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Spiel mit der Liebe

Titel: Spiel mit der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kat Martin
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schrecklich geliebt und war so sehr verletzt. Er ist ein bitterer Mann geworden, seit du ihn verlassen hast. Sie zitterte, obwohl die Sonne unter den großen Sonnenschirm schien und der Tag viel zu warm war.
    Sie wusste nicht, was sie glauben sollte, wenn es um ihren Mann ging, aber Tatsache war, sie liebte ihn noch immer. Vollkommen und ganz, verzweifelt und unwiederbringlich.
    Und sie wollte seine Liebe, mehr als alles andere auf der Welt.
    Ariel hatte Justins Liebe gewonnen. Anna war entschlossen, die von Ford zu gewinnen. War es möglich, dass sie Clays Liebe gewinnen konnte?
    Wenn die Chancen darauf zuvor schon gegen sie gestanden hatten, so waren sie jetzt noch weiter geschrumpft. Aber die Zeit hatte sie stärker gemacht, hatte sie befähigt, die Dinge klarer zu sehen. Der Schmerz, ihn zu verlassen, hatte eine innere Kraft in ihr aufgebaut, die sie zuvor nie gehabt hatte. Als sie jetzt Annas Brief noch einmal las, legte sich diese Kraft, zusammen mit einer Entschlossenheit, um ihr Herz wie eine Faust.
    »Hast du Post von zu Hause bekommen?« Emily stand vor ihr, ein sanftes Lächeln lag um ihre Lippen. Emily und Preston führten auch eine solide, liebevolle Ehe. Solche Dinge gab es also wirklich, das wusste Kitt. Es passierte. Nicht sehr oft, aber es war nicht vollkommen unmöglich.
    Kitt stand von ihrem Stuhl auf, den Brief hielt sie fest umklammert. »Ich muss nach Hause, Emily. Ich liebe meinen Mann. Es hat eine Weile gedauert, aber ich habe festgestellt, dass es nichts gibt, das daran etwas ändern wird.« Sie reichte Emily den Brief und trat dann an die Balustrade und legte die Hände auf das Geländer. Ein frischer, salzhaltiger Wind wehte durch ihr Haar, und die gelben Seidenbänder am Mieder ihres Kleides flatterten hoch.
    »Wegzulaufen hat mich meinen Ehemann gekostet«, erklärte sie, als sie sich zu Emily umwandte. »Es hat meine Ehe zerstört und mir unendliche Schmerzen bereitet. Jetzt muss ich zurück und mich dem stellen, was ich angerichtet habe. Ich muss versuchen, die Dinge zwischen uns wieder zurechtzurücken.«
    Emily trat neben sie. Tränen standen in ihren blauen Augen, als sie Kitt den Brief zurückgab. »Wenn du das erste Schiff erreichst, kannst du in ein paar Wochen zu Hause sein. Wenn du dort ankommst, dann sage Clay, was du fühlst. Sage ihm, dass du ihn liebst, Kassandra.«
    Kitt schüttelte nur den Kopf. »Ich bezweifle, dass er das hören möchte. Ich glaube nicht, dass er mir glauben würde. Ich weiß, dass ich es nicht glauben würde.«
    »Dann zeige es ihm, meine Liebe. Wenn er all das ist, was du mir gesagt hast, dann wird er verstehen, warum du dich so verhalten hast. Mit der Zeit wird er dir vergeben.«
    Aber Kitt war nicht sicher, dass er das tun würde.
    Und jetzt, wo sie genau begriff, was sie angerichtet hatte, konnte Kitt ihm deswegen nicht einmal einen Vorwurf machen.
    Adam Hawthorne, der Graf von Blackwood, saß im Spielzimmer des üppig eingerichteten Stadthauses des Grafen von Whitelawn und zog seine Chips zu sich heran, dann stapelte er seinen beträchtlichen Gewinn vor sich auf.
    »Nun, Gentlemen, ich fürchte, mehr Zeit habe ich heute Abend nicht.« Er schob seinen Stuhl zurück. »Ich habe noch eine Verabredung - eine, die wesentlich verlockender ist, als beim Whist zu gewinnen.« Und das stimmte. Der heiße kleine Rotschopf, mit dem er sich traf, würde ihn für den Rest der Nacht beschäftigt halten. Sie kümmerte sich nie sehr um eine Unterhaltung. Doch wenn sie erst einmal unter ihm lag, bedurfte es keiner Worte mehr.
    Auf der anderen Seite des Tisches murmelte Lord Percy Richards etwas vor sich hin. »Du willst doch nicht etwa gehen, ohne uns die Möglichkeit zu geben, unser Geld zurückzugewinnen?«
    »Ich fürchte doch, Percy. Gern werde ich dir morgen noch etwas von deinem Geld abgewinnen, wenn du das wünschst.«
    Neben ihm saß Clay Barclay, der neue Herzog von Rathmore. Jetzt schob auch er seinen Stuhl zurück und stand auf. »Ich bin verdammt froh, dass du gehst. Du hast heute Abend teuflisches Glück gehabt. Ich habe für einen Abend mehr als genug verloren.«
    Adams Mundwinkel zogen sich ein wenig hoch. Clay war ein sehr guter Spieler, er setzte nie mehr, als er sich leisten konnte. In den letzten Wochen hatte sich all das jedoch geändert. Clay hatte sehr viel getrunken, er hatte hoch gespielt - und hatte sehr oft verloren. Adam hatte die Gerüchte gehört. Clays Frau hatte ihn verlassen, nur wenige Wochen nach der Hochzeit. Eine Reise, um die

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