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Spiel mit mir!: Roman (German Edition)

Spiel mit mir!: Roman (German Edition)

Titel: Spiel mit mir!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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zu.
     
    »Wer sind Sie denn?«, erkundigte sich ein Reporter.
     
    Amber wandte sich ab. »Eine Art Pressesprecherin der Familie Corwin.«
     
    »Eine Art Pressesprecherin der Familie Corwin?«, wiederholte Mike empört. »Was soll denn das heißen? Du bist meine Frau «, brüllte er den Fernseher an.
     
    Er erschrak selbst über die Vehemenz seiner Reaktion. Wie kam er dazu, Besitzansprüche anzumelden? Hatte er vorhin nicht selbst dafür gesorgt, dass sie ihre Koffer gepackt hatte? Warum störte es ihn dann, dass sie ihre Bedeutung für diese Familie so herunterspielte?
     
    »Nur noch eine Frage«, rief ein ziemlich beleibter Reporter, der sich ihnen hastig von hinten näherte, dabei stolperte, den Halt verlor und Gabrielle um ein Haar zu Boden gerissen hätte.
     
    Amber konnte sie gerade noch rechtzeitig zur Seite zerren. »Passen Sie doch auf, sie ist schwanger!«, schrie Amber ihn an und schlug sich sogleich schuldbewusst die Hand auf den Mund.
     
    Soweit Mike informiert war, hatte davon bislang noch niemand in der Familie gewusst. Mit Ausnahme von Amber.
     
    Er schüttelte den Kopf und griff nach seinem Handy, um seinen Cousin anzurufen, dann schnappte er sich die Schlüssel. Er musste in die Stadt, bevor sein Vater, der noch im Hintergrund herumstand, wegen der Neuigkeit total ausrastete. Und er musste sich bei Amber dafür bedanken, dass sie die Menschen, die er liebte, beschützte.
     
    »Was bist du nur für ein Trottel«, murmelte Marshall in sich hinein. Er saß in einer heruntergekommenen Bar am Hafen dieser Stadt namens Perkins und konnte Amber partout nicht mehr auftreiben. Dabei war Perkins ein winziges Nest. Irgendjemand musste sie doch gesehen haben. Aber … keine Spur von ihr. Nada.
     
    Das hatte er nur seiner gottverdammten Blödheit zuzuschreiben. Er hatte Ambers Spur verloren, nachdem sie in Begleitung ihres Polizisten aus dem Restaurant gekommen war. Marshall hatte nicht riskieren können, gesehen zu werden, also hatte er beschlossen, weiterhin King Bobby zu folgen. Er ging davon aus, dass der Texaner schon bald wieder ein weiteres Treffen mit Amber Rose arrangieren würde. Im Augenblick befand sich King Bobby in einem Motel am Stadtrand, wo er vermutlich gerade einen Reporter bestach, während Marshall hier saß und darauf wartete, dass seine Gelegenheit kam.
     
    Er bestellte ein billiges Bier vom Fass, legte ein paar der wenigen verbliebenen Kröten, die er noch in der Tasche hatte, auf den Tresen und fragte sich, was eigentlich aus seiner Glückssträhne geworden war.
     
    Er hatte das Geld, das er King Bobby abgenommen hatte, dem Kredithai ausgehändigt, bei dem er in der Kreide gestanden war. Danach hatte er versucht, noch einen Coup zu landen, um sich noch etwas Cash zu verdienen, aber ohne Amber war er chancenlos.
     
    Leider konnte es sich Marshall im Gegensatz zu King Bobby nicht leisten, das Geld mit beiden Händen zum Fenster hinauszuwerfen. Er war dazu verdammt, in einem Auto zu schlafen, das er mit einer gestohlenen Kreditkarte gemietet hatte.
     
    Er nippte an seinem Bier und verschluckte sich, als sein Blick flüchtig den Fernseher streifte, der über dem Tresen hing. Da war sie ja endlich: Amber Rose, bildhübsch wie immer, auf der Hauptstraße von Stewart. LIVE! stand am unteren Bildschirmrand.
     
    Er leerte sein Glas und verließ pfeifend das Lokal. Das Glück war ihm wieder hold. Endlich. Und sobald Amber wieder da war, wo sie hingehörte, an seiner Seite, würde der Rubel quasi von allein rollen.
     
    Mike parkte sein Auto hinter dem Diner und spurtete los, um seine Familie zu suchen. Gleich von der ersten Person, die er fragte, erfuhr er, die Corwins befänden sich allesamt bei Derek im Büro. Als er dort eintraf, herrschte das pure Chaos, und der einzige Mensch, den er nicht sah, war der Mensch, den er am meisten zu sehen gehofft hatte.
     
    »Wo ist Amber?«
     
    Niemand antwortete. Mike sah zu seinem Vater.
     
    Edward tigerte auf und ab und murmelte unablässig irgendetwas über den Fluch vor sich hin. Er wirkte deutlich aufgewühlter als noch vor ein paar Stunden.
     
    »Dad, alles in Ordnung?«
     
    »Mir geht’s gut; ich bin vorerst aus dem Schneider, was den Fluch angeht. Stell diese Frage lieber den beiden dort. « Er deutete auf Derek und Gabrielle, die in der gegenüberliegenden Zimmerecke standen.
     
    »Keine Sorge, ich kümmere mich um ihn«, versicherte Clara Mike.
     
    »Vielen Dank«, sagte er und sah sich erneut um. »Dad, wo steckt

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