Spiel mit mir!: Roman (German Edition)
bereit für ihn. Feucht und heiß nahm sie ihn Zentimeter um Zentimeter in sich auf. Mike versuchte, regungslos dazuliegen und sie das Tempo bestimmen zu lassen. Er wollte es langsam angehen lassen, wollte auskosten, wie sie ihn umhüllte, aber er konnte sich nicht allzu lange zurückhalten. Schon bald wollte er mehr, hob das Becken an, um tiefer in sie einzudringen, bis ihre Körper ganz miteinander verschmolzen waren.
Er stöhnte auf, und ein Beben ging durch seinen Körper. »Du fühlst dich so verdammt gut an.«
Ihre Augen waren geweitet und glasig, aber mehr als ein Nicken brachte sie nicht zustande. Sie begann, die Hüften kreisen zu lassen, ihr heißes Fleisch umfing ihn noch fester. Dann schloss sie die Augen, und ihre Lider flatterten, als er erneut zustieß, den vertrauten Rhythmus vorgab, den sie nur zu gern übernahm. Ein Rhythmus, der nur ihnen gehörte.
In diesem Moment wurde Mike klar, dass der Sex mit Amber diesmal, im nüchternen Zustand, ihre Nacht in Las Vegas noch bei weitem übertraf. Er war heißer. Intimer.
Schließlich konnte sein Körper nicht länger warten. Er steigerte das Tempo, stieß immer rascher, immer heftiger zu, um noch weiter in sie vorzudringen. Gedanken verblassten. Nur Gefühle zählten noch.
Sie hielt mit aller Kraft dagegen, passte sich stöhnend jeder seiner Bewegungen an, und die erotischen Laute, die sie von sich gab, törnten ihn noch zusätzlich an und brachten ihn dem Gipfel mit Riesenschritten näher. Er schaffte es, sich zurückzuhalten, bis sie kam und sämtliche Muskeln anspannte, was dann, gepaart mit ihren unterdrückten Lustschreien, auch bei ihm den Orgasmus auslöste.
Doch es war der Augenblick, in dem sie seinen Namen keuchte, als er schließlich explodierte und den intensivsten Höhepunkt erlebte, der ihm je beschert worden war.
Danach lagen sie lange schweigend da, und das einzige Geräusch, das Mike vernahm, war das Blut, das im Rhythmus seines Herzschlags in seinen Ohren rauschte. Er erhob sich und ging ins Bad, und als er zurückkam, kuschelte sich Amber an ihn, als hätte sie schon ihr Lebtag lang neben ihm im Bett gelegen.
»Mike?«, murmelte sie schläfrig.
»Ja?«
»Nächstes Mal bist du oben«, sagte sie, hakte ein Bein um seinen Oberschenkel und fiel sofort in tiefen Schlaf.
Und so lag er da, von seiner Frau für den Rest der Nacht eingesperrt. In seinem Bett, in seiner eigenen Wohnung, in seinem zu Hause .
Was um Himmels willen sollte er nur mit ihr tun?
Kapitel 6
Mike erwachte, weil ihm der Duft nach frischem Kaffee in die Nase stieg. Diesmal wusste er gleich, wo er war und was vergangene Nacht vorgefallen war. Mit einem raschen Blick versicherte er sich, dass die Tasche mit dem Geld noch in der Ecke des Schlafzimmers stand. Aber war auch seine Frau noch hier?
Falls ja, war es an der Zeit, sich mit ihr über die Scheidung zu unterhalten. Es blieb ihm ja gar nichts anderes übrig, als sich von ihr zu trennen; wie sollte er mit einer Frau zusammenleben, bei der er sich jeden Abend fragen musste, ob sie am nächsten Morgen noch da sein würde?
Er stieg aus dem Bett und schlüpfte in seine Jeans. Aus dem Geklapper von Töpfen und Pfannen, das aus der Küche an sein Ohr drang, schloss er, dass Amber ihn diesmal nicht hatte sitzenlassen. Und tatsächlich, da stand sie, barfuß, wieder nur mit einem seiner Hemden bekleidet, und summte vor sich hin, während sie Eier aufschlug und in einer Schüssel verquirlte. Erfreut und unheimlich erleichtert sah er ihr dabei zu.
Dann fiel ihm wieder ein, was er sich eben noch vorgenommen hatte. Er beschloss, der Tatsache, dass er es schön fand, wenn sie da war, keine weitere Bedeutung beizumessen. Er konnte es ja immer noch auf den tollen Sex der vorangegangenen Nacht schieben.
Genau genommen war es nicht bloß toller, sondern geradezu galaktischer Sex gewesen. Sein Körper war schon bei der Erinnerung daran auf einen Schlag hellwach.
Mike räusperte sich.
Sie drehte sich mit einem breiten Grinsen im Gesicht zu ihm um. »Guten Morgen!«
»Du bist ja noch da.«
Das Leuchten in ihren Augen ließ ein wenig nach, aber sie lächelte tapfer weiter. »Ich hab dir doch gesagt, ich werde bleiben. Also, wie isst du deine Eier am liebsten?«
Jetzt, da er sich davon überzeugt hatte, dass sie noch hier war, hatte er es plötzlich nicht mehr eilig, über die Scheidung zu sprechen. Aber je länger er es aufschob,
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