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Spiel der Herzen (German Edition)

Spiel der Herzen (German Edition)

Titel: Spiel der Herzen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabrina Jeffries
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war unglaublich erregend. Wenn er nicht aufpasste, kam er viel zu schnell. Das war ihm seit seiner Jugend nicht mehr passiert, aber Annabel machte es ihm verdammt schwer, sich zu beherrschen.
    Er versuchte, nicht darüber nachzudenken, wer ihr beigebracht hatte, einen Mann zu befriedigen, aber es musste ihr verdammter Verlobter gewesen sein. Und es war zwar höchst lächerlich, aber die Vorstellung, dass sie es mit einem anderen Mann tat, gefiel ihm gar nicht, und seine Miene verfinsterte sich.
    Sie ließ sofort von ihm ab. »Tue ich Ihnen weh?«
    »Gott, nein!« Sehr erfahren konnte sie nicht sein, sonst hätte sie nicht so besorgt dreingeblickt.
    Was war nur mit ihm los? Warum kümmerte es ihn überhaupt, was sie mit irgendeinem dummen Soldaten getan oder nicht getan hatte? Er wollte doch nur eine kleine Liebelei.
    Er legte ihre Hand wieder um seinen Schwanz und murmelte: »Männer sind robuster, als Sie denken.« Körperlich jedenfalls. Was die Robustheit ihres Verstandes anging, beschlichen ihn allmählich Zweifel.
    »Auch da?«, fragte sie skeptisch.
    »Auch da.« Er umklammerte ihre Finger und zwang sie, ihn fester zu massieren. »Ja, Liebste. Genau so!«
    Es fühlte sich himmlisch an. Lange würde er nicht mehr durchhalten.
    Sie neigte den Kopf, als konzentrierte sie sich völlig auf ihre Liebkosungen, und er berührte ihre mahagonifarbenen Locken mit den Lippen. Ihr fruchtig-süßer Duft umfing ihn und blendete alle anderen Gerüche aus. Er war köstlich, so verführerisch wie ihre Brüste, die er ewig hätte kosen können, und ihre Schläfen, die er immer wieder küssen wollte.
    Hatte ihn jemals eine Frau derart in ihren Bann gezogen?
    Getrieben von dem Verlangen nach Erlösung galoppierte sein Körper geradezu dem Höhepunkt entgegen. Als er spürte, dass der kleine Tod ihn zu überwältigen drohte, schob er ihre Hand zur Seite, um sich ins Stroh zu ergießen.
    Sein ganzer Körper erbebte. Großer Gott, so heftig war er noch nie in seinem Leben gekommen. Und er hätte es am liebsten gleich noch einmal getan … in ihr. Aber das war nicht statthaft.
    Er blieb liegen, um Atem zu schöpfen, und zog sie an sich. Doch allmählich kehrte er auf den Boden der Tatsachen zurück. Er hätte nicht so weit gehen dürfen, sosehr sie es auch genossen hatten. Derartige Privilegien gestattete eine Frau wie sie nur ernsthaften Verehrern, und ein solcher war er ganz gewiss nicht. Er durfte nicht zulassen, dass dieser Eindruck entstand.
    Auch wenn er sie mochte. Er bewunderte ihre Loyalität gegenüber ihrer Familie, ihre Willenskraft und … ihre Verwegenheit beim Liebesspiel. Und außerdem war sie eine verdammt gute Kartenspielerin.
    Aber er wollte sie weiß Gott nicht heiraten. Er hatte es eben erst geschafft, den Plänen seiner Großmutter zu entgehen. Wenn er nun eine Bierbrauerin mit einer maroden Brauerei heiratete, hatte er den Kopf gleich wieder in ihrer Schlinge. Dann wäre er ein für alle Mal der Leibeigene seiner Großmutter.
    Und er wäre Annabels Leibeigener – bis sie ihm eines Tages genommen werden würde. Was ihn furchtbar schmerzen würde, wenn es so weit kam, dass sie ihm wirklich etwas bedeutete. Also musste er einen Weg finden, ihr, ohne ihre Gefühle zu verletzen, zu erklären, dass er sie nicht heiraten konnte.
    Nach einer Weile sagte sie: »Nun, zumindest habe ich die Antwort auf meine Frage bekommen.«
    »Auf welche Frage?«
    »Wie Sie aussehen, wenn Sie den Höhepunkt Ihrer Lust erreichen.«
    Ihr neckender Unterton veranlasste ihn, sich ihr zuzuwenden. »Oh. Und wie sehe ich aus?«
    Sie grinste. »So, wie jeder Mann aussieht, wenn er bekommt, was er will. So selbstgefällig und mit sich zufrieden wie ein Sultan.«
    Er zog eine Augenbraue hoch. »Wie ein Sultan?«
    »Alle Männer sehen im Bett wie Sultane aus«, entgegnete sie.
    Etwas an der Art, wie sie es sagte, machte ihn stutzig. »Dann haben Sie also schon so viele Männer im Bett gehabt?«
    Sie schaute verlegen zur Seite. »Natürlich nicht. Ich … habe es irgendwo gelesen.«
    Das hätte er sich denken können. »Sie haben gewagte literarische Vorlieben.«
    Ihre Wangen röteten sich. »Wissen Sie, auch ledige Frauen können neugierig sein.«
    Er legte sich auf die Seite, um mit dem Finger an ihrer Brustwarze zu spielen. Das Gespräch, das er mit ihr führen musste, konnte noch ein wenig warten. »Frönen Sie Ihrer Neugier ruhig, solange Sie wollen.«
    Doch als er den Kopf über ihre Brust beugte, stieß sie ihn fort. »Ich habe ihr schon

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