hen­der Mann.
    »Wie lau­ten die Peil­er­geb­nis­se?« er­kun­dig­te ich mich. »Wie weit ist Nor­mans vom Stütz­punkt ent­fernt?«
    »Knapp drei­ßig Ki­lo­me­ter Luft­li­nie. Er ver­steckt sich an den ers­ten Fel­ser­he­bun­gen des Sho­ni­an-Ge­bir­ges. Er muß aus den Rand­ge­bie­ten der Al­ba­ra-Sen­kung her­aus­ge­kom­men sein«, er­klär­te Mou­ser.
    »Fein! Seit wann gibt es dort Zu­gän­ge zur un­ter­lu­nea­ren Stadt? Oder han­delt es sich um Stol­len, die wir noch nicht ge­fun­den ha­ben?«
    Er schau­te mich fast treu­her­zig an.
    »Sie er­wäh­nen un­se­re Un­zu­läng­lich­keit in er­schre­ckend deut­li­cher Form, HC-9. Mei­ne be­schei­de­ne Mei­nung lau­tet, daß wir erst einen Bruch­teil der ehe­ma­li­gen Mars­an­la­gen ent­deckt ha­ben. Zon­ta-Ci­ty ist wahr­schein­lich hun­dert­mal, wenn nicht tau­send­mal aus­ge­dehn­ter als wir ah­nen. Wenn wir … Wird Ih­nen übel?«
    Er sprang nach vorn und um­fing Han­ni­bals Schul­tern mit bei­den Hän­den.
    Der Klei­ne schau­te plötz­lich mit gla­si­gen Au­gen zur Schleu­sen­de­cke hin­auf. Ku­lot mach­te ei­ne ab­weh­ren­de Hand­be­we­gung. Schnell leg­te er Han­ni­bal flach auf den Bo­den.
    »Kon­takt, sehr hart und ge­zielt«, sag­te der Klei­ne mo­no­ton. »Es ist Nor­mans. Er hat Luft­not. Er kon­zen­triert sich auf einen von uns. Dies­mal ist sein Sau­er­stoff­vor­rat wirk­lich zu En­de.«
    »Hel­fen Sie mir wie­der in mei­nen Schutz­pan­zer hin­ein«, for­der­te ich. »Sir, wir star­ten so­fort. Funk­tio­niert der mar­sia­ni­sche Ener­gie­kis­senglei­ter?«
    Mou­ser schau­te mich ent­geis­tert an.
    »Sie – Sie wol­len doch wohl nicht tat­säch­lich mit ei­nem leicht zu or­ten­den Hoch­ener­gie­ge­fährt den Stütz­punkt ver­las­sen und Nor­mans …«
    »Doch, Sir«, un­ter­brach ich ihn. »Ich will! Schla­gen Sie sich um Him­mels wil­len die Idee aus dem Kopf, der At­lan­ter hät­te den Stütz­punkt ›Rot­ball‹ noch nicht ent­deckt. Da­für sorg­te schon ZON­TAs Na­her­kun­dung. Der weiß, daß wir hier sind. Al­li­son, ich ge­he auf das Spiel ein. Es gibt kei­ne an­de­re Lö­sung. Tau­schen Sie mei­ne Sau­er­stoff-Hoch­druck­fla­schen aus. Ich brau­che wel­che, die fast leer sind. Oder neh­men Sie et­wa an, ich könn­te Nor­mans dar­stel­len, wenn ich plötz­lich ein in­tak­tes Le­bens­er­hal­tungs­sys­tem ha­be? Al­li­son, Sie sor­gen da­für, daß mein Pan­zer blitz­schnell so her­ge­rich­tet, ver­schmutzt oder so­gar be­schä­digt wird, wie je­ner von Nor­mans. Ge­ne­ral, prä­pa­rie­ren Sie die La­de­flä­che des Glei­ters der­ge­stalt, daß ich un­ter ir­gend et­was ver­schwin­den kann. Es ge­nügt mir, wenn ich nicht di­rekt ge­se­hen wer­de.«
    »Mei­ne An­wei­sun­gen se­hen aber ganz an­ders aus«, be­schwor mich Mou­ser. »Ris­kie­ren Sie es bit­te nicht.«
    Ich lausch­te auf das Kla­cken des zu­schnap­pen­den

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