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Spiel nach meinen Regeln

Spiel nach meinen Regeln

Titel: Spiel nach meinen Regeln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica Belle
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diesmal nicht. Ich würde ihr die kalte Schulter zeigen, mich weigern, mit ihr zu sprechen, ihr vielleicht sogar in ihr dummes, grinsendes Gesicht schlagen.
    Ich wusste natürlich, dass ich das nicht tun würde. Wenn ich mich nicht zu dem von ihr bestimmten Zeitpunkt versöhnte, würde ich schwächer denn je erscheinen und einen noch kläglicheren Eindruck machen. Mit Simon Straw war es das Gleiche gewesen, und anschließend war ich ihnen auf Schritt und Tritt gefolgt, hatte einfach nicht genug Stolz gehabt, um mich von ihnen fern zu halten – die Schoßhündchennummer. Ich würde es wieder tun, ganz bestimmt.
    Allerdings gab es verschiedene andere Möglichkeiten. Ich könnte mich an Tilly halten, würde aber ständig an Michael und Valentina denken und so die wachsende Freundschaft zwischen Tilly und mir belasten. Sie war lustig und verspielt, ganz ähnlich wie ich, besaß freilich viel mehr Selbstvertrauen. Außerdem war sie ungehemmt, im Grunde hemmungsloser, als ich es verkraften konnte. Vielleicht würde es zu weit führen. Wir hatten sozusagen Sex miteinander gehabt, und vielleicht würde sie wieder welchen wollen, doch wenn ich darauf einginge, dann nicht um ihretwillen, sondern weil ich Michael nicht haben konnte. Außerdem würde Valentina es bestimmt mitbekommen. Valentina glaubte, Lesben seien Frauen, die keine Männer abkriegten. Das würde sie auch von mir denken.
    Ich könnte auch etwas aus meinem One-Night-Stand mit Jack machen. Er wusste, wo das Cottage lag, und würde das Hemd abholen kommen. Es wäre ein Leichtes, ihn anzumachen, und selbst wenn er genau der Typ Mann war, den Valentina mir zutraute, wäre diese Situation nicht neu. Das Schlimme dabei war, dass er beim Sex an sie denken würde, wenn er sie erst einmal gesehen hätte, und das würde mir ebenfalls nicht zum ersten Mal passieren.
    Da war es besser, das Schoßhündchen zu spielen.
    Wir speisten in Thurne, und Valentina bemühte sich nach Kräften, sich bei allen lieb Kind zu machen, zumal bei Malcolm.
    Es war drückend heiß, und sie trug einen winzigen Bikini und einen Wickelrock, sodass ihr die Aufmerksamkeit der Männer sicher war. Ich trug noch immer meine verdreckten Klamotten und das zu große Hemd, die mir lediglich belustigte Blicke einbrachten. Gottlob blieben wir nicht lange, sondern fuhren weiter über den Fluss Thurne, mit Valentina auf dem Kajütendach.
    Den ganzen Vormittag über hatten die anderen mich in Ruhe gelassen, nun aber setzte Tilly sich zu mir und versuchte mich durch eine ausgiebige Schilderung aufzumuntern, wie Malcolm sie und Pippa für mein Spanking bestrafen wollte. Er wollte sie mit dem Rohrstock züchtigen, mit entblößtem Hintern und gebeugtem Oberkörper, ein Ritual, das sie mir wie üblich voll banger Vorfreude schilderte. Vor allem aber wollte sie etwas wissen. Sie senkte die Stimme zu einem Flüstern.
    «Was wird das Miststück wohl von unseren kleinen Spielchen halten?»
    «Valentina? Die wird ausflippen!»
    «Verflixt. Glaubst du wirklich?»
    «Ganz bestimmt. So was findet sie pervers. Als Teenager hat sie sich Regeln zurechtgelegt. Sie glaubt, an so was fänden nur Männer Gefallen, und je attraktiver eine Frau ist, desto weniger muss sie sich gefallen lassen.»
    «Was? Einen solchen Blödsinn hab ich ja noch nie gehört!» Ich zuckte die Achseln.
    «0 Mann!», fuhr Tilly fort. «Ich hatte gehofft, Michael hätte sie mittlerweile schon übers Knie gelegt. Schließlich ist sie ein freches Gör, und ich kann mir nicht vorstellen, warum er sich sonst mit ihr abgeben sollte.»
    «Weil sie toll aussieht.»
    «Ach was, für seinen Geschmack hat die zu wenig Fleisch auf den Rippen. Du bist schon eher sein Typ.»
    «Danke, Tilly! Du verstehst es wirklich, einen aufzurichten.
    Aber so fett bin ich nun auch wieder nicht.»
    «Fett? Wer hat denn gesagt, du seist fett? Ein strammer Hintern, der ein paar Hiebe verträgt, ist viel eher nach Michaels Geschmack, und wie wir wissen, hast du so einen.»
    Sie zwinkerte mir zu. Ich errötete und lächelte, war einen Moment lang mit mir zufrieden, bis ich mir vorstellte, wie Valentina reagieren würde, wenn sie herausfand, dass Tilly und ich Sex miteinander gehabt hatten. Ich blickte zu ihr hinüber. Sie lag auf dem Rücken, ihre festen, perfekt geformten Titten hoben sich vom Hintergrund ab. Ein Motorboot fuhr vorbei, der ältere Herr auf dem Vordeck schaute Tilly an, die zum Anbeißen aussah in ihrem grünen Bikini, dann wanderte sein Blick zu Valentina und

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