Spanking im Cottage
räusperte sich und wagte einen neuen Ansatz.
„Entschuldigung. Das kam etwas falsch rüber. Ich bin Valerie und möchte mich bei Ihnen für den telefonischen Fauxpas entschuldigen. Es tut mir aufrichtig leid!“
Susanna entspannte sich. Obwohl ihr die Entschuldigung, die offensichtlich ernst gemeint war, gut tat, blieb sie dennoch skeptisch.
„Und Sie sind jetzt extra ins Büro gekommen, um mir das zu sagen?“
„Ja“, Valerie nickte. „Und ich möchte noch einen Schritt weiter gehen und Sie zum Essen einladen. Wir würden uns freuen, wenn Sie uns Gesellschaft leisten!“
„Wir?“, hackte Susanna irritiert nach. Sie hatte die Buchung bearbeitet und wusste, dass Valerie das Cottage alleine bewohnte. Wer waren also „Wir“?
„Oh, ich meine damit, Chris und mich“, erklärte Valerie und gab damit Susanna noch ein weiteres Rätsle auf.
„Chris? – Ich dachte, der hat sie rausgeschmissen.“ Um Susannas Diplomatie war es geschehen. Sie wollte einfach nur die verworrene Geschichte verstehen.
„Nun ja. Chris und ich hatten ein ausführliches Gespräch über mein Benehmen“, erklärte Valerie und fühlte, wie ihre Wangen heiß wurden. Insgeheim hoffte sie, dass Susanna keine Ahnung von Chris‘ erzieherischer Nebentätigkeit hatte. Das wäre ihr äußerst peinlich gewesen. „Ich habe mich bei ihm entschuldigt und ihn zur Wiedergutmachung zum Essen eingeladen. Er meinte allerdings, dass Sie auch dabei seinen sollten, damit die Sache bereinigt wird.“
„Das ist nett. Ich bedanke mich für Ihre Einladung, muss aber leider ablehnen“, entschuldigte sich Susanna und hoffte, dass sie aus der Sache herauskam. Irgendwie war ihr die Angelegenheit nicht ganz geheuer.
„Sie müssen aber!“, rief Valerie und schlug zornig mit der Faust auf die Schreibtischplatte. „Ich bestehe darauf!“
Die alte Valerie kam zum Vorschein. Es gefiel ihr überhaupt nicht, dass eine einfache Büroangestellte die Stirn hatte, sie zu versetzten. Das konnte sie prinzipiell nicht zulassen. Außerdem könnte es ihr die Gelegenheit verwehren, Chris aufs Neue zu provozieren. Wie sollte sie sonst die neuentdeckte Leidenschaft testen? Hier ging es ausschließlich um sie und ihren Urlaub.
Susanna sah sie erschrocken an. Das Verhalten dieser Kundin wurde ihr immer unheimlicher, sie fühlte sich in ihrer Gegenwart unbehaglich. Es musste einen Weg geben, Valerie aus dem Büro zu komplimentieren, ohne Gefahr zu laufen, dass diese es als Rausschmiss auffasste. Wer konnte mit Bestimmtheit sagen, wozu diese Irre fähig war?
„Also gut, wenn es Ihnen so am Herzen liegt, dann nehme ich die Einladung gern an. Wann und wo soll es denn sein?“
„Morgen Abend um 19 Uhr im Woodhouse“, säuselte Valerie zufrieden, ohne sich für den vorherigen Ausbruch zu entschuldigen.
„Das ist ein hervorragendes Restaurant. Ich werde da sein“, bestätigte Susanna die Einladung mit einem aufgesetzten Lächeln. Erleichtert beobachte sie dann, wie die Frau endlich das Büro verließ.
Susanna hatte allerdings nicht vor, an diesem Treffen teilzunehmen. Die gesamte Geschichte kam ihr ziemlich merkwürdig vor. Es gab nur einen Menschen, der für Aufklärung sorgen konnte. Sie griff zum Telefon und rief Chris an. Inständig hoffte sie, dass er ihr das mysteriöse Verhalten seines Gastes begreiflich machen konnte. Nach ihrem letzten Kenntnisstand war er zum Cottage gefahren, um Valerie hinauszuwerfen. Er hatte sie schließlich angewiesen, das Geld zurück zu überweisen.
Zu ihrer Erleichterung nahm er den Anruf an.
„Chris, ich bin soeben von dieser verrückten Valerie aufgesucht worden. Sie hat mich zum Essen eingeladen und behauptet, dass du auch da sein wirst.“
„Oh, dann ist sie schneller, als ich es erwartet habe“, bestätigte er indirekt ihre nächste Frage.
„Dann lässt du sie tatsächlich nach dem ganzen Theater in deinem Cottage wohnen?“, rief sie ungläubig in den Hörer.
„Natürlich, warum nicht? Sie hat sich gewandelt und ist im Begriff, umgänglich zu werden“, lachte er, wobei seine Gedanken automatisch zu den verabreichten Hieben zurückkehrte.
„Nun ja, ich kann nicht gerade behaupten, dass sie sich vorbildlich in meinem Büro benommen hat“, gab sie zu bedenken.
„Nicht? Was ist passiert?“ Chris war sehr daran interessiert, die Geschichte zu hören. Valeries Verhalten zog entsprechende Konsequenzen nach sich.
Susanna hielt sich nicht zurück. Sie erzählte ihm, wie sich Valerie aufgeführt hatte und wie unangenehm
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