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Spiel mit dem Mörder

Spiel mit dem Mörder

Titel: Spiel mit dem Mörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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dumpfen Grollen wandte Eve sich ab.
    Als Peabody eine Stunde später in ihrem Büro erschien, saß Eve grinsend wie ein Honigkuchenpferd hinter ihrem Schreibtisch. »Peabody, sehen Sie sich das an. Dieses Jahr ist Weihnachten bereits im März.«
    »Wow.« Peabdoy trat näher und trabte einmal ehrfürchtig um das Gerät herum. »Wow zum Quadrat. Das Teil ist wunderschön.«
    »Ja. Und es gehört tatsächlich mir. Tomjohn Lewis, mein neuer bester Freund, hat es für mich angeschlossen. Es gehorcht aufs Wort. Es tut alles, was ich sage.«
    »Das ist wunderbar, Madam. Ich weiß, Sie beide werden glücklich miteinander sein.«
    »Okay, genug gescherzt.« Sie griff nach ihrer Kaffeetasse, wies zum Zeichen, dass auch ihre Assistentin sich bedienen dürfe, mit dem Daumen auf den AutoChef und meinte beiläufig: »Ich habe mich gestern Abend noch in Dracos Apartment umgesehen.«
    »Ich wusste gar nicht, dass Sie das noch wollten, sonst hätte ich nicht freigenommen.«
    »War nicht erforderlich.« Eve dachte erschaudernd an die Szene, die sich bei Areena abgespielt hätte, hätte Peabody sie begleitet.
    »Draco hatte eine Reihe illegaler Rauschmittel, darunter fast eine Unze reines Wild Rabbit, in seinem Penthouse versteckt.«
    »Was für ein Schwein.«
    »Das finde ich ebenfalls. Außerdem hatte er diverses Sexspielzeug, wie selbst ich es zum Teil bis dahin noch nie gesehen hatte, sowie eine Sammlung von Videodisketten, auf denen er mit verschiedenen Bettgenossinnen zu sehen ist.«
    »Dann haben wir es also mit einem toten Sexualstraftäter zu tun.«
    »Gegen die Spielsachen und die Disketten ist von Rechts wegen nichts einzuwenden, aber der Besitz von Rabbit ist eindeutig kriminell. Also kommt zu den bisherigen möglichen Motiven noch ein weiteres hinzu. Aber allmählich haben wir fast so viele verschiedene mögliche Motive, wie man Hippies auf irgendwelchen Protestkundgebungen trifft. Ich hoffe, das nehmen Sie nicht persönlich.«
    »Schon in Ordnung.«
    »Mögliche Gründe für den Mord können Ehrgeiz, die Erlangung eines persönlichen Vorteils, Geld, Sex, Drogen sowie die Tatsache, dass er die Frauen schlecht behandelt hat oder dass er ganz allgemein nicht sonderlich beliebt war, sein. Es hat ihm Spaß gemacht, Frauen zu quälen, und er hat auch Männern häufig das Leben schwer gemacht. Er hat regelmäßig Drogen genommen. Er war ein unangenehmer Kerl, und so ziemlich jeder, der ihn kannte, hätte ihn zu irgendeinem Zeitpunkt am liebsten eigenhändig erwürgt. Dadurch ist die Zahl der möglichen Verdächtigen beinahe unbegrenzt. Aber …« Sie rutschte auf ihrem Stuhl herum. »Ich habe letzte Nacht ein paar Wahrscheinlichkeitsberechnungen angestellt. Mein toller neuer XE-5000 wird die Ergebnisse dieser Berechnungen an Sie weiterleiten, damit Sie weitermachen können. Ich habe nachher ein Gespräch mit Dr. Mira. Vielleicht helfen uns ihre Erkenntnisse dabei, die Liste weiter zu verkürzen. Machen Sie für elf einen Termin mit unseren Freunden aus der Abteilung für elektronische Ermittlungen, damit wir sehen, wie weit sie inzwischen mit ihrer Arbeit sind.«
    »Und die Gespräche, die wir heute Nachmittag noch führen wollten?«
    »Finden natürlich statt. Ich bin in einer, spätestens zwei Stunden wieder da.« Sie schob ihren Stuhl zurück und stand auf. »Falls ich aufgehalten werde, rufen Sie bitte im Labor an und bringen den Sturschädel dazu, dass er die Drogen untersucht, die er heute Morgen von mir bekommen hat.«
    »Gerne. Soll ich ihn bestechen oder ihn lieber bedrohen?«
    »Wie lange arbeiten Sie schon mit mir zusammen?«
    »Fast ein Jahr.«
    Eve nickte. »Also lange genug, um das selber zu entscheiden. Meinen Sie nicht auch?«
    Verglichen mit dem übrigen Revier war der Bereich, in dem die Psychologin Dr. Mira residierte, ein Hort der Zivilisation. Eine Oase der Ruhe, überlegte Eve, vor allem, wenn man nicht wusste, was hinter den Türen des Testbereichs geschah.
    Eve kannte das Verfahren, und sie hoffte, dass sie nie wieder gezwungen wäre, diese Untersuchung durchzustehen.
    Dr. Miras persönliches Besprechungszimmer war mit bequemen blauen Sesseln eingerichtet, und den großen, an einer Wand hängenden Stimmungsmonitor hatte sie meistens auf beruhigendes Meeresrauschen eingestellt.
    Wie so häufig trug die Ärztin auch an diesem Tag ein weiches, elegantes, pastellfarbenes Kostüm, dessen hoffnungsvoller Grünton einen an frische Frühlings-knospen denken ließ. Ihr sorgfältig frisiertes Haar rahmte ihr

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