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Spiel mit dem Feuer - Viehl, L: Spiel mit dem Feuer

Titel: Spiel mit dem Feuer - Viehl, L: Spiel mit dem Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Viehl
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Brustschmerzen«, sagte er in einem Tonfall entsetzter Verwunderung. »Diese Frau hat bei mir einen bleibenden Herzschaden angerichtet.«
    »So schlimm ist sie auch wieder nicht.«
    »Sie ist ein Pitbull. Mit messerscharfen Reißzähnen.« Andre beugte sich vor. »Ihr Gespür für Kleidung reicht offenbar gerade nur so weit aus, dass sie keine Kartoffelsäcke oder Jutebeutel trägt. Weißt du, wonach sie ihre Kleidung auswählt? Nach dem Geruch. «
    Er unterdrückte ein Grinsen. »Terri war noch nie eine besonders feminine Frau.«
    »Ich will einen DNA -Test sehen.« Der ältere Mann seufzte. »Und ihr Mundwerk. Großer Gott, neben ihr erblasst jeder Angehörige der Handelsmarine. Was auch passiert, füttere sie, lass sie trinken, gib ihr Kaugummi – ohne Zweifel wird sie ihn sich später hinters Ohr kleben – , aber versuch sie um jeden Preis und jederzeit vom Sprechen abzuhalten.«
    »Was braucht sie sonst noch?«
    »DieListeistunendlich.«Andredachtekurznach.»DuwirstnächsteWochemitihressenundtanzengehen,istdasrichtig?ElizabethatmirschonvonihrenTischmanierenerzählt.Ichkönntemirvorstellen,dasssietanzenkann.«ErstützteseineStirnmit der Hand ab. »Selbst die Höhlenmenschen konnten das.«
    »Würdest du heute Abend zu uns nach Hause kommen?«, fragte Cort. »Wir werden unter der Woche keine Zeit dafür haben, also sollten wir mit ihr das Dinner durchgehen und tanzen üben.«
    Der ältere Herr seufzte. »Ich wusste nicht, dass ich deine Mutter so sehr verehre.«
    Auf dem Weg von Andre zum Polizeirevier klingelte Corts Handy. »Gamble.«
    »Sie sind überall im Fernsehen zu sehen, aber Sie haben noch niemanden verhaftet«, sagte Frank Belafini. »Haben Sie vergessen, was ich Ihnen gesagt habe?«
    »Nein, habe ich nicht.« Cort hatte seine Drohungen die ganze Zeit im Hinterkopf gehabt. »Haben Sie momentan Probleme mit der OCU ?«
    »Ich habe nur ein Problem.« Belafini machte das saugende Geräusch eines Mannes, der sich eine teure Zigarre anzündet. »Wo ist dieser Totgeweihte, der meinen Sohn umgebracht hat?«
    »Wir werden ihn finden, und er wird die Todesstrafe bekommen. Das garantiere ich Ihnen.«
    »Ich weiß. Ich werde nämlich persönlich dafür sorgen.«
    Cort fuhr auf den Besucherparkplatz des NOPD . »Ich verstehe, wie Sie sich fühlen, aber nicht mal Sie können das Gesetz selbst in die Hand nehmen. Und diesen Brandstifter hochzunehmen wird Ihnen die OCU auch nicht vom Hals schaffen.«
    »Sie verstehen überhaupt nichts, Gamble. Wenn Sie mir den Torcher nicht bringen, werde ich Sie vielleicht ein bisschen motivieren. Ich denke da zum Beispiel an diese großen Häuser im Garden District. Altes Holz brennt wie Zunder, aber das wissen Sie ja.«
    »Ich habe Ihnen schon mal gesagt, dass Sie mir nicht drohen sollen.«
    » Sie brauche ich, Gamble. Ihnen drohe ich nicht. Aber was ist mit Ihren Freunden, Ihren Nachbarn? Ihrer Mutter und Ihrem Vater? Die brauche ich nicht, oder?« Die Leitung brach ab.
    CortlegteaufundsteckteaufdemWeginsPolizeigebäudedasTelefonindieTasche.DieDrohungdesTorcherswarschonwiderwärtiggenug,aberjetztmussteersichauchnochSorgendarübermachen,dassBelafiniesaufseineElternabgesehenhatte.ErkonnteRuelnichtgenugvertrauen,umihmvondenDrohungendesMafiabosseszuerzählen.RuelhatteseineneigenenPlan,underwürdewahrscheinlichnichtzögern,CortsElternzubenutzen,wennesihnbeiseinemFallweiterbringenwürde.
    Terri Vincent würde ihm sagen müssen, was in drei Teufels Namen in der OCU vor sich ging, und zwar schleunigst.
    Der Schalterbeamte am Empfang konnte ihm nicht sagen, wo Terri war.
    »Hab sie nicht reinkommen sehen, Marshal. Wenn Sie wollen, kann ich ihr eine Notiz in ihrem alten Fach hinterlassen. Aber sie wurde in die OCU versetzt. Am besten versuchen Sie’s da.«
    »Fallssiesichmeldet,sagenSieihr,dassichsiesuche.«AufdemWegzurTürwurdeCortvomGebrülleinesverärgerten,übergewichtigenMannesineinemschwülstiglilafarbenenZuhälteranzugabgelenkt,dervonzweiStreifenpolizistenzurAnmeldunggebrachtwurde.AlserzudemTriohinüberblickte,stießer mit jemandem zusammen, der gerade aus dem Fahrstuhl kam.
    Er drehte sich um, um sich zu entschuldigen, aber die Frau, deren Schulter er gestreift hatte, ging geradewegs an ihm vorbei und verströmte den Hauch eines leichten, verlockenden Parfüms.
    »Ich will meinen Anwalt«, rief der Zuhälter. »Ohne meinen Anwalt geh ich nirgends hin!«
    Cort beachtete den Zuhälter nicht mehr. Obwohl er sie nie zuvor gesehen hatte, hatte die Frau aus dem Aufzug seine ganze

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