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Spiel ohne Regeln (German Edition)

Spiel ohne Regeln (German Edition)

Titel: Spiel ohne Regeln (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon McKenna
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eindeutig kein Fan von Unterwäsche – oder von Schambehaarung.
    »Schön«, sagte sie. »Dann gehe ich jetzt ins Bad. Bitte lasst mich wissen, wenn ich in meiner eigenen Küche wieder willkommen bin, ja?«
    »Nadia!« Bestürzt sprang Josh auf. »Warte! Sie meinte nicht … «
    Rums! Die Tür zum Wohnzimmer klapperte in ihrem Rahmen.
    »Gut gemacht, Becca. Das war echt klasse«, kommentierte Josh frostig.
    »Joshie, bitte! Du musst mir zuhören. Du kannst dich hier nicht wie der letzte Idiot amüsieren, während Carrie … «
    »Du hast dich selbst wie der letzte Idiot mit deinem vulgären Lustknaben amüsiert, weißt du noch?«, schoss Josh zurück. »Wenn du das darfst, warum sollte ich es nicht dürfen?«
    Die Spitze saß. Becca riss sich zusammen und suchte nach einer Möglichkeit, ihre Bedenken bezüglich Nadia zu äußern, ohne Josh zu verprellen.
    Es war ein sinnloses Unterfangen. »Joshie, irgendetwas ist komisch an diesem … «
    »Fang gar nicht erst an«, knurrte er. »Halt einfach die Klappe, okay?«
    »Nein, wirklich. Sieh dich doch um!« Becca wies ihn auf die wunderschöne große Küche hin. »Toskanische Fliesen? Arbeitsplatten aus Marmor? Supermoderne Geräte? Das ganze Interieur?« Sie gestikulierte zu dem antiken Esstisch, dem hellen Parkettboden, der restaurierten Architektur des Stadthauses. »Dies ist keine Unterkunft für eine ausländische Studentin, Joshie. Allein diese Küche ist größer als meine gesamte Wohnung. Du kannst dir die Miete hier niemals leisten, indem du zusätzliche Schichten im Electronics Barn arbeitest. Hier stimmt was nicht. Spürst du das denn nicht?«
    »Was ich spüre, ist, dass du dich mächtig ins Zeug legst, um mir diese Sache zu versauen«, knurrte Josh. »Aber das werde ich nicht zulassen.«
    »Nein, Joshie, ich schwöre … «
    »Das Leben wirft einem bei jeder sich bietenden Gelegenheit Knüppel zwischen die Beine. Du weißt das. Wenn sich also eine großartige Chance ergibt, sollte man sie ergreifen! Es genießen! Nicht darauf spucken, weil es zu gut ist, um wahr zu sein!«
    Es lag ein Körnchen Wahrheit in Joshs leidenschaftlichen Worten, auch wenn sie von purer Geilheit inspiriert waren. Trotzdem musste er ihr zuhören.
    »Das verlange ich ja gar nicht von dir«, sagte sie ruhig. »Bitte entschuldige, Joshie! Vergiss meine Bedenken wegen Nadia! Aber ich habe große Probleme. Ich muss dir erzählen, warum ich so große Angst habe – um mein Leben.«
    Damit hatte sie seine volle Aufmerksamkeit. »Was? Wie meinst du das, Angst um dein Leben?«
    »Setz dich«, forderte sie ihn erschöpft auf. »Ich werde mich beeilen. Nadia zuliebe.«
    Zhoglo genoss es in vollen Zügen, mitzuerleben, wie Rebecca ihrem Bruder ihr Herz ausschüttete, ohne zu ahnen, dass sie sich beide in der Höhle des Löwen befanden. Ihre Reaktion auf Nadia war äußerst amüsant gewesen.
    Die Tür ging auf, und Nadia kam herein. Zhoglo bedachte sie mit einem kritischen Blick. Er war nicht erfreut über ihren seidenen pinkfarbenen Morgenmantel. Sie mimte eine arme Studentin. Jeder geistig minderbemittelte Mensch würde es in dem Fall vermeiden, sich wie eine Edelnutte zu kleiden. Vorsätzliche Dummheit ärgerte ihn schrecklich.
    »Hast du ihre Handtasche mitgebracht?«, fuhr er sie an.
    Nadia hielt die neu aussehende schwarze Handtasche, die höchstens fünfzehn Dollar wert war, zusammen mit Rebeccas Baumwolljacke hoch. »Ich habe dafür gesorgt, dass sie sie in der Diele lässt.«
    »Ich hatte dich nicht nach öden Details gefragt.« Zhoglo schaute zu Mikhail und nickte mit dem Kinn zu den Sachen in Nadias Hand. »Worauf wartest du? Leg los!«
    Mikhail machte sich an die Arbeit, indem er das Futter von Rebeccas Handtasche aufschnitt und den ersten GPS -Sender dahinter deponierte, bevor er die Naht des Stoffhenkels auftrennte und den zweiten sorgfältiger versteckte. Einen dritten verbarg er im Saum von Rebeccas Jacke. Arkady Solokov sollte einen davon finden, aber nicht die anderen. Falls er einen Wanzendetektor hatte, würde er natürlich alle entdecken, aber das war im Grunde egal.
    Zhoglo machte sich keine Sorgen darüber, Rebecca nicht kontrollieren zu können. Jeder, der ihr etwas bedeutete, befand sich in seiner Gewalt. Sie würde ihm unweigerlich ins Netz gehen.
    Er durchstöberte flüchtig die Handtasche der Frau, fand jedoch nichts Interessantes. Er steckte den Umschlag, den er für Solokov vorbereitet hatte, in die Innentasche, dann hielt er sie Nadia hin.
    »Worauf wartest du?«,

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