Spiel der Dämmerung - Feehan, C: Spiel der Dämmerung - Mind Game (Ghost Walkers # 2)
Lippen, während ihre Muskeln ihn molken, ihm jeden Lusttropfen abtrotzten, ihn leersaugten, vom Kopf bis zu den Zehenspitzen.
Dahlias Körper bewegte sich im perfekten Einklang mit seinem. Er war in ihr, um sie herum, verwüstete sie, liebte sie. Sie begehrte ihn ebenso, wie er sie begehrte. Nicht nur seinen Körper, so prachtvoll dieser auch war, sondern auch die zwei Seiten, die Nicolas ausmachten, die wilde und grobe und die zärtliche und liebevolle. Jetzt war er grob, seine Hände hart, seine Finger krallten sich in ihre Haut, indes die Energie mit der Wildheit ihres Liebesspiels anstieg. Auch sie hielt sich nicht zurück, schlug ihre Nägel in ihn, ihre Schreie verlangten mehr und immer mehr. Sie trieb ihn mit derselben Gier vorwärts wie er sie.
Mit rasender Geschwindigkeit jagte sie ihrem Höhepunkt entgegen und ließ sich durch das Meer der Lust bis an die Ufer des Schmerzes treiben. Dann packte sie ihn und riss ihn mit sich über die Schwelle, wo sie ihre Erlösung fand. Sie schrie ihre Antwort heraus, als ihr Körper von einem köstlichen Orgasmus geschüttelt wurde. Ein spektakulärer Funkenregen ging über dem Pool nieder und verglühte zischend im Wasser, ein aus ihrer Lust geborenes Feuerwerk. Schweigend lagen sie da und lauschten dem Knistern der tanzenden Flammen und lächelten einander an.
Als Nicolas wieder atmen konnte, als sein Herz seinen Trommelwirbel beendet hatte, beugte er sich über sie und drückte ihr einen Kuss auf den Nabel. »Du hast Ja gesagt.« Er flüsterte die Worte an ihrem Bauch, sah sie dabei nicht an. Wartete ab.
Ihre Finger zausten sein Haar. »Du wirst mich doch nicht allen Ernstes beim Wort nehmen wollen, nachdem ich das hilflose Opfer deiner unmoralischen Überredungskunst geworden bin, oder?« Da war ein provokantes Lachen in ihrer Stimme. Zufriedenheit. Ein Schnurren.
Nicolas küsste sich bis zu ihren Brüsten hoch. »Aber ja doch. Ich bin so unverfroren.«
»Na schön, dann wirst du mich nicht mehr loswerden, fürchte ich.«
Nicolas hielt weiterhin den Kopf gesenkt, wagte es nicht, sie anzusehen, während sein Herz vor Freude schier überfloss. In Bezug auf Dahlia kannte er keine normalen Gefühle, sie waren immer über die Maßen stark und intensiv. Seine Stimme klang zwar etwas kratzig, aber wenigstens gehorchte sie ihm. »Ich liebe dich, Dahlia. Du wirst dein Ja nicht bereuen.«
Ihr Lachen vibrierte in seiner Brust. »In der Hinsicht mache ich mir keinerlei Sorgen.«
Er küsste sie, weil er gar nicht anders konnte. Dann teilten sie sich den letzten Rest der Limonade und streckten sich nebeneinander in der Sonne aus. Nicolas ließ seine Hand auf ihrem Bauch liegen. »Wir könnten nächste Wochen Lily besuchen, was meinst du? Sie hat sich solche Sorgen um uns gemacht, und ich möchte sie nicht noch länger vertrösten.« Er ließ seinen Vorschlag so nebenbei einfließen, spürte aber, wie Dahlia sich sofort unter seiner Handfläche verspannte.
»Ich weiß nicht.« Mehr sagte sie nicht, doch er hörte die Angst deutlich aus ihrer Stimme heraus.
»Ryland sagte, wenn wir uns nicht bald auf den Weg machen, dann kommen er und Lily zu uns. Dein Besuch bedeutet ihr so viel, Dahlia, und sie kann dann gleich damit
anfangen, dir all die Übungen zu zeigen, die sie auch uns beigebracht hat, um unsere Barrieren zu stärken.«
»Diese Übungen kannst du mir doch auch zeigen«, hob sie hervor.
»Sicher, aber Lily kennt da ein paar Übungen, die speziell darauf ausgerichtet sind, Energien unter Kontrolle zu halten.« Er hatte keine Ahnung, ob das auch tatsächlich stimmte, hielt es aber für sehr wahrscheinlich.
»Also schön. Ich komme mit. Aber falls ich das Haus niederbrenne und dich vor deinem Freund Ryland und all den anderen Schattengängern blamiere, musst du mich trotzdem heiraten.«
Sie hatte das Gesicht von ihm abgewandt, aber er wusste, dass ihr lockerer Tonfall eine tiefe Angst verbergen sollte.
Er schob sich wieder über sie und sperrte ihren zierlichen Körper unter sich ein. Dann nahm er ihr Gesicht in beide Hände und eroberte ihren Mund. Er konnte nie genug davon bekommen, sie zu küssen. Seine Zunge zwängte sich zwischen ihre Lippen, schlüpfte in ihre Mundhöhle und goss seine Liebe in sie, die durch ihre Kehle in ihren ganzen Körper floss. »Das ist ein Versprechen«, erklärte er mit plötzlich sehr ernster Stimme.
»Ich kann das nicht, Nicolas«, flüsterte Dahlia.
Sie war so blass, dass Nicolas glaubte, sie würde auf der Stelle
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