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Spiel der Dämmerung - Feehan, C: Spiel der Dämmerung - Mind Game (Ghost Walkers # 2)

Spiel der Dämmerung - Feehan, C: Spiel der Dämmerung - Mind Game (Ghost Walkers # 2)

Titel: Spiel der Dämmerung - Feehan, C: Spiel der Dämmerung - Mind Game (Ghost Walkers # 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Granitgesicht aufgesetzt. Seine Augen waren kalt und ausdruckslos, und Dahlia wusste, dass er sich noch immer Vorwürfe machte, weil er seine Männer ohne gesicherte Informationen in das Haus der Agenten geschickt und
nicht gewusst hatte, dass sich darin die Norton-Zwillinge aufhielten.
    Max hatte darauf gedrängt, in das Geschehen mit einbezogen zu werden, und niemand hatte dagegen Einwände erhoben. Auch wurde er offenbar nicht mehr als Gefangener betrachtet, denn er bewegte sich frei in dem Haus, das Lily ihnen zur Verfügung gestellt hatte. Er versuchte mitzubekommen, was unter den Männern besprochen wurde, und hielt sich meistens in Nicolas’ Nähe auf, wenn er nicht gerade rastlos im Zimmer hin und her lief.
    Nicolas beendete das Telefonat und wandte sich zu den anderen um. Augenblicklich verstummten die Männer. »Calhouns Zustand ist immer noch kritisch. Es sieht nicht gut aus für seine Beine. Die Ärzte haben ihn operiert und werden noch eine zweite Operation versuchen, aber die Verletzungen sind gravierend, besonders unterhalb der Knie.« Er rieb sich mit der Hand übers Gesicht. »Louise Charters Informationen waren korrekt. Die Ärzte glauben nicht, dass er jemals wieder laufen kann. Zumindest nicht auf seinen eigenen Beinen.«
    Max drehte sich um und starrte aus dem Fenster. Dahlia saß ganz still da, ließ den plötzlichen Ansturm von Energie über sich ergehen, während die Männer versuchten, ihre Gefühle zu unterdrücken – etwas, was Dahlia ihrerseits im Moment nicht zu tun vermochte. Sie presste die Finger auf die Augenlider. »Sag, dass das nicht wahr ist.«
    Nicolas ging sofort zu ihr, blieb hinter ihr stehen und legte seine Hände auf ihre Schultern, um sie zu trösten und ihr einen Teil der Energie abzunehmen. »Wir wussten, dass er sehr schwer verletzt war, Dahlia. Aber immerhin lebt er.«
    Dahlia hielt es für besser, zu schweigen. Sie hatte so sehr
auf ein Wunder gehofft, und genau genommen war ihr Wunsch in Erfüllung gegangen, denn Jesse lebte. Natürlich hatte sie geahnt, dass nur geringe Heilungschancen bestehen würden, als sie die schrecklichen Verletzungen an seinen Beinen gesehen hatte, doch sie hatte die Hoffnung nicht aufgegeben.
    Nicolas hockte sich neben sie auf den Fußboden. Lily wird dafür sorgen, dass Jesse die beste ärztliche Versorgung und die beste Pflege erhält. Und dass er rund um die Uhr bewacht wird. Sie wird alles Menschenmögliche in die Wege leiten, weil sie weiß, wie viel Jesse dir bedeutet. Kiciciyapi mitawa, schau mich an. Ich sage die Wahrheit. Sie wird ihn nicht aufgeben.
    Mühsam blinzelte Dahlia gegen die aufsteigenden Tränen an. Weinte sie, weil sie sich auf Nicolas’ Stärke stützte? Sie wusste es nicht, und es war ihr auch egal. Sie sah Nicolas in die Augen. Blickte in sein Herz – und sah sich selbst dort. Sie lächelte ihn an. Ich fange an, an sie zu glauben. An die Schattengänger.
    Nicolas zauste ihr liebevoll das Haar und ging zurück zum Schreibtisch. »Wir haben heute Morgen ein paar Fotos aus Louise Charters Haus mitgenommen.« Er hielt sie hoch. »Habt ihr sie euch schon angesehen?«
    »Ich noch nicht«, sagte Dahlia und streckte die Hand aus.
    Kaden gab die Hochglanzfotos an sie weiter. »Da sind eine Menge Fotos von Martin Howard dabei.«
    »Hat Lily irgendwelche Informationen über ihn?«, erkundigte sich Dahlia.
    »Martin ist ein guter Freund von mir«, mischte sich Max ein. »Er war ein hochdekorierter Offizier bei den Green Berets, und ich habe immer auf ihn zählen können. Er ist ein guter Mensch und hat seinem Land gedient, seit
er achtzehn Jahre alt war«, erklärte er mit einer gewissen Schärfe in der Stimme.
    Nicolas nagelte ihn mit seinem kalten Blick fest. »Niemand zweifelt gern an seinen Freunden, Max, das verstehen wir.« Er sagte das ohne jeden Misston in der Stimme, doch Dahlia zuckte unmerklich unter der deutlichen Zurechtweisung zusammen. Max unterdrückte einen Fluch und stellte sich ans Fenster.
    »Lily hat ein paar interessante Fakten ausgegraben«, fuhr Nicolas ungerührt fort. »Martin Howard ist nicht der Name, mit dem er geboren wurde, und Louise Charter hat keine Affäre mit ihm. Martin ist als Sohn einer unbedeutenden Mafia-Familie hier in Detroit aufgewachsen. Sein richtiger Name ist Stefan Martinelli, und Louise ist die Kusine seiner Mutter. Als seine Eltern bei einem Autounfall ums Leben kamen, nahmen Louise und ihr Mann ihn und seine vier Brüder zu sich und zogen sie groß.«
    »Was erklärt, warum

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