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Spiel der Dämmerung - Feehan, C: Spiel der Dämmerung - Mind Game (Ghost Walkers # 2)

Spiel der Dämmerung - Feehan, C: Spiel der Dämmerung - Mind Game (Ghost Walkers # 2)

Titel: Spiel der Dämmerung - Feehan, C: Spiel der Dämmerung - Mind Game (Ghost Walkers # 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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ihnen passieren. Damit würden sie ihr Leben aufs Spiel setzen. Und das wissen sie genau.« Plötzlich schoss ihr Kopf in die Höhe. »Sie meinen mich! Sie betrachten mich anscheinend als ältere Frau, die sich einen jungen Geliebten hält. Sie glauben, ich würde Informationen weitergeben, um ihn in mein Bett zu locken, wie? Martin Howard lebt für seine Arbeit. Er ist ein hochdekorierter Offizier und ein wunderbarer Mensch und ganz sicher nicht mein Liebhaber. Er würde niemals sein Land verraten und ich ebenso wenig.«
    »Das habe ich auch nicht behauptet, Louise.«
    »Aber gedacht.« Sie griff sich an den Hals. »Ist es das, was die Leute von mir denken?«
    Dahlia zwang sich dazu, die Frau zu berühren. Sie legte Louise die Hand auf den Unterarm, um sie zu beruhigen. Und um die Energie, die sich um sie herum aufbaute, abzuleiten. Je aufgebrachter Louise wurde, desto schneller stieg die Hitze an, und der Druck in Dahlias Brust wurde immer unerträglicher. Plötzlich hörten sie draußen den dumpfen Schrei einer Eule, einmal, zweimal. Erleichtert ließ Dahlia die Luft aus ihren Lungen entweichen. »Louise, ich glaube nicht, dass der Direktor auch nur eine Sekunde an Ihrer Integrität zweifelt. Ihm ist nur daran gelegen,
Jesse zu schützen. Sagen Sie, werden die Büros des NCIS eigentlich regelmäßig auf Wanzen untersucht?«
    »Das müssen Sie den Direktor fragen.«
    Das war eine von Louises Standardantworten, die Dahlia im Laufe der Jahre schon mehrmals zu hören bekommen hatte. »Wir werden den Verantwortlichen finden. Ich weiß, dass es alle Arten von raffinierten Möglichkeiten gibt, ein Büro zu verwanzen und Gespräche aufzuzeichnen und mitzuhören. Eine letzte Frage noch, bevor ich gehe. Hat Martin Ihnen gesagt, wer ihm von Jesse erzählt hat?«
    »Nein. Ich habe ihn auch nicht danach gefragt, sondern automatisch angenommen, dass alle Agenten über Jesses Zustand unterrichtet wurden. Um ehrlich zu sein, ich war sogar ein wenig gekränkt, dass mich der Direktor nicht selbst über Jesses Zustand informiert hat.«
    »An Ihrer Stelle würde ich die Sache nicht mehr erwähnen, Louise, niemandem gegenüber.« Dahlia tätschelte noch einmal Louises Hand und stand auf. Es drängte sie, an die frische Luft zu kommen, weg von der Frau, in deren Brust die widersprüchlichsten Gefühle tobten.
    »Das werde ich auch nicht.«
    Dahlia verließ das Haus auf demselben Weg, auf dem sie eingestiegen war. Sie schwang sich durchs Fenster hinauf aufs Dach, lief an der Dachkante entlang zum hinteren Teil des Hauses, sprang mit einem Salto hinunter in den Garten und rannte zu dem wartenden Wagen. Kaum hatte sie die Beifahrertür zugeschlagen, fuhr Nicolas los und raste Richtung Flughafen davon.
    »Habt ihr etwas herausgefunden?«, fragte sie als Erstes. Sie atmete langsam und angelte die Kristalle aus ihrer Hosentasche, um die lastende Energie zu zerstreuen. »Ich glaube nicht, dass Louise etwas mit der Sache zu tun hat.«

    »Dahlia, sie ist die Einzige, die etwas über Jesses Beinverletzungen wusste«, hob Nicolas hervor. Dann legte er ihr die Hand an die Hüfte, um ihr zu helfen, die Energie abzubauen.
    »Das stimmt so nicht«, erwiderte Dahlia nachdenklich. »Martin Howard hat es ihr erzählt.«
    »Vorausgesetzt, sie hat dir die Wahrheit gesagt.«
    »Ich glaube nicht, dass sie mich angelogen hat«, versetzte Dahlia trotzig. »Das sieht ihr einfach nicht ähnlich.«

18
    DAHLIA SASS IM Schneidersitz mitten im Zimmer auf dem Fußboden und ließ einige Rosenquarzkristalle unter ihren ausgestreckten Fingern tanzen. Dabei gab sie sich redlich Mühe, die anwesenden Männer nicht zu beachten, besonders Max nicht, der sie völlig fassungslos anstarrte, als sie die Kristalle unter ihrer Handfläche schweben ließ.
    »Schaut euch das an. Kann einer von euch das nachmachen? «, fragte er in die Runde.
    Kaden zuckte mit den Schultern. »Hab’s noch nicht versucht, aber wir werden es ausprobieren», erklärte er.
    Dahlia sah zu ihm hoch und brach in schallendes Gelächter aus. Ihr gefiel diese Kameradschaft. Das war etwas, was sie ihr ganzes Leben lang vermisst hatte. »Das möchte ich sehen«, meinte sie grinsend.
    »Das glaube ich dir aufs Wort, aber es wird nicht passieren«, versicherte Sam ihr. »Du würdest uns nur auslachen, und das können wir nicht zulassen.«
    »Männer sind komische Kreaturen«, sagte Dahlia und schaute zu Nicolas hinüber. Der telefonierte seit einer geraumen Weile mit Lily und Ryland und hatte sein typisches

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