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Spiel mit dem Feuer - Viehl, L: Spiel mit dem Feuer

Titel: Spiel mit dem Feuer - Viehl, L: Spiel mit dem Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Viehl
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gekündigt und ist nach Italien gezogen – einen Tag nachdem er vor Ruel ausgesagt hat.«
    »Wie praktisch.« Fünfzigtausend Dollar waren für Belafini Kleingeld, und der Mafiaboss hatte auch schon andere Angestellte aus dem Land geschickt, damit sie nicht befragt werden konnten. »Belafini führt Ruel an der Nase herum.«
    Zwischen ihren Augenbrauen erschien eine steile Falte. »Aber warum?«
    »Keine Ahnung. Er hat die Mittel dazu, aber das Ganze hat vor der Sache mit dem Maskers angefangen, oder? Also gibt es kein Motiv.« Er setzte sich auf den Stuhl seines Vaters, legte den Kopf zurück und schloss die Augen.
    »Also, was machen wir?«
    »Wir machen gar nichts. Ich muss mich darauf konzentrieren, diesen Idioten Simon und meine Eltern zu beschützen.« Er sah sie an. »Du musst den Fall abgeben.«
    »Ruel wird mich nicht lassen.«
    Er verspürte eine leichte, primitive Befriedigung darüber, dass er wenigstens in der Lage war, sie zu beschützen, wenn er sich schon nicht selbst retten konnte. »Ruel wird dabei nichts zu melden haben, das hat Jarden mir garantiert.«
    »Du hast den Bürgermeister um einen Gefallen angehauen?«
    »Er schuldet mir mehrere. Es war der einzige Weg, dich von dem Fall abzuziehen, bevor ich neben meiner Karriere auch noch deine zerstöre.« Er nahm den Hörer ab. »Pellerin wird uns helfen. Er kann Ruel auch nicht leiden.«
    Terri riss ihm den Hörer aus der Hand und knallte ihn wieder auf die Gabel. »Nein.«
    »Sonst kann ich nichts für dich tun.« Er griff wieder nach dem Telefon.
    Sie legte ihre Hand auf den Hörer und drückte ihn hinunter. »Das ist mir egal. Ich steige nicht aus. Ruels Beweise gegen dich haben keinen Bestand. Ich brauche nur noch ein bisschen mehr Zeit.«
    Dieser Vertrauensbeweis schnürte ihm die Kehle zu. »Ich werde nicht zusehen, wie du mit mir untergehst.«
    Sie fuchtelte mit einer Hand vor seinem Gesicht herum. »Hallo, es ist mein Job, nicht deiner. Davon abgesehen bist du Feuerwehrmann. Ich bin der Cop. Überlass die polizeilichen Ermittlungen mir.«
    »Wenn du wie ein Cop denken würdest, würdest du Ruel von der Unterhaltung zwischen mir und Belafini berichten, die du mit angehört hast.« Er wollte noch mehr sagen, aber er sah, wie seine Mutter die Tür öffnete. »Terri … «
    »Sei still.« Sie stemmte sich die Hände in die Hüften. »Du kapierst es einfach nicht, oder? Ruels Scheißbeweise gegen dich interessieren mich nicht. Was Simon oder Patricia Brown im Fernsehen sagen, interessiert mich auch nicht.« Sie fuchtelte unwirsch mit einem Arm herum. »Es hätte mich nicht mal überzeugt, wenn ich hier reingekommen wäre und du einen Umschlag mit Hundertern von Frank Belafini entgegengenommen hättest.«
    So viel dazu, seine Mutter im Dunkeln zu lassen. »Und warum nicht?«
    Sie gab einen zutiefst frustrierten Laut von sich. »Weil ich an dich glaube, du sturer Riesendickschädel.«
    Das tat sie wirklich. Es schimmerte in ihren Augen, vibrierte in ihrer Stimme. Es gab ihm ein Gefühl der Stärke, wie er es nie für möglich gehalten hätte.
    »Danke.« Cort blickte über ihre Schulter hinweg. »Mutter, Terri und ich brauchen noch einen Moment.«
    »Das sehe ich.« Elizabet lächelte, als Terri herumwirbelte. »Dein Vater lässt das Küchenpersonal draußen mit den Gästen essen, aber wenn ihr Hunger bekommt, wisst ihr ja, wo ihr was findet.« Zu Terri sagte sie: »Ich bin sehr froh, dass mein Sohn Sie an seiner Seite hat.« Sie zog sich leise zurück und schloss die Tür.
    »Klasse.« Terri rieb sich den Nacken. »Jetzt steckt deine Mom auch mit drin.«
    »Sie wird sich da raushalten. Meine Mutter ist eine Expertin, wenn es darum geht, den richtigen Augenblick abzuwarten.«
    »Also, was ist unser nächster Schritt?«
    Heute Abend konnte Cort nichts mehr wegen Ruel oder Belafini unternehmen, und es war wenig sinnvoll, zum Dinner zurückzukehren, um sich weiteren Verurteilungen und Missbilligungen auszusetzen. Er war mit Terri allein und immer noch heiß von der erotischen Umarmung in ihrer Wohnung.
    Er stand auf, kam um den Schreibtisch herum und nahm ihre Hand. »Komm mit, ich bin hungrig.«
    »Wir sollten eine Strategie ausarbeiten, wie wir wegen Ruel vorgehen«, sagte sie, während sie ihm aus dem Büro folgte. »Ich könnte meine Spitzel befragen, mal sehen, ob einer von ihnen weiß, ob Frank es auf ihn abgesehen hat. Wir könnten den Spieß ganz einfach umdrehen und dafür sorgen, dass er stempeln gehen muss.«
    Corts Blick fiel auf eine der

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