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Special Der Zauberbann

Special Der Zauberbann

Titel: Special Der Zauberbann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lilyane Barley
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fließende Energie in die verletzte Stelle eindrang. Kaum geschehen, atmete Sarah erleichtert auf und bedankte sich mit einem Lächeln auf den Lippen für die schnelle Schmerzlinderung.
    »Jetzt müssen wir dich aber zurück zum Elfenreich bringen!«, schätzte die Nachtelfe.
    Genau in dem Moment ertönte der dröhnende Ruf einer Wildente, die soeben über die Tannen hinwegflog. Die beiden grünen Wesen schienen in diesem Augenblick denselben Gedanken zu haben, denn ohne auch nur eine Sekunde länger zu warten, riefen sie gemeinsam in ihrer hellen Stimme um Hilfe.
    Die Ente hatte sie gehört und schon flog das Federvieh in einen großen Bogen auf Tim und die Elfen zu und landete bei ihnen auf dem breiten Tannenast.
    »Entschuldige, dass wir dich aufgehalten haben! Aber würdest du bitte diese Verletzte in ihre Heimat zurückbringen?«, bat eine der Nachtelfen.
    Tim staunte, dass die Ente offenbar alles verstanden hatte, denn sie nickte bejahend mit dem Kopf.
    »Das ist sehr freundlich von dir!«, sagte die Elfe. »Flieg mit ihr den Hügel hinunter, und bring sie zum uralten Baum am Rande des Eichenwaldes! Dort ist der Eingang zu ihrem Elfenreich.«
    »Und rufe laut, wenn du ankommst, damit die Wichtel auf euch aufmerksam werden!«, erklärte nun auch Tim.
    Die Wildente nickte erneut und setzte sich so flach wie möglich auf den Ast.
    Tim und die Nachtelfen halfen Sarah auf deren Rücken.
    »Halte durch! Sie wird dich nun zurück ins Elfenreich bringen. Dort wird man deine Verletzung heilen«, tröstete Tim seine matt und blass aussehende Freundin. »Ich werde mich jetzt alleine auf den Weg zu Yakora machen, sorge dich nicht um mich!«, sagte er und streichelte ihr mitfühlend über das blonde, gewellte Haar.
    Als die Wildente sich in die Lüfte erhob, ruhte die geschwächte Sarah geschützt zwischen ihren Flügeln.
    Tim, der wehmütig hinterherblickte, hatte Mühe, sich seiner Tränen zu wehren. Doch dann gab er sich einen Ruck. Schließlich lag es nun allein an ihm, Hilfe für die Einwohner der Stadt herbeizuholen. So flog er mit den Nachtelfen weiter zur Höhle, vor deren Eingang er mithilfe der Königsperle wieder seine Menschengestalt annahm.
    Nachdem Tim eingetreten war, blickte er begeistert auf all die vielen, in grünblauen Farbtönen leuchtenden Elfen. Sie waren diesmal wesentlich mehr, etwa fünfzig an der Zahl, die im Dunkeln des großen Höhlenraumes eine romantische Atmosphäre verbreiteten. Er hatte den Eindruck, dass sich diese feingliedrigen Wesen in ihrer düsteren Behausung sehr wohl fühlten. Die meisten von ihnen flatterten vergnügt tanzend durch die Lüfte des großen Höhlenraumes, und andere wiederum sangen eine harmonische Melodie.
    Tim hätte das faszinierende Schauspiel gerne noch eine Weile verfolgt, doch die Sorgen um seine Familie drängten ihn zum Weiterziehen.
    Als er im Hintergrund die finstere Tiefe der angeblich endlosen Höhle sah, erkundigte er sich: »Kann mir vielleicht jemand von euch einen Tipp geben, wie ich in dieser Dunkelheit vorankommen soll?«
    »Deine Licht spendenden Begleiter sind schon unterwegs«, antwortete ein Elfenmann.
    Zu Tims Verwunderung flog gleich darauf ein Schwarm glühender Feuerkäfer herbei.
    »Sie werden dir den Weg durch den langen Höhlengang weisen.«
    Tim dankte den Nachtelfen für ihre Hilfsbereitschaft, verabschiedete sich und folgte den voranfliegenden Feuerkäfern immer weiter in den Höhlentunnel.

22 DIE VERBORGENE WELT
    Tim wanderte eine Weile hinter dem Licht der Feuerkäfer her, durch den langen, schmalen Höhlengang. Plötzlich hielt er inne und horchte auf. »Da hämmert doch jemand!«, murmelte er.
    Etwas später gelangte er zu einer Abzweigung. Nanu! Was ist denn das für einer?, dachte Tim und blieb erneut stehen. Ein in einen braunen, lumpigen Leinenstoff gekleidetes Kapuzenmännlein, kaum so groß wie er, stand gebückt vor der Höhlenwand und hämmerte auf den Steinen herum. Es hatte eine brennende Fackel neben sich stehen und war so sehr in seine Arbeit vertieft, dass es Tim gar nicht bemerkte.
    »Hallo! Darf ich kurz stören?«
    Der merkwürdige Geselle drehte sich zu ihm um und blickte unter seiner zu weit über die Stirn gezogenen Kapuze uninteressiert und griesgrämig drein. »Was willst du denn? Ausgerechnet jetzt muss mich jemand unterbrechen!«
    Wie ungepflegt und hässlich diese fauligen, schiefen Zähne aus dem breiten Maul ragten, und wie faltig das lederhäutige Gesicht war! Nicht gerade angenehm, der Typ!
    »Ich

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