Spanking im Cottage
mehr über sich gelernt, als er erwartet hatte. Das gab ihm Hoffnung für die verbleibende Zeit. Er konnte sie zu ungeahnten Höhen führen und ihr helfen, ihr Leben umzukrempeln. Allerdings gab es kein Vertun, dass sie bei jedem Fehler keine verbale Rüge bekam, sondern diese auf ihrem Hintern erhielt. Bei aller Liebe und Mitgefühl durfte man auch nicht vergessen, dass es Chris Spaß machte, renitente Damen übers Knie zu legen – ein Heiliger war er nicht.
„Darf ich Sie zum Essen einladen? Ich habe so einiges bei Ihnen gut zu machen. Und es würde mein Gewissen unheimlich erleichtern, wenn Sie mir den kleinen Gefallen erwiesen.“
„Gut, einverstanden. Dennoch finde ich, dass Sie auch Susanna von der Agentur dazubitten sollten. Schließlich hat sie unter ihren Launen genauso gelitten wie ich. Zumal sie noch nicht einmal dazu verpflichtet war. Susanna hätte sich Ihr Gemecker überhaupt nicht anhören müssen, da ich für die Verwaltung meines Cottages zuständig bin. Die Agentur vermietet es nur für mich. Alles andere ist meine Sache.“
Valerie errötete. Dieser kleine Seitenhieb war ihr peinlich und erinnerte sie daran, was sie angestellt hatte. Wirklich begeistert war sie von seinem Vorschlag nicht, doch konnte sie seine Beweggründe nachvollziehen und willigte ein.
„Das ist brav“, lobte er sie und grinste hintergründig. „So bietet sich uns die Möglichkeit, Ihre Manieren auf den Prüfstand zu stellen. Benehmen Sie sich beim Essen daneben, gibt es anschließend eine Korrekturmaßnahme auf den nackten Hintern.“
Valerie durchzuckte es bei diesem Satz, als hätte ein vorwitziger Finger ihre Klitoris berührt. Seine Bemerkung versetzte sie in Aufruhr. Allerdings nicht im gewohnten Sinne, sodass sie sich bevormundet fühlte, sondern die Aussicht, für ein Fehlverhalten mit einer Abreibung rechnen zu müssen, machte sie an.
Sicherlich wollte sie sich von ihrer besten Seite zeigen und sich auch wirklich bei Susanna für die Unverschämtheiten entschuldigen. Dennoch machte sie gerade der Gedanke an eine erneute körperliche Züchtigung ganz kribbelig. Sie fühlte sich im Zwiespalt. War sie nett, bewies sie Größe und gutes Benehmen – das war eigentlich die Valerie, wie sie sich selbst sah. Doch mischte sich nun ein anderes Verlangen unter. Gelang es ihr, trotz aller Zuvorkommenheit Chris‘ Missfallen zu erregen, war sie automatisch reif für eine weitere Lektion über seinen Knien. Die innerliche Spannung zwischen Gut und Böse, Richtig und Falsch, war enorm, und sie hatte nicht erwartet, dass davon eine derartige erotische Spannung und Energie ausging.
Chris beobachtete sie stillschweigend und wusste um ihre innere Zerrissenheit. Ähnliches hatte er schön häufiger beobachten können. Meistens machten diese Wandlung Frauen durch, die im Leben sattelfest waren. Die sich nicht herumschupsen ließen und jede Form von Fremdbeherrschung ablehnten. Doch gerade in ihnen tickte die kleine sinnliche Zeitbombe. Sie wollten mehr und vor allem wollten sie mehr empfinden. Seine kleine Abstrafungsaktion hatte den Zündmechanismus für diese Bömbchen bei Valerie aktiviert. Betrachtete er sie in Ruhe und wog ihr bisheriges Verhalten ab, konnte er darauf wetten, dass sie sich fallen lassen würde, um der frechen Göre den Vorrang zu geben. Instinktiv musste sie spüren, dass er der geeignete Mann war, um ihr die Disziplin zu geben, nach der sie sich unbewusst schon immer verzerrt hatte. Sollte sie tatsächlich den Mut aufbringen und das unartige Biest herauslassen, dann war er bereit, mit ihr entsprechend zu verfahren!
5.
Eine Kundin betrat das Büro und erkundigte sich gezielt nach Susanna. Sofort gab sich diese sich zu erkennen und bot der Dame den Platz vor ihrem Schreibtisch an.
„Was kann ich für Sie tun?“, fragte sie mit einem unverbindlichen Lächeln.
„Gehen Sie mit mir essen!“, forderte die Frau in einem bestimmenden Ton.
„Was?!“ Unbewusst rutschte Susanna mit ihrem Stuhl ein wenig vom Tisch fort. Machte die Dame sie an? – So ein Verhalten war nicht normal.
Valerie errötete. In ihrer Aufregung hatte sie den Auftakt vermasselt. Man musste es ihr nachsehen, schließlich betrat sie Neuland. In der Vergangenheit war sie es weder gewohnt, sich für ihre pampige Art zu entschuldigen, noch Leute um etwas zu bitten. Normalerweise forderte sie nur. Der Umstand, dass sie ihre Absichten ausgerechnet in einer Fremdsprache deutlich machen musste, war nicht gerade von Vorteil für sie. Sie
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