Spiel ohne Regeln (German Edition)
sehnsüchtig, ob sie ihn um eine weitere Umarmung bitten sollte. Vielleicht hätte sie mehr Glück, wenn sie sich einfach auf ihn stürzen und diese Umarmung gewaltsam einfordern würde.
Allerdings musste sie in diesem Fall wahrscheinlich damit rechnen, flach auf dem Rücken zu landen, mit ihm kilometertief in ihr drin, und das noch bevor sie wüsste, wie ihr geschah. Aber das wäre völlig okay. Sie war bereit.
Er stand auf und kam mit glänzenden Augen auf sie zu. Mit einem Mal veränderte sich die Energie im Raum, sodass Becca unversehens wieder in der Defensive war.
»Und? Sind wir fertig mit dem Debriefing? Hast du noch etwas hinzuzufügen?«
Sie schüttelte den Kopf. »Das war alles.«
»Ausgezeichnet. Also können wir uns dem nächsten Punkt auf der Tagesordnung zuwenden.«
Ihre Zehen verkrampften sich, gefolgt von ihrem Magen und ihren Schenkeln. »Nämlich?«
»Du hast mir heute Abend unerträgliche Höllenqualen bereitet. Was gedenkst du zu tun, um es wiedergutzumachen.«
»Mistkerl«, sagte sie scharf. »Ist das wirklich notwendig? Musst du das so ausdrücken? Brauchst du wirklich so dringend das Gefühl, die Oberhand zu haben?«
»Ja«, bestätigte er knapp.
Sie war außer sich. Ihr Gesicht wurde heiß, ihr Atem hektisch. Dieser manipulative Bastard! »Ich lasse sie dir nicht«, fauchte sie. »Ich bin jetzt schon wütend auf dich. Trotzdem würde mich interessieren, was genau du von mir verlangst.«
Nick nahm den Stuhl und platzierte ihn so, dass er zu der einzigen kahlen Wand im Zimmer zeigte. Er nahm Beccas Handgelenk und zog sie vor sich, sodass sie mit dem Rücken zur Wand stand. Gemächlich ließ er sich auf den Stuhl sinken und machte es sich darauf bequem.
»Du wirst schon sehen«, murmelte er. »Zuerst … strippe für mich.«
Es war ein Risiko. Er wusste, dass diese Art von Dominanzspiel sie fuchsteufelswild machen würde, angeschlagen, wie sie war, aber er konnte sich nicht beherrschen. Er war ebenfalls fuchsteufelswild. Sie brauchten das hier beide.
Außerdem wusste er tief in seinem Innersten, was sie antörnte. Sie mochte es, wenn er sich stark gab, sie genoss es, überwältigt zu werden. Sie stand auf das Extreme – fast genauso sehr, wie er darauf stand, es ihr zu bieten. Was für eine Frau! Der Geliebten dieses Wichsers zu folgen, ihr Zeug aus dem Auto zu klauen, sich für sie auszugeben, um in ihr Zimmer zu gelangen – Becca hatte Nerven wie Drahtseile. Sie war ein Adrenalinjunkie. Genau wie er.
Er erkannte an ihrem geröteten Gesicht, dass sich ihre Erregung ein hitziges Duell mit ihrem Stolz lieferte. Sein Ständer zuckte, als er sie ansah. Es war an der Zeit, sie weiter aufzustacheln und anzuspornen.
»Hast du etwa Angst?«, provozierte er sie.
Sie reckte trotzig das Kinn vor, und ihre Augen blitzten. »Pah! Vor dir doch nicht, Blödmann.«
»Dann zieh deine Klamotten aus!«, befahl er. »Bevor ich sie dir vom Leib reiße.«
Schnaubend warf sie die Haare zurück und nahm die Brille ab. Krampfhaft bemüht, lässig zu wirken, warf sie sie auf den Schreibtisch. Ihr unbeholfener, linkischer Striptease war auf seine Art hocherotisch. Nick konnte seinen wummernden Puls in seinem aufgerichteten Penis spüren, der schmerzhaft gegen den Schritt seiner Jeans drängte.
Becca zog ihr Top aus, unter dem ein hautfarbenes Satinbustier im Retrolook zum Vorschein kam. BH -Körbchen, scharf wie Raketenköpfe, hoben ihre Brüste an und boten sie dem Auge des Betrachters dar wie das Gottesgeschenk, das sie waren. Sie verrenkte sich, um den Haken ihres engen schwarzen Rocks zu öffnen, dann schlängelte sie sich heraus.
Nicks Mund wurde trocken, als er den Rest ihrer vermeintlich frigiden Unterwäsche betrachtete: hauchzarte Seidenstrümpfe, die an einem Hüftgürtel aus Satin befestigt waren, dazu ein schmal geschnittener Satinslip, dessen Vorder- und Rückseite über der geschmeidigen Wölbung ihrer Hüften von Schleifen zusammengehalten wurde. Der transparente Hüftgürtel an ihrem Bauch war mit Satinbändern besetzt, die die verlockenden Kurven ihrer Oberschenkel akzentuierten, wo sie mit ihren Lenden verschmolzen. Pure Seide, unter der ein Dreieck dunkler Haare schimmerte, spannte sich über ihren prächtigen Venushügel. Ein Gewirr von Satinbändern hielt das zarte Gebilde an ihrem perfekten, erotischen Körper.
Er war sprachlos. Sie war derart schön, dass es ihm den Verstand raubte.
Und sie war heute extra losgezogen und hatte all diese Sachen gekauft. Für ihn.
Sie stand
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