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Spiel mit mir!: Roman (German Edition)

Spiel mit mir!: Roman (German Edition)

Titel: Spiel mit mir!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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das meine.«
     
    »Und er weiß auch genau, warum dein Leben kein Zuckerschlecken war. Wegen dieses verdammten Fluches«, tobte Edward.
     
    Jason nickte, um ihn nicht zusätzlich zu reizen. Er war bestens vertraut mit der Legende des Fluches, wie alle Corwins. Jeder von ihnen hätte die Geschichte im Schlaf herunterbeten können. Ob sie daran glaubten, stand auf einem anderen Blatt.
     
    Amber schob sich unauffällig neben Edward. »Wenn du glaubst, dass der Fluch die Ursache für das ganze Unglück ist, warum gibst du dann deinem Bruder die Schuld?«
     
    »Er hätte sich ja am Riemen reißen können!«, schrie Edward mit unverminderter Lautstärke.
     
    »Das ist jetzt über dreißig Jahre her«, konterte Thomas. »Vergiss diese Angelegenheit doch endlich!«
     
    »Nur über meine Leiche«, entgegnete Edward. »Oder noch besser, über deine.«
     
    Die Küchentür schwang auf, und Clara Deveaux stürzte ins Zimmer. »Edward Corwin, es ist nicht nötig, das Böse heraufzubeschwören, und schon gar nicht gegen deine eigene Familie!«
     
    Gabrielle eilte ihr nach, gefolgt von Derek und Mikes Onkel Hank.
     
    Clara marschierte in die Mitte des Zimmers. Es war schwer zu sagen, was mehr Aufmerksamkeit erregte; ihr auffällig gemustertes, wallendes Kleid oder sie selbst.
     
    »Ach du Schande, jetzt geht mein alter Herr garantiert gleich an die Decke«, knurrte Mike und machte einen Schritt auf Edward zu, um ihn nach nebenan zu bringen.
     
    Amber legte ihm die Hand auf den Arm, um ihn zurückzuhalten. »Warte. Vielleicht schafft sie es ja, ihn zur Räson zu bringen.«
     
    »Warum lässt du mich nicht einfach dazwischen gehen?«, fragte Mike so leise, dass nur sie ihn verstehen konnte.
     
    »Weil ich ihr vertraue.« Amber sah ihm bittend in die Augen. »Und weil ich glaube, dass da etwas Besonderes zwischen ihnen ist.«
     
    Mike war sich da zwar nicht so sicher, aber er konnte ihr ihren Wunsch nicht abschlagen.
     
    »Wer ist diese Frau?«, wollte Onkel Thomas wissen.
     
    Er erhielt keine Antwort. Alle verfolgten fasziniert, wie Clara zu Edward trat und ihm etwas ins Ohr flüsterte. Dann ergriff sie seine Hand und führte ihn aus dem Zimmer, fort von all dem Durcheinander.
     
    »Ich fass es nicht«, murmelte Mike und starrte Amber ungläubig an. Er konnte sich gar nicht genug darüber wundern, welch hypnotische Wirkung Clara auf seinen Vater ausübte.
     
    »Wie zum Geier hat sie das geschafft?«, fragte Jason.
     
    »Ganz einfach. Er vertraut ihr.« Amber lächelte, sichtlich zufrieden mit sich und dem Ergebnis.
     
    Onkel Thomas räusperte sich. »Würde mir bitte einer von euch erklären, wer diese entzückende Erscheinung war?« Der alte Mann starrte Clara wie in Trance hinterher.
     
    »Nur eine alte Freundin von Edward«, erwiderte Amber knapp, in einem Tonfall, den Mike von ihr bislang nicht gekannt hatte.
     
    »Was für eine Frau … So etwas ist mir ja noch nie untergekommen«, hauchte Thomas ergriffen. Es klang beinahe, als … als hätte ihn Amors Pfeil getroffen!
     
    Erst jetzt begriff Mike, was Amber Kopfzerbrechen bereitete. Er kam sich vor, als hätte er ein Déjà-vu, obwohl er den ersten Wettstreit der Brüder gar nicht selbst miterlebt hatte.
     
    »Ich muss sie kennenlernen.« Thomas machte einen Schritt auf die Haustür zu, durch die Edward und Clara eben verschwunden waren.
     
    »Und schon sind diese beiden Trottel auf dem besten Weg, die Vergangenheit zu wiederholen«, murmelte Hank halblaut vor sich hin.
     
    »Halt den Mund, Dad«, rügte Derek seinen Vater.
     
    Mike blickte zu Jason und warf seinem Cousin einen strengen Blick zu, als wollte er ihn ohne Worte auffordern, seinen Vater aufzuhalten. Aber noch ehe sich Jason in Bewegung setzen konnte, stellte sich Amber Thomas Corwin in den Weg.
     
    Sie stemmte die Hände in die Hüften. »Wagen Sie es ja nicht! Sie werden sich von dieser Frau gefälligst fernhalten. Sie werden sich ihr nicht vorstellen und sie keines Blickes würdigen, ist das klar?«
     
    Mike wurde ganz warm ums Herz. Er musterte seine Frau anerkennend, dankbar dafür, dass sie sich so für seinen Vater einsetzte.
     
    »Junge Dame, Sie werden mir doch nicht ernsthaft vorschreiben wollen, was ich zu tun oder zu lassen habe«, entrüstete sich Thomas.
     
    »Oh, doch, genau das tut sie, Onkel Thomas. « Mike baute sich hinter Amber auf, um ihr den Rücken zu stärken.
     
    Nun richtete auch Jason das Wort an ihn. »Dad, du hast gehört, was die Familie

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