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Spiel mit dem Tod (German Edition)

Spiel mit dem Tod (German Edition)

Titel: Spiel mit dem Tod (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Gold
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leben ja von der Perversion. Und nicht schlecht, wenn ich mich hier umschaue.»
    Denise Grieder lachte fröhlich.
    «Ein Punkt für Sie, Kupfer. Vermasseln Sie mir nicht mein grösstes Geschäft! Mit dieser Story werden wir schlagartig zu den Grossen in diesem Business gehören. Ferrari, wenn dieser Knaller loszischt, beteilige ich Sie am Erfolg.»
    «Vielen Dank. Ich bin unbestechlich.»
    «Auch gegenüber weiblichen Reizen?»
    Sie strich ihm durchs Haar.
    «Lassen Sie das! Wir nehmen die DVD mit und lassen sie untersuchen. Sie hören wieder von mir.»
    Ferrari stand abrupt auf und sah Nadine auffordernd an.
    «Aber ja doch, Francesco. Ganz wie Sie wollen!», flötete Denise Grieder.
    Sie genoss sichtlich ihr Spiel. An der Tür wurde dem Kommissär bewusst, wie sehr sie ihn verunsichert hatte. Seine Miene verfinsterte sich unheilvoll.
    «Moment mal, Frau Grieder!»
    «Nennen Sie mich doch einfach Denise-Schätzchen!»
    «Nichts mit Schätzchen! Wenn Sie uns als Partner wollen, dann zu unseren Bedingungen.»
    «Wie Sie wollen, Francesco!»
    «Ich … hören Sie sofort auf damit, Frau Grieder! Eigentlich wollte ich Ihnen noch einige Fragen stellen.»
    «Noch einen Cognac, Francesco? Jetzt, wo wir Partner sind, sollten wir darauf anstossen.»
    Denise Grieder erhob ihr Glas und Ferrari setzte sich. Auf Spielchen dieser Art hatte er sich noch nie eingelassen. Und das blieb auch so. Weiblicher Charme hin oder her. Basta.
    «Nein. Zurück zu meinen Fragen. Sie waren als Erste auf dem Dach?»
    «Das ist schon alles ordentlich protokolliert, Francesco.»
    «Mag sein. Ich habe die Akten aber noch nicht studiert. Erzählen Sie mir nochmals, wie alles ablief.»
    Der Kommissär duldete keinen Widerspruch.
    «O.k., o.k.! Ich tue beinahe alles für einen guten Geschäftspartner. Also das war so: Kurz vor 8 Uhr wurde mir von meinem Sekretär ein Anruf durchgestellt. Es war dieser Rost, der seinen Selbstmord ankündigte. Er muss mit seinem Handy angerufen haben, irgendeine 079er-Nummer. Ich redete behutsam auf ihn ein, versuchte ihn zu beruhigen und abzulenken. Er muss auf andere Gedanken kommen, sagte ich mir immer wieder. Immerhin erzählte er mir, wie er sich seinen Selbstmord vorstellte. Ich bat ihn, zu warten, bis ich bei ihm sei.»
    «Dann sind Sie sensationsgeil losgerast, ohne die Polizei zu informieren», mischte sich Nadine ein. Ihre Stimme klang gehässig.
    «Aber nicht doch, Frau Superspürnase! Mein Sekretär informierte sofort die Polizei über die 117 und ich, das gebe ich zu, bin zum Zollgebäude gerannt. Dort wollte man mich nicht aufs Dach lassen. Als ich der Dame am Empfang aber verklickerte, welche Tragödie sich abspielt, liess sie den Vorgesetzten von Rost kommen und gemeinsam fuhren wir mit dem Lift nach oben. Über ein paar Stufen erreichten wir das Dach.»
    «Weiter», drängte Ferrari.
    «Rost stand ganz nahe am Abgrund. Sowie er uns kommen sah, begann er hysterisch zu schreien. Er wolle allein mit mir sprechen. Wenn mein Begleiter nur einen Schritt näher käme, würde er springen. Diese zwei Sätze wiederholte er zigmal. Ich gab dem Mann ein Zeichen, dass er sich zurückhalten solle. Ich wollte ja kein unnötiges Risiko eingehen und Zeit gewinnen, damit mein Team sich in Position bringen konnte.»
    «Ja natürlich, Ihr Team. Sie hatten echte Sorgen, Sie Arme. An Rost dachten Sie keine Minute, oder?», warf Nadine missbilligend ein.
    «Aber natürlich, meine Liebe. Ich dachte die ganze Zeit über an Hans Rost. Sie haben mein Ehrenwort», Denise Grieder blickte betrübt zu Ferrari, «nur, wenn sich ein Mann für eine Sache entschieden hat, dann gibt es kein Zurück mehr.»
    «Vielleicht würde er noch leben, wenn Sie ihn nicht zum Springen ermutigt hätten.»
    Nadines Augen funkelten.
    «Vielleicht würde er noch leben, wenn der Herr Kommissär die Geschichte von Christina Rost ernst genommen hätte!», kam die Retourkutsche.
    Stalder hatte seine Chefin ganz offensichtlich bestens informiert. Ferrari fühlte sich sichtlich unwohl. Nein, schlimmer. Mitten ins Herz getroffen.
    «Hm … was geschah dann?», setzte er nach.
    «Ich redete auf ihn ein. Dass das Leben doch schön sei und dass man für alles eine Lösung finden würde. Ich appellierte an seinen Glauben und bat ihn eindringlich, sein Leben nicht achtlos wegzuwerfen. Denn wir leben nur einmal. Und so weiter und so fort. Halt all den Mist, den man in einem solchen Augenblick abspult.»
    «Überzeugend wirkten Sie aber nicht!»
    «Ich bin bis auf

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