Spiel mit der Liebe
und wiederholte diese Worte wieder und wieder. Lass ihn unversehrt sein.
Es dauerte nicht lange, bis sie ihr Ziel erreicht hatte. Ihr Herz machte einen kleinen Sprung, als die Droschke um eine Ecke bog und sie sah, dass die Haustür von Stephens Stadthaus weit offen stand und eine Gruppe von Wachmännern aus dem Haus auf die Straße traten.
Oh, lieber Gott! Kitt riss die Tür der Droschke auf, sprang hinaus und begann zu laufen. Sie wollte gerade die Straße überqueren, als ein Mann zwischen zwei Kutschen hervortrat, die gegenüber dem Haus standen. Ein Arm legte sich um ihre Taille, und sie wurde an die Brust des Mannes gezogen.
»Ich dachte, ich hätte dir gesagt, du solltest zu Hause auf mich warten.«
Erleichterung durchflutete sie beim Klang von Clays Stimme, auch wenn sie vor Zorn ganz rau klang. Ihr Blick huschte von ihrem Mann zu Stephens Haus.
»Oh, Gott, du hast doch nicht... du hast doch nicht etwa ... ?«
»Nein. Stephen ist tot, aber ich habe ihn nicht umgebracht. Er war schon tot, als ich hier ankam.«
»Wie ... wie kann das denn sein?«
Er starrte auf die offene Haustür. »Einer der Wachmänner hat mir berichtet, dass der Lord einen unglücklichen Unfall hatte. Offensichtlich hat ihm sein schlimmes Bein in einem ungünstigen Augenblick den Dienst versagt. Stephen ist die Treppe hinuntergefallen und hat sich den Hals gebrochen.«
Kitt blinzelte und sah zu ihm auf. »Und du glaubst das nicht?«
Er zuckte mit seinen breiten Schultern. »Es ist möglich, nehme ich an. Äußerst passend. Es ist auch möglich, dass ihn jemand gestoßen hat. Gott allein weiß, wie viele junge Frauen er ruiniert hat. Vielleicht hat eine von ihnen etwas dagegen getan.«
»Oder vielleicht jemand, dem eine von ihnen am Herzen gelegen hat und der herausgefunden hat, was Westerly getan hat.«
»Wie auch immer, auf jeden Fall ist es jetzt vorüber.« Er streckte die Hand aus und strich ihr eine Strähne ihres roten Haares hinter das Ohr. »Aber ich weiß es zu schätzen, dass du gekommen bist, um mir zu helfen.«
»Du bist nicht böse auf mich?«
Er zog die Mundwinkel hoch. Er hat einen so wunderschönen Mund, dachte sie, und er gehört mir ganz allein.
»Es ist schwer, auf jemanden böse zu sein, der gekommen ist, um mich zu retten.« Sein Blick glitt über ihren Po, der sich unter der engen Männerhose abzeichnete. »Habe ich dir je gesagt, wie sehr du mir in Hosen gefällst?«
»Wirklich?«
»Mehr, als du es je wissen wirst.« Er drückte einen zärtlichen Kuss auf ihren Mund. »Ich liebe dich, Kitt Barclay. Ganz gleich, was du anhast.«
Kitt schlang die Arme um seinen Hals und küsste ihn mit all der Liebe, die in ihrem Herzen war.
Clay lachte leise. »Ich hoffe, dass niemand uns sieht. So gekleidet, wie du bist, weiß nur Gott allein, was für einen Skandal das geben würde.«
Kitt lachte und trat einen Schritt von ihm weg. Sie hatte bereits mehr als genug Skandale auf dem Gewissen.
Als sie in Clays Kutsche kletterte, fühlte sie seine Hand auf ihrem Po, während er sie die Treppe hinaufschob. Er lächelte sie schelmisch an, dann folgte er ihr in die Kutsche. Während der kurzen Fahrt nach Hause saß sie auf seinem Schoß.
Seine Mundwinkel zogen sich ein wenig hoch. »Ich frage mich, was Blackwood wohl sagen wird, wenn er sieht, wie du das Haus betrittst.«
Kitt grinste und dachte an den düsteren Gesichtsausdruck des Grafen von Blackwood. »Ich bin nur froh, dass ich dich geheiratet habe und nicht ihn.«
Clay griff nach ihrem Kinn, dann küsste er sie zärtlich. »Ich auch, mein Liebling. Ich auch.«
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