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Spiel mit dem Mörder

Spiel mit dem Mörder

Titel: Spiel mit dem Mörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Eve sammelte ihre Sachen ein und wandte sich zum Gehen. »Vielleicht kennt sie ja seine Quellen. Möglicherweise läuft am Ende alles auf einen schief gelaufenen Drogendeal hinaus.«
    »Das glaube ich nicht.«
    »Okay, ich auch nicht, aber der Großteil unserer Arbeit besteht darin, Möglichkeiten auszuschließen.« Sie schloss die Tür hinter sich und zog ein Polizeisiegel aus ihrem Untersuchungsset.
    »Muss das sein?« Er bedachte das Siegel mit einem geradezu feindseligen Blick. »Das könnte die anderen Gäste stören.«
    »Es muss sein. Außerdem werden die anderen Gäste wahrscheinlich sogar eher begeistert davon sein, nach dem Motto: ›Sieh nur, George, dort hat der tote Schauspieler gewohnt. Hol schnell die Videokamera.‹«
    »Deine Einstellung den meisten Menschen gegenüber ist erschreckend zynisch.«
    »Aber vor allem zutreffend.« Sie trat vor ihm in den Fahrstuhl, wartete, bis sich die Tür geschlossen hatte, und … stürzte urplötzlich auf ihn zu. »Nur ein schneller - Himmel …« In dem verzweifelten Verlangen, Erleichterung zu finden, rieb sie sich an seinem Körper, biss ihm in die Lippe, vergrub stöhnend ihre Finger in seinem straffen Hintern und schob ihn dann genauso plötzlich wieder von sich fort.
    »Wow.« Sie ließ ihre Schultern kreisen und erklärte: »Jetzt geht es mir wieder besser.«
    »Dir vielleicht.« Er wollte sie zurück an seine Brust ziehen, doch sie wies ihn rüde ab.
    »Keine Spielchen in einem öffentlichen Fahrstuhl. Weißt du nicht, dass das verboten ist? Turm A, Penthouse Level«, befahl sie, und der Lift setzte sich lautlos in Bewegung.
    »Dafür wirst du noch bezahlen.«
    Sie lehnte sich gegen die Wand, als der Fahrstuhl in der Horizontale weiterglitt. »Bitte, du machst mir Angst.«
    Lächelnd schob er eine Hand in seine Tasche und spielte mit dem Gummikegel, der von ihm aus der Schublade entwendet worden war. »Das kannst du auch ruhig«, murmelte er, worauf sie lachend fragte: »Ich musste doch wohl einen klaren Kopf bekommen, bevor ich mich mit einer Zeugin unterhalte, oder etwa nicht?«
    »Mmm-hmmm.«
    »Hör zu, du kennst diese Mansfield ziemlich gut. Ich würde gerne wissen, was du für einen Eindruck von ihr hattest, wenn wir hier fertig sind.«
    »Ah, da haben wir's. Dir geht es ausschließlich darum, ob ich dir etwas nutzen kann. Alles andere ist dir egal.«
    Sie stieg aus dem Lift, drehte sich zu ihm herum und tätschelte ihm liebevoll die Wange. »Manchmal kann ich dich tatsächlich gut gebrauchen.« Er strich mit seinen Lippen über ihre Handballen und rief dadurch einen wohligen Schauder in ihr wach. »Halt dich zurück«, wies sie ihn an, trat entschlossen vor Areenas Tür, klingelte und wartete, bis Areena in einem langen weißen Morgenrock erschien.
    Sie wirkte erhitzt, offenkundig überrascht und alles andere als erfreut. »Lieutenant Dallas, Roarke. Ich … ich hatte niemanden erwartet …« Dann aber fingen ihre Augen an zu leuchten. »Gibt es irgendwelche Neuigkeiten? Haben Sie denjenigen gefasst, der …«
    »Nein. Tut mir Leid, Sie abermals zu stören, aber ich habe noch ein paar Fragen.«
    »Oh, ich dachte, ich hatte gehofft, es wäre vorbei. Tja.«
    Sie hob eine Hand und drückte, wie, um irgendeinen Schmerz zu lindern, einen pinkfarben lackierten Fingernagel leicht gegen ihre Stirn. Tatsächlich zeigten die dunklen Ringe, die sie unter den Augen hatte, dass sie in keinem guten Zustand war. »Ich fürchte, dies ist ein ungünstiger Zeitpunkt. Ist es wirklich unvermeidbar?«
    »Tut mir Leid, wenn ich unpassend komme, aber es wird nicht lange dauern.«
    »Natürlich. Nur ist es mir ein bisschen peinlich. Wissen Sie, ich bin nicht alleine. Ich …« Areena ergab sich in ihr Schicksal, ließ die Arme sinken und trat einen Schritt zurück. »Bitte, kommen Sie herein.«
    Eve trat durch die Tür. Die Wohnung war in Schnitt und Größe identisch mit der Suite, aus der sie gerade kam. Die Einrichtung jedoch war weicher, irgendwie weiblicher, und die vorherrschenden Töne waren cremefarben und blau.
    Auf einem der drei Sofas saß - elegant wie üblich und in seinem schwarzen Qutfit prachtvoll anzusehen - Charles Monroe und blickte sie lächelnd an.
    Na super , dachte Eve und hätte ihm am liebsten einen Tritt in seine teure Leistengegend verpasst.
    Als er ihren kalten Blick bemerkte, wandelte sich seine Freude in lässige Belustigung, und er stand geschmeidig auf. »Lieutenant. Es ist mir stets eine Freude, Sie zu sehen.«
    »Charles. Haben Sie immer

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