Spiel nach meinen Regeln
den Freund meiner Freundin begehrt hatte. Ich hatte mich dumm verhalten und wünschte mir sehnlichst, ich hätte weniger Aufhebens davon gemacht und wäre nicht weggerannt, als sie in Yarmouth auftauchten. Es war auch töricht gewesen, mich zu betrinken und von Jack abschleppen zu lassen. Wie sich herausgestellt hatte, war er ein netter Kerl, aber er hatte mich trotzdem ausgenutzt. Ebenso gut hätte er ein Psychopath sein können.
Das einzig Vernünftige war, mich zu beherrschen und Valentinas Regeln zu beherzigen. Das war der einzige Weg, glücklich zu sein und nicht verletzt zu werden. Vom Spanking und vom Vorfall zwischen mir und Tilly würde ich ihr nichts erzählen, doch ich würde es auch nicht mehr tun. Darin offenbarte sich ein Mangel an Selbstachtung, genau wie sie gesagt hatte.
Ich war an einer alten Windmühle angelangt, von der ich wusste, dass wir sie betreten durften, um Vögel zu beobachten oder den Ausblick auf den See zu bewundern. Ich wäre gern hinaufgestiegen, denn der Vermieter hatte das Obergeschoss zu einer Art Beobachtungsraum ausgebaut, aber die Tür war verschlossen. Der Schlüssel war im Cottage, doch mittlerweile waren die anderen bestimmt schon auf, und ich wollte noch eine Weile allein sein. Und so spazierte ich weiter zwischen hohen, dichten Hecken einher und kehrte in einem weiten Bogen zu dem Weg zurück, an dem das Cottage lag.
Davor stand ein Traktor, Jacks Traktor. Der Anblick versetzte mir ganz unerwartet einen Stich. Einerseits schreckte mich die Vorstellung, Valentina könnte ihm begegnen, andererseits machte es mich verlegen, einen Mann wiederzusehen, von dem ich mich so hemmungslos hatte ficken lassen. Ich hoffte, er sei gerade erst eingetroffen und stehe noch vor der Tür, und Valentina liege noch im Bett, doch ich hatte Pech. Er saß am Küchentisch, in der Hand einen Becher Kaffee, und unterhielt sich mit Michael. Neben ihm saß Valentina, in einem kurzen Morgenmantel, der den Blick freigab auf ihre wundervollen langen Beine. Er sah sie nicht an, hätte es aber bestimmt gern getan, das wusste ich.
Ich rang mir ein Lächeln ab und rief mir in Erinnerung, dass es unvermeidlich und vollkommen natürlich sei, dass er sie bevorzugte. Pippa und Tilly waren ebenfalls zugegen und machten selbst in Jeans und Tops einen reizenden Eindruck. Ich war das hässliche Entlein, und ausgerechnet mich hatte er gefickt. Ja, so ist das Leben.
Nicht dass es ihm allzu viel ausgemacht hätte. Er begrüßte mich mit einem breiten Grinsen und unterhielt sich dann weiter mit Michael. Sie sprachen über einen Kanal, der durch Jacks Felder führte und offenbar vor dem Krieg schiffbar gewesen war. Um die Farm für Touristen attraktiv zu machen, wollten sie den Kanal wieder freiräumen und waren dabei auf einen gesunkenen Lastkahn gestoßen. Michael war sogleich fasziniert, und auch Malcolm zeigte sich interessiert, als er mit der Zeitung aus dem Dorf zurückkam. Sie boten ihre Hilfe an, und kurz darauf hatten auch wir uns zur Mitarbeit gemeldet. Also würden wir noch mehr von Jack zu sehen bekommen.
Ich sah es kommen, in allen Einzelheiten.
Ich musste mich eben damit abfinden. Das Ganze hätte aus einem der Abenteuerbücher für Jungs stammen können, die mein Vater als Kind gelesen hatte und die er noch immer in Kartons auf dem Speicher verwahrte.
Trotzdem lief alles so, wie ich es wollte. Es stand außer Frage, dass ich mit Michael zusammen war, und es würde nicht schwer sein, Chrissy mit Jack, dem Bauern, zu verkuppeln. Er war genau ihr Typ, groß, doof und massig wie ein Bulle. Mir fiel auf, dass er sie mochte, eine primitive Reaktion auf ihren fetten Arsch und ihre übergroßen Brüste, so wie ein Pavian beim Anblick des knallroten Hinterns einer Äffin scharf wird. Sie ist eine solche Schlampe, dass sie bestimmt darauf anspringen würde, außerdem würde es mich nicht wundern, wenn sie es bereits miteinander getrieben hätten.
Es ging darum, einen großen, verrotteten, über hundertjährigen Lastkahn aus dem Schlick zu befreien. Das klang nach Dreck, Schweiß und Langeweile, aber zumindest konnten sie schwerlich von mir erwarten, dass ich dabei mithalf. Ich nahm eine Decke mit, um ein Sonnenbad zu nehmen und vielleicht Pippa und Tilly ein bisschen besser kennen zu lernen, während die Männer ihre Jungenspiele spielten.
Nachdem wir den Wagen von Acle abgeholt hatten, fuhren wir zur Farm. Der Kanal, den sie freiräumten, verlief unmittelbar an der Farm vorbei und war früher in einen
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