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Spiel mit mir!: Roman (German Edition)

Spiel mit mir!: Roman (German Edition)

Titel: Spiel mit mir!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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»Hallo?«
     
    »Howdy, Detective, hier ist King Bobby. Ich hab da ein paar Informationen, die Sie vielleicht interessieren. Folgendes: Mir ist jemand gefolgt, als ich das Diner verlassen hab.«
     
    Mike hob eine Augenbraue. »Tja, ich bin sicher, Sie haben sich in Ihrem Leben schon einige Feinde gemacht. Warum sollte mich das interessieren?«
     
    Der King ließ ein dröhnendes Lachen hören. »Sie schätzen mich völlig falsch ein. Der King lebt nach dem Motto ›make love not war‹, und nebenbei bemerkt ist das hier nicht mein Krieg. Der Kerl, der mich verfolgt, heißt Marshall Banks, und ich möchte wetten, dass er es gar nicht auf mich abgesehen hat, sondern auf Ihre Angetraute.«
     
    Mike wurde flau. »Wie kommen Sie denn darauf?«
     
    »Weil ich keine Tomaten auf den Augen habe, Mann. Mir ist nicht entgangen, wie er sie mit Blicken ausgezogen hat. Und außerdem vermute ich, dass sie das Superhirn in diesem Zweiergespann war, also braucht er sie. Er wird sie bestimmt nicht einfach ziehen lassen.«
     
    Genau dasselbe Gefühl hatte Mike auch gehabt, als er Marshall in Las Vegas in die Augen gesehen hatte. »Seit wann beschattet er Sie?«
     
    »Es ist mir aufgefallen, als ich das Restaurant verlassen hab.«
     
    »Und da rufen Sie mich erst jetzt an?«, fragte Mike verärgert.
     
    »Jetzt flippen Sie nicht gleich aus. Ich wusste doch, dass die Lady bei Ihnen ist und somit in Sicherheit.«
     
    Tja, allerdings war sie das inzwischen nicht mehr. Sie war allein unterwegs. Und das war nur seine Schuld.
     
    »Wie auch immer, halten Sie die Augen offen, und falls Sie Marshall sehen, dann geben Sie mir Bescheid, damit ich mein Geld eintreiben kann«, sagte King Bobby.
     
    »Wo sind Sie jetzt?«
     
    »In einem Motelzimmer außerhalb der Stadt, wieso? «
     
    Mike holte tief Luft und atmete ganz langsam aus. »Kommen Sie zum Busbahnhof in Stewart«, instruierte er den Texaner. »Er liegt am anderen Ende der Stadt.«
     
    »Warum?«
     
    »Wenn Sie Ihr Geld haben wollen, dann kommen Sie einfach dort hin.« Mike beendete das Gespräch und sah seine Familie an. »Ich mach mich auf die Socken«, verkündete Mike.
     
    »Was ist los?«, wollte Gabrielle wissen.
     
    »Dieser Typ, der hinter Amber her war, ist in der Stadt.« Mike knirschte mit den Zähnen. Das hätte er voraussehen müssen. Er war wütend auf sich selbst.
     
    Derek erhob sich. »Falls du Verstärkung brauchst, komme ich gerne mit.«
     
    Mike warf seinem Cousin einen dankbaren Blick zu. »Vielen Dank, ich regle das lieber allein. Kümmere du dich um deine Frau.«
     
    Gabrielle stand ebenfalls auf. »Bitte, ruf an, sobald du Amber gefunden hast, damit ich weiß, dass sie in Sicherheit ist.«
     
    »Mach ich.«
     
    »Die Göttin sei mit dir«, rief Clara.
     
    Mike musterte sie mit Fragezeichen in den Augen. Manchmal gab sie wirklich höchst merkwürdige Äußerungen von sich. »Danke.«
     
    »Dad?«
     
    Edward ging weiter im Zimmer hin und her, ohne zu reagieren.
     
    »Ich kümmere mich um ihn«, versprach Clara.
     
    Hin- und hergerissen, nickte Mike und wandte sich zum Gehen. Sein Vater war in guten Händen.
     
    Mike wusste zwar nicht, ob Amber in Schwierigkeiten war oder nicht, aber sein Bauchgefühl sagte ihm: Wenn Marshall in Stewart war, musste er hinter Amber her sein. Sein Geld hatte er bereits. Wem sollte er sonst nachstellen?
     
    Und falls Marshall zufällig die Begegnung zwischen Amber und King Bobby beobachtet hatte, würde er bestimmt annehmen, dass Amber ihn denunziert hatte. Mike hatte in Las Vegas den Eindruck gewonnen, dass Marshall nicht vor Gewalt zurückschrecken würde. Er musste Amber finden und dafür sorgen, dass sie in Sicherheit war.
     
    Kaum hatten Amber und Gabrielle die Reportermeute erfolgreich abgewehrt, war auch schon Derek angerückt, um seine Frau zu retten. Gemeinsam mit Clara und Edward hatten sich die beiden in Dereks Büro zurückgezogen, um dem Rummel zu entkommen und sich wieder etwas zu beruhigen. Mikes Cousin war wütend, weil Gabrielle ihn nicht eingeweiht hatte, begeistert, weil sie schwanger war, und besorgt, weil er fürchtete, Edward könnte jeden Moment überschnappen. Sie hatten Amber eingeladen mitzukommen, doch sie hatte abgelehnt. Sie gehörte nicht zur Familie, und sie würde auch nie dazu gehören. Je eher sie sich mit dieser Tatsache anfreundete, desto besser.
     
    Dafür musste sie allerdings die Stadt verlassen. Sie musste möglichst weit fort von Mike, seiner Familie und den

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