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Special Der Zauberbann

Special Der Zauberbann

Titel: Special Der Zauberbann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lilyane Barley
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euch – ich weiß gar nicht, wie ich euch dafür danken soll!«, rief Sarah begeistert.
    »Es freut mich, dass uns die Überraschung gelang!«, entgegnete die Nachtelfe. »Ihr beiden möchtet also die gefährliche Reise in das ferne Land Jahem auf euch nehmen, und die gute und mächtige Fee Yakora besuchen?«, fuhr sie fort.
    »Ja natürlich!«, antwortete Tim.
    »Weil uns die Helligkeit nicht gut tut, verbringen wir tagsüber die meiste Zeit in einer hinter hohen Pflanzenranken versteckten dunklen Höhle«, erläuterte die grüne Elfe. »Von dort aus führt ein langer Gang tief in das Innere des steinigen Hügels hinein, an dessen Endesich der Übergang in die verborgene Welt befindet. Wie es danach weitergeht, wissen wir leider selbst nicht! Und nun folgt uns bitte. Wir zeigen euch, wo dieser weite Weg beginnt!«
    Tim und Sarah erhoben sich von der Tanne und folgten der Führung der Nachtelfen.
    »Halt! Hier geblieben!«
    Die vier hatten ihr Ziel fast erreicht, als plötzlich eine laute, herbe Stimme vom Boden heraufschallte und im selben Moment ein Pfeil durch die Luft zischte. Er traf Sarah an der Schulter. Sie schrie vor Schmerz auf, flatterte nur noch ein paar Mal mühevoll mit einem Flügel und stürzte bewusstlos zu Boden.
    Tim war vor Schreck wie gelähmt und wäre beinahe ebenfalls abgestürzt.
    »Hab´ ich die Ausreißerin doch erwischt!« Quork lachte grimmig. Schnell kam er mit einem seiner Kumpanen angerannt, um sich die getroffene Elfenprinzessin zurückzuholen. Doch sie waren zu langsam. Die beiden Nachtelfen waren nämlich blitzschnell hinuntergeflogen, hatten die reglose Sarah unter den Armen gefasst und sie hinauf in die schützende Baumkrone einer hohen Tanne gebracht. Hier war sie vor den Schurken in Sicherheit.
    Tim, der den Nachtelfen gefolgt war, entging nur knapp einem weiteren Pfeil des erbosten Kobolds. Dieser trampelte daraufhin unter mürrischem Geschimpfe wutentbrannt um den Baumstamm herum und blickte zornig zum Gipfel der Tanne hoch.
    Sarah lag noch immer ohnmächtig auf dem breiten Tannenzweig, als ihr Tim vorsichtig den Pfeil aus der Schulter zog. Wo der rechte Flügel herausgebrochen war, hatte sie eine tiefe Wunde.
    »Die Prinzessin muss sofort nach Hause in ihr Elfen-reich gebracht werden«, erklärte eines der grünen Wesen. »Nur dort kann ihre Verletzung mit dem königlichen Zaubergoldstaub vollständig geheilt werden. Durch seine Wunderkräfte wird ihr dann ein neuer Flügel wachsen.«
    Tim nickte. »Ich habe von dessen Heilkraft für Wunden jeder Art gehört.«
    »Leider können wir von hier nicht weg, solange uns die beiden Kobolde da unten belagern«, meinte die andere Elfe mit nachdenklichem Blick. Auf einmal schien ihr ein rettender Gedanke in den Sinn gekommen zu sein.
    »Wir locken wohl am besten die fleißigen Bienen an! Du wirst staunen, wie die beiden buckeligen Kerle da unten gleich verschwinden werden!«, erklärte sie Tim und zwinkerte ihrer Artgenossin auffordernd zu.
    Die zwei stimmten eine feine, fast betörende Zaubermelodie an und kurz darauf kam summend und brummend ein Schwarm Bienen angeflogen. Die Bienen wussten anscheinend, was zu tun war, denn sie nahmen geradewegs Kurs auf die Kobolde, die sofort, von panischer Angst gepackt, in Richtung Turm reißaus nahmen. Quork erreichte als Erster das Eingangstor und kam noch einmal heil davon. Sein Kumpane hatte weniger Glück, die Bienen holten ihn ein, und er schlug wild schreiend um sich: »Aua, haut ab ihr Biester! Aua, last mich in Ruhe! Verdammt! Aua!« Dann fiel er zu Boden, und blieb mit den Beinen strampelnd und mit den Händen fuchtelnd liegen. Vor ihren Augen begann der Körper des Unholds erst zu rauchen und gleich darauf, sich aufzulösen.
    Das Gift des Bienenstachels ist für diese Kreaturen ja wirklich vernichtend!, überlegte Tim verwundert, als wenig später vom Kobold nur noch ein wenig Asche übrig war.
    »Tja, dass ihm heute noch seine Todfeinde begegnen, hätte er wohl nicht gedacht!«, grinste eine der Nachtelfen. »Nun gibt es in dieser Gegend schon wieder einen Bösewicht weniger.«
    Da erwachte Sarah aus ihrer Ohnmacht. Sie öffnete die Augen und stöhnte jämmerlich vor Schmerzen.
    »In diesem Zustand können wir sie nicht die weite Strecke bis zu ihrem Zuhause transportieren«, stellte die andere grüne Elfe fest. Und siehe da! Sie legte einfühlsam ihre beiden Hände über Sarahs Wunde und hielt so etwa eine Minute inne.
    Tim bemerkte, wie währenddessen eine in sanftem Orangeton

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