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Spiel nach meinen Regeln

Spiel nach meinen Regeln

Titel: Spiel nach meinen Regeln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica Belle
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nett von ihm, dass er ihr half. Der Verdacht, dass sie vielleicht geschauspielert hatte, war unbegründet. Warum hätte sie sich mit Jack abgeben sollen? Er war übergewichtig, sah nicht annähernd so gut aus wie Michael und hatte weniger Geld in der Tasche. Er war einfach nicht ihr Typ.
    Der Bug des Bootes hatte durch den Wind gedreht, sodass ich nun über den See in Richtung Hickling blickte. Die Wasserober-fläche war gekräuselt, Windsurfer und Menschen in Schlauch-booten machten das Beste aus dem Wetter. In der Ferne sah ich auch die Harold Jones. Jemand stand an Deck, entweder Pippa oder Tilly. Sie hatten die Persenning abgenommen, was bedeutete, dass ich sie verpassen würde, wenn ich sie nicht bald erreichte.
    Ich schwenkte das Boot wieder herum und ruderte aufs Dorf zu.
    Das Cottage gelangte abermals in Sicht, jedenfalls die Fenster im Obergeschoss, außerdem das Dach von Jacks Wagen. Sie waren noch nicht losgefahren. Abermals regte sich ein hässlicher Verdacht, außerdem kam mir eine Erinnerung in den Sinn.
    Zu der Zeit, als Valentina mit Andy Dawtry ging, war ich kurz mit einem anderen Jungen befreundet gewesen. Dan oder so hatte er geheißen. Ich hatte mit ihm Schluss gemacht, weil er vor seinen Kumpanen damit angeben wollte, dass ich ihm in deren Beisein den Schwanz lutschte. Er hatte damit geprahlt, er habe mit Valentina geschlafen, und sie habe ihn angemacht. Mir erschien das unglaubhaft, denn schließlich war sie ja mit Andy zusammen, und ich schrieb die Bemerkung seinem Groll darüber zu, dass ich mit ihm Schluss gemacht hatte. Seltsam aber war gewesen, dass er damals behauptet hatte, sie sei oben gewesen. Die meisten Jungs hätten nicht zugegeben, dass sie sich von einem Mädchen hatten reiten lassen.
    Ich stockte erneut. Der Wagen stand noch immer da. Und noch etwas anderes stimmte nicht. Das Badezimmerfenster war beschlagen. Die Verstauchung war so schlimm gewesen, dass er sie hatte tragen müssen, und jetzt duschte sie?

    Jack zu verführen war eine hervorragende Idee gewesen. Jetzt fühlte ich mich in Bezug auf Michael und vor allem auf mich wesentlich besser. Doch das war noch nicht alles. Michael liebte Norfolk. Er fuhr bestimmt regelmäßig hierher und würde es noch häufiger tun, wenn ich ein wenig nachhalf. Mit etwas Glück ließe er sich vielleicht sogar überreden, eines der kleinen Häuser am Fluss zu kaufen, die ich auf dem Weg nach Hickling gesehen hatte. Dann hätte ich ihn und Jack jederzeit zur Verfügung, vielleicht auch noch andere. Ich müsste natürlich vorsichtig sein, um ihm keine Munition zu liefern, wenn es denn zur Scheidung kam, doch mit dem berüchtigten Poklatscher-Major als Schwiegervater wäre ich selbst dann noch in einer starken Position.
    Jack war nach unten gegangen, um sich ein Bier zu holen. Ich nahm eine Dusche und dachte dabei an ein Leben in Muße und Reichtum. Vielleicht könnte ich mir die Wohnung in London unter den Nagel reißen und das Haus in Norfolk noch dazu.
    Dazu wären starke Argumente notwendig, vielleicht ein paar Fotos von Michael, wie er Tilly oder gar Pippa den Hintern versohlte. Damit könnte ich richtig auf den Putz hauen, dabei die Unschuldige spielen, die leidende Ehefrau, deren Ehemann sie nicht nur betrog, sondern auch noch ein Perverser war. Ich würde alles bekommen, die Wohnung, den Wagen. Ein Kind würde meinen Sieg komplett machen, aber alles hat schließlich irgendwo seine Grenze. Valentinas Regeln für den Umgang mit Männern: Keine Blagen, komme was da wolle.
    Mein Tagtraum wurde von Jack jäh unterbrochen. Er hielt seinen noch immer steifen Schwanz umfasst. Im ersten Moment war ich geneigt, ihn wegzuschicken, überlegte es mir dann aber anders. Ich wünschte mir von ihm Fügsamkeit und Hingabe, und wenn ich mich zur Erreichung dieses Ziels von ihm begaffen lassen musste, in Ordnung. Einen Körper zu verehren ist gut –
    solange ein Mann meinen Körper verehrt. Außerdem wollte ich ihn nicht verstimmen.
    Daher schickte ich mich drein und ließ ihn masturbieren, während er mir beim Duschen zuschaute. Ich meinte schon, er werde kommen, doch das tat er nicht, sondern präsentierte bloß seinen Schwanz, offenbar stolz auf dessen Größe. Das ließ mich nicht kalt, und als ich fertig war, fragte ich mich sogar, ob noch Zeit bliebe für einen zweiten Fick oder etwas Lecken.
    Ich trat aus der Dusche und langte nach einem Handtuch, um es mir um den Leib zu schlingen. Als ich mich einen Moment lang vorbeugte, um mir das Haar zu

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