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Spiel mit dem Feuer - Viehl, L: Spiel mit dem Feuer

Titel: Spiel mit dem Feuer - Viehl, L: Spiel mit dem Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Viehl
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erklärte, spürte Cort, wie Terris Hand sich aus seiner löste. Er wollte nach ihr greifen, zwang sich aber, sich darauf zu konzentrieren, was der Doktor sagte. Da Louis unruhig wurde, sobald Elizabet nicht in seiner Nähe war, erhielt Corts Mutter vom Krankenhaus die Erlaubnis, bei ihm im Zimmer zu bleiben, bis er stabil genug für die lebensrettende Operation war.
    Cort unterschrieb die nötigen Papiere und sah Terri den Warteraum verlassen. Sobald er sich bei dem Arzt bedankt hatte, ging er ihr hinterher. Sie lief den Flur entlang und spähte in die Patientenzimmer.
    »Terri?« Er holte sie ein. »Was ist denn los?«
    »Ich habe gesehen, wie uns jemand durchs Fenster beobachtet hat. Ich glaube, ein Mann.« Sie wirbelte herum. »Er ist vor mir weggelaufen. Und es war kein Reporter.«
    »Woher weißt du das?«
    »Ein Reporter würde nicht weglaufen. Außerdem sind es draußen dreißig Grad, und er trug einen Mantel und darunter einen Anzug.« Sie nahm ihr Telefon aus der Handtasche. »Ich werde einen Wachmann für deinen Dad anfordern.«
    Während sie sprach, klingelte Corts Telefon, und er nahm den Anruf entgegen, der für den zweiten Schock des Abends sorgte. »Ich bin in fünf Minuten da«, sagte er zum Branddirektor, ehe er auflegte.
    Terri hatte ihr Gespräch schon beendet. »Was ist denn jetzt wieder?«
    »Jemand hat das Haus meiner Eltern in Brand gesteckt.«

18
    Während Cort und Terri auf dem Weg zum Haus der Gambles waren, bestätigte der Branddirektor, dass das Feuer im Krewe of Louis durch einen Unfall verursacht worden war. »Einer der Kellner hat ausgesagt, dass er eine flambierte Orangenscheibe auf die Tischdecke fallen gelassen hat, statt in den Café brûlot des Gastes.«
    »Suchen Sie das Restaurant ab, um sicherzugehen, dass nichts anderes vorliegt«, ordnete Cort vom Telefon in seinem SUV aus an. Terri hatte darauf bestanden zu fahren, und sie waren fast am Haus angekommen. »Rufen Sie mich an, wenn Sie irgendwas finden.«
    Der Wagen wurde langsamer, und Terri gab einen merkwürdigen Laut von sich.
    »Cort.«
    Er schaltete das Telefon aus und sah sich das Haus seiner Eltern an. Das ganze Gebäude brannte lichterloh, und hohe Stichflammen stiegen aus allen Fenstern und Türen auf. Zwei Feuerwehrteams gingen von drei Seiten gegen das Feuer vor, doch das Dach war bereits eingestürzt, und eine Wand schien kurz davor zu sein.
    Mae Wallace, die Haushälterin der Gambles, musste im Haus gewesen sein. Ebenso zwei der Dienstmädchen, die an drei Abenden pro Woche kamen, um beim Hausputz zu helfen.
    Cort sprang aus dem Auto und rannte zum Einsatzleiter, der die Feuerwehrmänner koordinierte. »Konnten Sie die Frauen rausholen?«
    »Ja, Sir. Die Haushälterin konnte das Feuer im Erdgeschoss lang genug in Schach halten, sodass alle evakuiert werden konnten. Sie haben ein bisschen Qualm eingeatmet, aber keine Verletzungen.« Der Hauptmann nahm seinen Helm ab, um sich geschwärzten Schweiß von der Stirn zu wischen. »Sie hat angegeben, dass sie kurz vor der ersten Explosion eine Frau um Hilfe schreien hörte. Es gab mindestens sechs Explosionen im ganzen Gebäude.«
    »Und wer hat geschrien?«
    »Das wissen wir nicht, Sir.« Der Mann beobachtete, wie das Inferno allmählich von den druckvollen Wassermassen aus den Schläuchen zurückgedrängt wurde. »Wir konnten noch nicht rein.«
    Cort lief die Grenzen des Grundstücks ab. Der Torcher war in seinem Zuhause gewesen, hatte irgendwie Brandsätze in dem Haus platziert, in dem Cort und seine Brüder ihre Kindheit verbracht hatten. Und nun konnte er nichts mehr tun, als die schöne alte Villa aus dem neunzehnten Jahrhundert, die er und seine Eltern so sehr geliebt hatten, bis auf die Grundmauern abbrennen zu sehen.
    »Mr Cortland!« Mae kam zu ihm geeilt und brach in seinen Armen zusammen. »Es tut mir so leid, ich habe ihn nicht ins Haus kommen sehen. Ich weiß nicht, wie er es geschafft hat.«
    »Schon gut, Mae.« Er tröstete sie einen Moment, bevor er sie eine Armlänge von sich wegschob. »Sie haben den Feuerwehrleuten gesagt, dass Sie eine Frau schreien gehört haben?«
    Sie nickte ruckartig mit dem Kopf. »Als ich in der Küche war, um Tee für Ihre Mama zu brühen. Sie wissen ja, dass sie vor dem Schlafengehen gerne einen Kamillentee trinkt.«
    Cort sah auf die Uhr. Wenn Louie keinen Herzinfarkt bekommen hätte, wären seine Eltern jetzt zu Hause. »Was ist dann passiert?«
    »Eine Frau hat geschrien.« In Maes Gesicht zeigten sich kummervolle Falten.

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