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Speechless (German Edition)

Speechless (German Edition)

Titel: Speechless (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S Destiny
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endlich angekommen war, dauerte es Ewigkeiten, bis er einen geeigneten Parkplatz gefunden hatte. War nicht die Rede von ein paar Freunden gewesen und nicht gleich einem ganzen Bus voller Freunde?
    Den einzigen Lichtblick den er hatte, war dass der dunkle Mustang Eneas’ dort stand. Denn bis auf die beiden Collister-Brüder und Claire selbst kannte er nämlich keinen dieser so genannten Freunde Claires.

    Ein paar Mal drückte er auf die Klingel, ehe ihm Claires Lächeln quasi entgegenleuchtete und sie ihn ins Innere der Wohnung zog, welche sie für sich allein hatte.
    Die Musik hatte ein gesundes Mittelmaß – nicht zu laut, aber auch nicht zu leise für eine Feier.
    „Gib mir deine Jacke. Los!“, forderte sie ihn auf und er zog den Reißverschluss seiner Daunenjacke auf und reichte sie an seine Kollegin und Freundin weiter. „Raven ist im Wohnzimmer und unterhält sich mit ein paar Leuten… Eneas ist, glaub ich, in der Küche“, teilte sie ihm mit, als sie ihn bereits vor sich her schob.

    „Halt, warte mal“, meinte er und blieb kurz vor dem Wohnzimmer stehen. „Hast du was mit Raven?“

    Claire jedoch schüttelte nur ihren Kopf. „Nein, wir sind Freunde. Kein Paar“, erklärte sie ihm doch wusste er, dass es gelogen war. Entweder waren die beiden bereits zusammen – was er sich aber nicht so gut vorstellen konnte. Immerhin schien Raven noch immer an seiner verstorbenen Ehefrau zu hängen. Oder aber sie wollte was von ihm, hat es jedoch noch nicht zur Sprache gebracht.

    „Und warum bist du die letzte Zeit so unglaublich aufgedreht?“, fragte er weiter. Irgendwas musste doch da sein!

    „Ich freue mich einfach darüber, dass ich mich nicht mit Jenny auseinandersetzen muss, reicht das nicht?“, harkte sie nach und verpasste ihm einen Stoß auf die Brust. „Los. Geh. Ich habe keine Lust im Flur zu versauern.“

    Er ging ihr dann voraus, begrüßte die anderen und wurde von Raven in eine kumpelhafte, aber feste Umarmung gezogen, die ihm gar kurz den Atem nahm.
    Warum war der junge Lehrer immer so extrem ruppig?
    Aber er hielt sich nicht lange bei der großen Gesellschaft auf, nachdem er zumindest jedem einmal Hallo gesagt oder zugenickt hatte. Sein Weg führte ihn direkt in die Küche, wo er tatsächlich Eneas vorfand, der am Tresen saß und auf seinem Smartphone herumtippte.
    „Hey“, meinte er und zog die Tür hinter sich zu. Jedoch schreckte der Angesprochene so extrem auf, dass dieser beinahe alles von sich schmiss.
    Mit der Hand auf dem Herzen, ließ Eneas kurz den Kopf gen Brust sinken und atmete tief durch.
    „Sorry, ich wollte dich nicht erschrecken“, kam es halb lachend von Cassiel. Eneas hingegen nickte nur und ließ sich vom Hocker sinken und schob das Handy in die Hosentasche der schwarzen Röhrenjeans, die er trug.

    Oh, etwas Neues, dachte Cas sich sofort. Nicht immer diese weiten Jeans oder Sporthosen zu sehen, war wirklich eine optische Abwechslung. „Was machst du hier? So allein?“, wollte er dann wissen.
    Doch Eneas zuckte nur die Schultern.

    Hab denen da draußen doch nichts zu sagen , folgte die Erklärung, welche Cas sich aus den kurzen Handzeichen erschließen konnte.
    Nur zog er die Augenbrauen ein wenig zusammen. „Ist was passiert? Alles ok bei dir?“, harkte er nach.
    Eneas nickte auf diese Frage als Antwort. Alles ok , erhielt er die Antwort.
    Nur glauben tat er ihm das nicht so ganz. Vielleicht lag es aber auch einfach daran, dass Eneas hier wirklich niemanden kannte, außer seinen Bruder und nun einmal Cas selbst.
    Und Eneas war ja nun wirklich nicht zu jedem so zutraulich und offen, wie ihm gegenüber. Nicht einmal Claire gegenüber…

    Die Küchentür flog auf und Raven kam rein. „Cas! Mein Herzchen! Wir trinken jetzt einen zusammen!“, verkündete dieser total energisch und Eneas verdrehte daraufhin nur die Augen.

    „Aber ich mit dem Wagen…“

    „Ach, scheißegal!“

    Und kaum dass er sich versah, hatte er ein Glas mit Whiskey in der Hand und saß zwischen Claire und einer ihrer Freundinnen auf der Couch im Wohnzimmer. Ihm gegenüber saß Eneas in der Ecke der Couch, nahm weit Abstand zu all diesen Frauen. Es waren beinahe nur weibliche Wesen anwesend. Bis auf die beiden Brüder, Cas selbst und ein oder zwei Kollegen aus der Redaktion waren es wirklich nur Frauen!
    Allein der Gesichtsausdruck, den Eneas an den Tag leg te, verriet seine Abneigung jeglicher zwischenmenschlichen Nähe. Ebenso aber auch die dezente Panik angesprochen oder sonst

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