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Spiel der Magier

Spiel der Magier

Titel: Spiel der Magier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Eddings
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offen.
    »Mir gefällt es auch nicht besonders«, gab er zu, »aber wir müssen diese ganzen Murgos abschütteln, sonst schaffen wir es nie bis ins Tal, ehe der Winter einsetzt.« Hettar kam den Hügel herab. »Sie kommen«, berichtete er leise. »Und ein weiterer Trupp von ihnen kommt von Westen herauf uns zu.«
    Wolf tat einen tiefen Atemzug. »Ich glaube, das entscheidet es, Pol. Gehen wir.«
    Als sie an den Baumgürtel kamen, der die letzte niedrige Hügelkette vor der Ebene säumte, warf Garion einen Blick zurück. Ein halbes Dutzend Staubwolken war auf dem meilenweiten Abhang über ihnen sichtbar. Murgos näherten sich ihnen von allen Seiten.
    Sie galoppierten unter die Bäume und durch eine seichte Furt hindurch. Barak, der an der Spitze ritt, hob plötzlich die Hand.
    »Männer vor uns!« warnte er.
    »Murgos?« fragte Hettar und griff nach seinem Säbel.
    »Ich glaube nicht. Der eine, den ich gesehen habe, sah mehr aus wie die Leute in dem Goldgräberlager.«
    Silk kam mit funkelnden Augen nach vorn. »Ich habe eine Idee«, sagte er. »Laßt mich mit ihnen reden.« Er gab seinem Pferd die Sporen und raste direkt auf den möglichen Hinterhalt zu. »Kameraden!« rief er. »Macht euch bereit! Sie kommen – und sie haben das Gold!«
    Einige schäbig gekleidete Männer mit rostigen Schwertern und Äxten erhoben sich aus dem Gebüsch oder traten hinter Bäumen hervor und umringten den kleinen Mann. Silk redete sehr schnell, wedelte mit den Armen und zeigte zurück auf den Abhang.
    »Was tut er da?« fragte Barak.
    »Etwas Hinterlistiges, nehme ich an«, meinte Wolf.
    Die Männer um Silk sahen zuerst skeptisch drein, doch ihre Mienen veränderten sich allmählich, während er weiter aufgeregt auf sie einsprach. Schließlich drehte er sich im Sattel um und blickte zurück. Er schwang seinen Arm in weitem Bogen über dem Kopf. »Los!« rief er. »Sie kommen mit uns!« Er wirbelte sein Pferd herum und ließ es die felsige Seite der Schlucht hinaufklettern. »Bleibt zusammen«, warnte Barak und straffte seine Schultern unter dem Kettenhemd. »Ich weiß nicht genau, was er vorhat, aber manchmal funktionieren seine Pläne nicht so recht.«
    Sie galoppierten durch die Gruppe der wild aussehenden Banditen und hinter Silk her den Abhang hinauf. »Was hast du ihnen erzählt?« rief Barak beim Reiten.
    »Ich habe ihnen erzählt, daß fünfzehn Murgos einen Abstecher nach Maragor gemacht hätten und mit schweren Packen Gold beladen wiedergekommen wären.« Der kleine Mann lachte. »Dann habe ich gesagt, daß die Männer in der Siedlung sie zurückgeschickt hätten und daß sie mit dem Gold diesen Weg nehmen wollten. Ich habe ihnen gesagt, wir würden die nächste Schlucht decken, wenn sie die dort hinten übernähmen.«
    »Dieses Gesindel wird mit Brill und seinen Murgos zusammenstoßen, wenn sie versuchen, uns nachzureiten«, vermutete Barak.
    »Ich weiß.« Silk lachte. »Ist das nicht schrecklich?«
    Sie galoppierten weiter. Nach etwa einer halben Meile hob Meister Wolf den Arm, und sie hielten an. »Wir müßten jetzt weit genug sein«, sagte er. »Jetzt hört mir gut zu, ihr alle. Diese Hügel wimmeln vor Murgos, deswegen müssen wir den Weg durch Maragor nehmen.«
    Prinzessin Ce’Nedra schnappte hörbar nach Luft, ihr Gesicht wurde totenblaß.
    »Es wird alles in Ordnung gehen, Liebes«, beruhigte Tante Pol sie.
    Wolfs Gesicht war sehr ernst. »Sobald wir auf die Ebene kommen, werdet ihr gewisse Dinge hören«, fuhr er fort. »Schenkt ihnen keine besondere Aufmerksamkeit, sondern reitet einfach weiter. Ich werde an der Spitze reiten, und ich möchte, daß ihr alle mich genau beobachtet. Sobald ich meine Hand hebe, möchte ich, daß ihr sofort stehenbleibt und vom Pferd steigt. Schaut zu Boden und seht nicht auf, gleichgültig, was ihr auch hört. Es gibt Dinge dort draußen, die ihr bestimmt nicht sehen wollt. Polgara und ich werden euch in einen schlafähnlichen Zustand versetzen. Versucht nicht, dagegen anzukämpfen. Entspannt euch einfach und tut genau, was wir euch sagen.«
    »Schlaf?« protestierte Mandorallen. »Was ist, wenn wir angegriffen werden? Wie können wir uns verteidigen, wenn wir schlafen?«
    »Dort draußen gibt es nichts Lebendes, das dich angreifen kann, Mandorallen«, sagte Wolf. »Es ist nicht dein Körper, der geschützt werden muß, sondern dein Geist.«
    »Was ist mit den Pferden?« fragte Hettar.
    »Den Pferden wird nichts geschehen. Sie werden die Geister nicht einmal sehen.«
    »Ich kann

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