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Speechless (German Edition)

Speechless (German Edition)

Titel: Speechless (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S Destiny
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ausgegangen, dass Darren Geschichte war…
    Gerade auch Raven wegen. Nur konnte Cassiel sich kein Urteil darüber anmaßen. Sie waren flüchtige Freunde und kannten sich gerade gut genug, um einander ein wenig zu vertrauen.

    Leise klappte Cassiel das Notebook gegen halb elf am Abend eines Samstages zu und lehnte sich auf der Couch tiefer in das Polster.
    Drei, nahezu vier Wochen waren bereits vergangen, seitdem er von Darlington wieder hierher gefahren war. Seitdem war sein Urlaub vorbei gewesen. Seit einer Woche wusste er von Darrens Freundschaft zu Eneas.
    Eine Freundschaft, die laut Eneas’ Worten wohl auf etwas mehr hinauslaufen würde.
    Zwar ging es wirklich einfach nicht in seinen Kopf, aber wie gesagt …
    Eneas war nun einmal ein wenig eigen und darin wollte er ihn auch nicht stören oder etwas in das Art.

    Nur war es irgendwie komisch. Nicht, dass es an Eneas und dessen Sexualität lag. Seinetwegen könnte dieser sonst was für eine Ausrichtung anstreben und dennoch würde er für ihn immer der Eneas bleiben, den er kennen gelernt hatte.
    Daran lag es also nicht.
    Viel eher war dieser Darren der Störfaktor. Er mochte ihn nicht und er hatte auch nicht vor, dies in näherer Zukunft zu ändern.

    Mit einem Seufzten stellte er das Notebook auf den Tisch und verschwand in sein Schlafzimmer. Er hatte keine Lust mehr, wach zubleiben, weswegen er sich umzog und sich unter die Decke seines Bettes verzog.
    Doch schlafen konnte er lange nicht.

    Mitte Dezember .

    Leise schneite es und eine etwa drei Zentimeter dicke Schneeschicht lag auf den Gehwegen und Wiesen der Stadt.

    Gelangweilt saß Cassiel auf der Couch in Jennys Wohnzimmer und sah all dieses weihnachtliche Gedöns an den Wänden und auf den Kommoden und wo nicht noch alles.
    Selbst die Fische hatten einen Weihnachtsbaum aus Keramik bekommen.
    Leise seufzte er auf, als er aufstand und zum Fenster trat.
    Raven und Eneas sollten bald eintreffen. Eneas hatte ihm geschrieben, dass sie hier für ein paar Tage und über Weihnachten Urlaub machen würden.

    Und insgeheim freute Cassiel sich. Die letzten Monate hatte er nur über Internet mit Eneas Kontakt halten können und er freute sich, ihn wieder sehen zu können.
    Seine Kenntnisse bezüglich der Gebärdensprache waren zwar immer noch grauenvoll schlecht, aber sie wurden besser…
    Aber allein mit den beiden Brüdern Zeit verbringen zu können , bedeutete schon eine ganze Menge für ihn…
    So hatte er doch nur noch zu den Mädchen Kontakt… Rascal hatte sich in den letzten Wochen immer ein wenig mehr distanziert.
    Wahrscheinlich, so glaubte Cas, wurde er ordentlich von Jenny geimpft. Immerhin war eine Beziehung – egal welcher Art – zu den beiden Collister-Brüdern schädlich und in ihren Augen die schlimmste Verbindung, die man eingehen könnte.
    Jedoch störte es i hn rein gar nicht, was Jenny erzählte und wenn Rascal ihr Glauben schenkte – so sollte er dies doch bitte tun. Liebe macht ja bekanntlich blind und seiner Meinung nach war Rascal verdammt verschossen in die untalentierte Künstlerin.

    „Hey.“
    Eine schmale, kleine Hand legte sich auf seine Schultern und als er zur Seite sah, sah er in die kristallklaren Augen Claires. Sie hielt in der anderen Hand zwei Tassen mit Tee, von denen sie ihm eine anbot.
    Mit einem Lächeln und schräg gelegtem Kopf musterte sie ihn eine Zeit lang, sodass er sich nahezu unwohl fühlte.
    Mit beiden Händen umschloss er die Tasse und sah einfach wieder aus dem Fenster. Für ihn war es schon immer ein Problem gewesen, mit Claire eine Unterhaltung zu führen, weswegen er lieber schwieg. Er wusste nie, was er in ihrer Gegenwart sagen sollte.
    „Cas? Darf ich dich was Persönliches fragen?“, erhob sie dann jedoch ihre ruhige, helle Stimme und bekam somit erneut seine ungeteilte Aufmerksamkeit.
    „Bitte“, entgegnete er nur überrascht.
    „Magst du diesen Jungen – Eneas? Magst du ihn?“
    „Als einen Freund, natürlich mag ich ihn…“, gab er ihr die Antwort, doch sie lächelte nur auf diese eine wissende Art, als habe er sich mit dieser Antwort mehr als nur verraten.
    „Ok“, sagte sie daraufhin und ging zum Sofa.
    Damit war diese Unterhaltung auch schon beendet.

    Cassiel blieb noch am Fenster stehen, schüttelte für sich den Kopf und fragte sich, was das gerade sollte. Als er jedoch den dunklen Mustang vorfahren sah, stellte er nur die Tasse auf das Fensterbrett und lief zur Tür, um diese zu öffnen und schon einmal auf die beiden Geschwister zu

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