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Spiel ohne Regeln (German Edition)

Spiel ohne Regeln (German Edition)

Titel: Spiel ohne Regeln (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon McKenna
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verzweifelt nach etwas, und dies wäre die einzige Methode, die er kannte, um darum zu bitten – oder um es sich zu verdienen.
    Und sie konnte nichts vor ihm zurückhalten. Er hatte sie mit seinem Bann belegt. Sie hatte keine andere Wahl, als ihm alles zu geben, das chaotische Feuer ihrer Emotionen und ihre verzweifelte, lustvolle Reaktion, als sie zu ihrem glühenden Gipfelsturm ansetzte …
    Dann brach die Lawine über sie herein und riss sie mit sich fort, spülte über sie hinweg, nahm ihr alles und ließ sie wie neugeboren zurück. Frisch wie einen Frühlingsmorgen.
    Die Zeit hatte sich zu einem grenzenlosen, traumähnlichen Intervall ohne Anfang und Ende verzerrt und ausgedehnt. Sie tickte weiter, aber wie ein lebendiger Fluss, und sie ließen sich von ihm mitreißen, manchmal gemächlich, manchmal über Stromschnellen hinwegschießend oder in den pulsierenden Massen eines chaotischen Strudels, dann wieder in einem Becken köstlicher Trägheit treibend. Als Becca endlich erschöpft und gesättigt war, hob Nick das Gesicht, wischte sich über seinen lächelnden Mund und fasste nach ihren Handgelenken. Er schob sie nach oben, bis sie aufrecht saß und ihre nackten Oberschenkel ihn in seiner knienden Position flankierten.
    Die Frage in seinen glühenden Augen war unmissverständlich. Überflüssig, sie in Worte zu packen. Er zog ein Kondom aus seiner Tasche und drückte es ihr in die Hand.
    »Du hast die Ehre.«
    Sie sah ihn an, verblüfft über sein Talent, sie an einen Punkt zu manövrieren, an dem sie verzweifelt brauchte, was sie so unbedingt zu unterdrücken versuchte. Sie war solch eine Närrin. Ausgeschlossen, dass sie jetzt noch darauf verzichten könnte. Sie brauchte alles, was er ihr zu geben hatte. Ein kleiner Teil von ihr fühlte sich ängstlich und schwach und töricht, weil sie zugelassen hatte, dass er sie wieder benutzte, aber es schien, als würde in ihr ein neuer Mensch entstehen, der benutzt werden wollte, der sich nach Nicks rauer männlicher Sexualität verzehrte, nach seiner Kraft und Vitalität, seiner Leben spendenden Hitze.
    Sie lehnte sich nach vorn, schob die Hände unter sein Hemd, streichelte seinen harten Bauch, seine schmale Taille. Fühlte das geschmeidige, kraftvolle Spiel seiner Muskeln, die sich unter ihren Händen bewegten, als sie ihm die Jeans über die Hüften zog und seinen Penis herausspringen ließ.
    Wow! Er raubte ihr immer wieder den Atem. Seine schiere Größe, seine breite, stumpfe Spitze. Sie liebkoste ihn, dabei bewunderte sie jedes einzelne Detail – die luxuriöse Samtigkeit der Haut, die hervorstehenden Venen, die entlang seines mächtigen Schafts pulsierten. Perfektion in Reinkultur.
    Sie liebte seine Glut, seine übermächtige Begierde und Stärke, die er so gnadenlos kontrollierte, während er auf den Moment wartete, ihr Vergnügen zu bereiten. Sie umfasste ihn mit beiden Händen, übte streichelnd Druck aus, fühlte, wie er sich stöhnend und bebend aufbäumte, wie er keuchte, während sie ihn mit kreisenden Bewegungen stimulierte.
    Becca riss die Kondomverpackung auf. Da klingelte das Telefon. Sie erstarrten.
    »Soll der Anrufbeantworter rangehen«, meinte sie. »Es ist bestimmt nur meine Chefin, die meinen faulen Hintern an die Luft setzen will.«
    Sechsmaliges Klingeln war einfach zu lang. Becca musste das Gerät unbedingt auf halb so viel umprogrammieren, jetzt, wo sie der ganzen Welt aus dem Weg ging. Klick, piep , und ihre Ansage wurde abgespielt. Die würde sie ebenfalls ändern.
    »Becca? Geh ran, wenn du da bist. Ich habe gerade mit Carrie gesprochen, und sie … «
    »Oh Gott! Es ist mein Bruder.« Sie griff rasch nach dem Telefon. »Josh? Ich bin da.«
    »Gut!«, schnaubte er. »Das wird auch Zeit. Carrie hat mir erzählt, dass du ein nervliches Wrack bist. Du gehst nicht zur Arbeit? Was zur Hölle hat es damit auf sich?«
    Becca fühlte sich auf den Schlips getreten. »Ich bin kein nervliches Wrack«, schimpfte sie zurück. »Kann ich nicht auch mal schlecht drauf sein? Kann ich nicht auch hin und wieder einen schlechten Tag haben?«
    Josh schwieg für einen Moment. »Nein«, sagte er dann. »Das kannst du nicht.«
    Ein Frösteln der Reue überlief ihren Rücken, als sie sich ihre gedankenlose Ichbezogenheit bewusst machte. Josh war erst acht gewesen, als ihre Mutter ihrer Verzweiflung nachgegeben und die tödliche Dosis Tabletten geschluckt hatte. Kein Wunder, dass er nicht damit zurechtkam, wenn sie deprimiert war.
    Das war einer der Gründe,

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