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Spiel mit dem Mörder

Spiel mit dem Mörder

Titel: Spiel mit dem Mörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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hat es getan?«
    »Sie alle zusammen.« Als sie die Augen zusammenkniff, setzte er sich auf und nahm sie in den Arm.
    »Jeder von ihnen hat einmal mit dem Messer zugestochen aus Rache für das Unrecht, das dem jeweiligen durch den Typen widerfahren ist.«
    »Ganz schön grausam. Und ganz schön gerissen. Keiner konnte einen anderen verraten, ohne dass er selbst am Strick gehangen hätte. Sie geben sich gegenseitig Alibis und spielen jeder irgendeine Rolle«, murmelte sie nachdenklich.
    »Ein fast perfekter Mord.«
    »Es gibt keine perfekten Morde. Irgendein Fehler wird immer gemacht, wobei der Mord selbst der allergrößte Fehler ist.«
    »Du klingst wie eine Polizistin.«
    »Schließlich bin ich Polizistin. Und fahre nach dieser herrlich langen Pause endlich mit meiner Arbeit fort.«
    Sie machte sich von ihm los, kletterte vom Bett und bückte sich erneut nach ihrem Kleid.
    »Wenn du den roten Fetzen wieder anziehst, Baby, kann ich nicht dafür garantieren, dass du zurück an deine Arbeit kommst.«
    »Reg dich ab. Ich laufe gewiss nicht ohne Kleider durch die Gegend. Schließlich weiß man nie, wo Summerset herumschleicht.« Sie hob das Kleid vom Boden auf und sah sich in dem Zimmer um. »Ob wir noch ein bisschen Ordnung machen sollten?«
    »Warum?«
    »Weil es aussieht, als ob wir …«
    »… einen vergnüglichen Abend miteinander verlebt hätten«, vollendete Roarke den Satz. »Auch wenn es für dich möglicherweise ein Schock ist, wusste Summerset schon vorher, dass wir beide miteinander schlafen.«
    »Erwähn bitte nicht seinen Namen und Sex in einem Satz. Da kriege ich eine Gänsehaut. Ich springe schnell unter die Dusche, und dann setze ich mich noch ein bisschen vor meinen Computer.«
    »Meinetwegen. Ich leiste dir dabei Gesellschaft.«
    »O nein, ich dusche lieber alleine. Ich kenne deine Spielchen.«
    »Ich verspreche, ich fasse dich nicht an.«
    Von seinem Mund sagte er vorsichtshalber nichts.
    »Und was machst du nun? Bleibst du auch noch wach oder gehst du ins Bett?«
    Erfrischt und durch und durch befriedigt knöpfte Roarke sein Hemd zu. »Du hast mich ziemlich munter gemacht.«
    »So sieht es aus.«
    Er nahm ihre Hand, führte sie zum Fahrstuhl und drückte auf den Knopf für ihr Büro.
    Der Kater lag lang ausgestreckt in ihrem Schlafsessel und wackelte, als sie den Raum betraten, müde mit dem Schwanz.
    »Kaffee?«, fragte Roarke.
    »Ja, bitte.«
    Sobald er Richtung Küche ging, sprang Galahad von seinem Platz und stürmte mit einem fordernden Miau ihm voraus.
    Eve setzte sich an ihren Schreibtisch, trommelte mit ihren Fingern auf die Platte und starrte den Bildschirm des Computers an.
    »Computer, ich brauche die Akte zum Fall Draco sowie eine Auflistung sämtlicher beruflicher, privater, medizinischer, finanzieller, krimineller oder anderer möglichen Verbindungen, die zwischen den Mitgliedern des jetzigen Ensembles des New Globe bestehen.«
    Suche …
    »Ich hätte angenommen, danach hättest du bereits geguckt.«
    Als Roarke mit dem Kaffee zurückkam, wandte sie den Kopf. »Ich gucke noch mal etwas genauer.
    Computer, zu welchen Namen gibt es versiegelte Akten, egal aus welchem Bereich?«
    Diese Information darf ich nur autorisierten Anwendern geben. Bitte wenden Sie sich …
    »Soll ich dieses kleine Hindernis für dich umschiffen?«
    Sie stieß einen eindeutig warnenden Knurrlaut aus, und schulterzuckend hob Raorke seine eigene Kaffeetasse an den Mund.
    »Autorisierungscode gelb, Schrägstrich Dallas, Schrägstrich fünf-null-sechs. Anfrage durch Lieutenant Eve Dallas im Zusammenhang mit Ermittlungen in zwei Mordfällen. Das dürfte als Befugnis zum Aufrufen der Akten reichen.«
    Die Autorisierung ist korrekt. Akten werden aufgerufen. Zur Einsicht in die Akten brauchen Sie jedoch eine unterschriebene, mit Datum versehene richterliche Genehmigung, die …
    »Habe ich gesagt, dass ich die Akten einsehen will? Ruf einfach die verdammten Akten auf.
    Suche … Der Vorgang wird voraussichtlich acht Minuten und dreißig Sekunden …«
    »Dann fang endlich an. Und nein«, sagte sie zu Roarke. »Wir machen die Dateien nicht auf.«
    »Meine Güte, Lieutenant, ich glaube nicht, dass ich etwas in der Richtung vorgeschlagen habe.«
    »Denkst du etwa allen Ernstes, dass ich heute Morgen auf dein und McNabs kleines Betrugsmanöver hereingefallen bin?«
    »Ich habe keine Ahnung, wovon du sprichst.« Er nahm auf der Kante ihres Schreibtischs Platz. »Ich habe Ian ein paar Ratschläge erteilt, aber sie waren

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