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Spanier zum Frühstück-Hauptsaison (German Edition)

Spanier zum Frühstück-Hauptsaison (German Edition)

Titel: Spanier zum Frühstück-Hauptsaison (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristine Weitzels
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Feuer fing und dachte, hoffentlich ist
Señor José gut gegen Brand versichert!
    >>Weißt du, dass ich in jeder
Bar, zwischen hier und Marbella gewesen bin, um dich zu suchen<<,
flüsterte er. Ich wusste, das war gelogen, denn Corinna hatte mir gesagt, dass
Adelio noch nicht einmal im „El Barco“ gewesen war, um nach mir zu fragen!
Deshalb entzog ich ihm meine Hände auch wieder.
    >>Lass es gut sein,
Adelio<<, sagte ich schroff. >>Du bist mir genauso wenig irgendwelche
Erklärungen schuldig wie ich dir. War nett dich mal wiedergesehen zu haben,
aber wenn du mich jetzt bitte entschuldigen würdest — ich würde mich gerne
umziehen!<<
    Das war aber nun wirklich
gelogen, rief das Stimmchen sogleich und meinte, ich solle nicht so heftig mit Adelio
ins Gericht gehen. Das Stimmchen freute sich, dass endlich wieder ein Feuer
brannte. Ich hingegen wollte das Feuer nur so schnell wie möglich wieder
löschen!
    >>Ich komme wieder<<, sagte
Adelio und ging.
     
    Später in der Nacht ging ich zum
„Hollywood“ und sagte nur zwei Worte zu Alonso: >>Folla me!<<
    Es war lange her, dass wir den
Personalraum dafür benutzt hatten, aber Alonso stellte keine Fragen und Alonso
konnte auch nie Nein sagen! Aber er konnte das Feuer löschen. Dennoch wollte er
anschließend wissen, was denn so plötzlich in mich gefahren sei — immerhin
hatten wir nach Feierabend alle Zeit der Welt. Aber das hätte ich ihm nicht
erklären wollen. Es war wie früher: Adelio war wieder zum Brandstifter geworden
und Alonso zum Feuerwehrmann. Und das Beste an der ganzen Sache war, dass ich
endlich aufgehört hatte ständig an Xaví zu denken!
     
    Natürlich wollte Señor José gleich am
nächsten Tag von mir wissen, woher ich denn Adelio kannte. Schon seine Eltern
hätten früher regelmäßig bei ihm ihre Einkäufe getätigt, erklärte Señor José
und seit Adelio das Familienunternehmen übernommen habe, käme er nun regelmäßig
ein- oder zweimal im Jahr mit seiner Schwester. Señor José betonte, er würde Adelio
und Carmen schon seit ihrer Schulzeit kennen und in den letzten Jahren sei
Adelio ihm auch zu einem lieben Freund geworden, der ihn mehrmals gut in
finanziellen Dingen beraten hätte. Ich hatte überhaupt keine Ahnung, was Adelio
beruflich machte oder womit er sein Geld verdiente, nur dass er davon genug zu
haben schien, war natürlich auch mir nicht entgangen. Wie sonst hätte er früher
jede Woche so viel Geld im „Mau-Mau“ lassen können? Ich dachte, was soll ‘s — irgendwann findet er es wahrscheinlich sowieso heraus und erzählte Señor
José, woher ich Adelio kannte. Zudem schämte ich mich auch nicht für meine Zeit
als Barmädchen. Hatte ich doch im „Mau-Mau“ sehr viel Nützliches gelernt, das
mir auch in meinem neuen Beruf und gerade im Verkauf ungemein zugutekam! Doch
Señor José nahm die Neuigkeit gelassen auf und meinte, sie sei bei ihm gut
aufgehoben. Ich wollte dann von ihm wissen, warum nicht Mercedes zu dieser
Privatvorführung als Model hinzugebeten worden war. Doch Señor José zuckte nur
mit den Schultern und schließlich erklärte er, er sei lediglich einer Eingebung
gefolgt.
     
    Der nächste Tag war ein Freitag und
als ich nach dem Verkauf auf den Parkplatz vor dem großen Gebäude von „Modas
Taurus“ in Blanes kam, wartete dort ein schwarzer Porsche. Ich ignorierte
Adelio und ging schnurstracks zu meinem Wagen. Adelio kam neben mir her
gefahren. Mit dem elektrischen Fensteröffner öffnete er dabei das
Beifahrerfenster. Elektrische Fensteröffner gehörten damals noch nicht zur
Standardausstattung von PKWs und ich dachte, wow, so was würde deinem VoPo
auch gut stehen.
    >>Warum bist du böse auf mich?<<,
fragte Adelio. Er fuhr nun im Schritttempo neben mir und hatte sich über den
Beifahrersitz herübergelehnt, um mich besser sehen zu können.
    >>Ich bin nicht böse,
Adelio<<, sagte ich, ohne jedoch stehen zu bleiben. >>Nur dass ich
auch kein Barmädchen mehr bin. Ich bin nicht mehr verpflichtet, mich im
Gegenzug für ein paar Piccolos, stundenlang mit dir zu unterhalten!<<
    >>Autsch<<, machte
Adelio. >>Das tut weh und wenn ich nicht so ein unkaputtbares Selbstbewusstsein
hätte, dann würde ich jetzt in der Tat Gas geben und dein Plan, mich
loszuwerden, wäre damit aufgegangen!<<
    Ich konnte nicht anders und musste über
Adelios Worte lachen — außerdem hatte er mich durchschaut. Also blieb ich stehen
und beugte mich dann durch das geöffnete Fenster ein wenig zu Adelio ins Auto.
Dabei war ich mir

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