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Spiel mit der Liebe

Titel: Spiel mit der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kat Martin
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mehrmals geschrieben, während ich weg war. Sie hat gemeint, Clay würde mich lieben.« Sie wandte sich um und sah in Ariels Gesicht. »Ich wollte es glauben. Ich wollte es so gern glauben. Natürlich hat es überhaupt nicht gestimmt.«
    Ariel streckte die Hand aus und griff nach Kitts Hand. »Es ist die Wahrheit - oder wenigstens war das so.«
    Kitt schüttelte nur den Kopf. »Clay hat mich wegen meines Geldes geheiratet - das weißt du doch sicher.«
    Ariels Augen weiteten sich überrascht. »Das glaubst du? Dass Clay nur dein Geld wollte? Das ist nicht wahr, Kassandra. Clay hat genug eigenes Geld - in der Tat besitzt er ein beträchtliches Vermögen. Er war immer sehr verschwiegen in dieser Hinsicht. Ich weiß natürlich davon. Er und Justin sind schon seit Jahren Geschäftspartner.«
    »Aber ich habe geglaubt ... Clay hat nie etwas gesagt. Ich habe ganz einfach angenommen ...« Sie seufzte. »Die Wahrheit ist, dass ich ihn nie nach seinen Geschäften gefragt habe. Weil ich geglaubt habe, er hätte mich meines Geldes wegen geheiratet, hat mir das viel zu wehgetan.« Sie stützte die Hand auf die Fensterbank und versuchte, ihre Gedanken zu ordnen. »Wenn er mein Vermögen nicht gebraucht hat, dann nehme ich an, war er ganz einfach nur galant. Vater hat von ihm verlangt, dass er mich heiratet. Hätte Clay sich geweigert, hätte mich Vater weggeschickt - wenigstens hätte er es versucht. Ich nehme an, Clay fühlte sich in gewisser Weise verpflichtet.«
    Ariel schüttelte den Kopf. »Das glaube ich nicht, Kitt. Ich denke, er hat dich damals schon geliebt, auch wenn er es vielleicht selbst noch nicht begriffen hatte.«
    Sie erinnerte sich daran, wie Clay gestern Abend gewesen war, die Selbstsicherheit und Autorität, die er ausgestrahlt hatte. Er war schon immer so gewesen, auch bevor er Herzog geworden war. Sie dachte an ihn und Lillian Wainscott, und ein schweres Gewicht schien ihre Brust zusammenzudrücken. »Wenn er mich geliebt hätte, hätte er keine anderen Frauen gebraucht. Ich wusste bereits, als wir geheiratet haben, dass Clay mir niemals treu sein würde. Deshalb bin ich auch abgereist.«
    Ariels Gesichtsausdruck veränderte sich. »Was geschehen ist, ist nicht Clays Fehler, Kassandra - und wage nicht, ihm deshalb einen Vorwurf zu machen. Du hast ihm das Herz gebrochen, als du so einfach verschwunden bist. Selbst dann ist er dir noch monatelang ein treuer und loyaler Ehemann gewesen. Er hat auf deine Rückkehr gewartet, hat auf ein Zeichen von dir gewartet, dass du dir noch etwas aus ihm machst. Ich habe die Briefe gesehen, die du geschrieben hast. Sie waren vollkommen gefühllos. Wenn dir etwas an ihm gelegen hat, wie konntest du ihn dann so behandeln?«
    Kitts Augen füllten sich mit Tränen. Verdammt, sie wollte nicht weinen. »Mir hat etwas an ihm gelegen. Ich habe ihn so sehr geliebt, dass ich ganz krank war. Ich konnte den Gedanken nicht ertragen, ihn zu verlieren. Ich konnte dem Tag nicht entgegensehen, an dem er meiner müde würde und sich eine andere suchen würde.«
    »Oh, Kassandra, nein.«
    »Es ist die Wahrheit. Oh, Gott, ich habe ihn so sehr geliebt. Ich liebe ihn noch immer.«
    Ariels Augen wurden feucht. »Lieber Gott, hättest du doch nur etwas gesagt, hättest du doch nur jemandem erzählt, was du fühlst. Wir hätten darüber reden können, wir hätten uns überlegen können, was du tun könntest.«
    »Er hat eine Geliebte, Ariel.«
    »Ja, ich habe sie zusammen gesehen. Ich habe den Klatsch über die beiden gehört. Aber was hast du denn von ihm erwartet? Du hast ihn in dem Glauben gelassen, dass du dir überhaupt nichts aus ihm machst. Er hat Lillian Wainscott erst vor zwei Wochen kennen gelernt. Bis dahin hat er auf dich gewartet. Ein Brief mit mehr als nur zwei Sätzen hätte genügt, eine Art Erklärung von dir, ein Zeichen, dass dir etwas an ihm liegt. Er glaubt, dass du nichts für ihn fühlst.«
    Kitt schluckte, das Herz tat ihr weh, und die Tränen, gegen die sie angekämpft hatte, rannen über ihre Wangen. »Oh, Gott, Ariel. Ich habe so einen schrecklichen Fehler gemacht. Ich liebe ihn so sehr. Was soll ich nur tun?«
    Ariel nahm sie in den Arm und drückte sie an sich, sie hielt sie einen Augenblick lang fest und gab sie dann wieder frei. »Clay liebt dich noch immer. Das weiß ich. Es muss einen Weg geben, die Dinge wieder zurechtzurücken.«
    »Es ist hoffnungslos. Er wird mir niemals verzeihen.«
    »Menschen machen Fehler. Justin hat einen schrecklichen Fehler gemacht, ehe

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