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Spiel nach meinen Regeln

Spiel nach meinen Regeln

Titel: Spiel nach meinen Regeln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica Belle
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ob es vielleicht mit mir zu tun hatte. Eigentlich war das nahe liegend. Schließlich war er ein Mann wie jeder andere und wollte mich bestimmt um sich haben und begaffen. Wahrscheinlich erwartete er von Pippa und Tilly, dass sie mir ein wenig Respekt erwiesen, was den beiden sicherlich gegen den Strich gehen würde.
    Sie wirkten ziemlich willensschwach, deshalb war ich mir sicher, dass er am Ende siegen würde. Und so legte ich das Bikinioberteil ab, um ihm einen weiteren Grund zu liefern, mich in seiner Nähe haben zu wollen, und um Michael daran zu erinnern, was ihm durch seine Sturheit entging. Ich genoss es auch, auf den anderen Booten für Aufregung zu sorgen, zumal viele mit Gruppen junger Männer besetzt waren.
    Ein besonders lauter Bewunderungspfiff von einem hübschen Ausflugsboot lockte Malcolm Callington an Deck. Ich hatte die Augen geschlossen und rührte mich nicht, doch ich wusste, er hatte mich gesehen, und aus seinem Schweigen schloss ich, dass meine kleine Darbietung ihre Wirkung nicht verfehlte.
    Ich sonnte mich weiter und ließ die Gedanken schweifen, während die anderen sich über die Situation ausließen.
    Schließlich wusste ich, wie es enden würde, und wenn die beiden Frauen ein wenig eifersüchtig wären und mir grollten, dann war das nichts Neues für mich.
    Nach einer Weile veranlasste mich ein ungewöhnlich lautes Motorengeräusch, den Kopf zu wenden. Ich erblickte ein richtig großes Ausflugsboot, das uns entgegenkam. Wie die meisten anderen war es vor allem mit jungen Männern besetzt, die meisten betrunken oder zumindest angeheitert. Es gab die üblichen Pfiffe und anzüglichen Bemerkungen, auf die ich nicht reagierte. Als sie vorbei waren, verweilte ich in Gedanken noch bei ihnen.
    Ein Mann, ein muskulöser Typ von noch nicht mal zwanzig Jahren, hatte mir zugerufen, ich solle an Bord kommen, dann werde ich schon sehen, . Das war amüsant, ein typischer Fall von Halbstarkentapferkeit, denn er wusste ganz genau, dass keine Frau der Aufforderung jemals nachkommen würde, ganz abgesehen davon, dass er und seine Kumpel gar nicht gewusst hätten, was sie tun sollten, wenn ich auf das großzügige Angebot eingegangen wäre.
    Sie wären bloß verlegen geworden und hätten ihre schmutzigen Vorschläge kein bisschen in die Tat umsetzen können. Ich hätte die Kontrolle gehabt und im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit gestanden, während sie ganz hingerissen gewesen wären und mich wie eine Königin behandelt hätten. Männer sind eben so, und so sollen sie auch sein. Nachdem ich so lange nach Michaels Pfeife getanzt hatte, war das eine angenehme, tröstliche Vorstellung.
    Ich habe mal etwas über Alpha- und Betamänner gelesen, wonach die Alphamänner Sex haben, während die Betamänner bloß darüber reden. Darin lag ein Körnchen Wahrheit, und Michael war eindeutig ein Alphamann, während die Burschen auf dem Boot Betamänner waren.
    Ich mag es, wenn eine ganze Gruppe von Männern einer Frau gefallen will. So wäre es auf dem Boot gewesen. Vielleicht hätte ich mir sogar einen Bestimmten ausgesucht, falls man sich dort irgendwo zurückziehen konnte. Ich hätte mich von ihm lecken lassen und ihn dann geritten, während uns die an-deren zugehört hätten und vielleicht sogar versucht hätten, zuzuschauen. Sie wären scharf geworden, so unglaublich geil, dass sie masturbiert, sich vielleicht sogar gegenseitig ausgeholfen hätten.
    Die Vorstellung, dass zwei Männer durch mich so erregt würden, dass sie Sex miteinander hatten, war wirklich komisch.
    Meine Nippel wurden steif, und das wollte ich verbergen.
    Deshalb wälzte ich mich auf den Bauch, über meinen Tagtraum noch immer lächelnd. Erst als ich die Augen aufschlug, um das Handtuch zurechtzuziehen, auf dem ich lag, bemerkte ich, dass Chrissy mich beobachtete. Sie wandte sogleich den Kopf ab, doch ich wusste, sie hatte mein Lächeln bemerkt.

    Es war unerträglich. Valentina war blasiert, sonnte sich unbe-schwert und ohne Oberteil auf dem Kajütendach, während ich den Tränen nahe war. Ich konnte ihre Gedanken lesen: Zufriedenheit über einen weiteren leichten Sieg über die blöde kleine Chrissy; obszöne Gedanken über den Sex, den sie am Abend mit Michael haben würde, und Überlegungen, was sie mir sagen könnte, wenn ich mich beruhigt hatte.
    Das war das Schlimmste. Sie behandelte mich wie ein schmollendes Kind und wartete mit Erklärungen, bis ich darüber hinweg war. Doch ich würde nicht mitspielen,

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